DIY: Unser Muschel-Memory

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Moin, Ihr Lieben!

Wir sind gerade aus einem wunderbaren Dänemark-Urlaub zurückgekehrt. Doch bevor ich Euch von all unseren Erlebnissen und Ausflügen erzähle, möchte ich Euch ein tolles Spiel zeigen, dass ich im Urlaub zusammen mit meinen Kindern gebastelt habe: Unser Muschel-Memory.

Dazu haben wir die Innenseite der Muscheln mit Stiften bemalt, und zwar mit einem ausgetüftelten Fisch-Motiv. Das besteht eigentlich nur aus Strichen und ist daher auch für Anfänger leicht zu realisieren. Damit ist unser Muschel-Memory einfach herzustellen, entpuppt sich jedoch beim Spielen als nicht so simpel, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint.

Warum, werdet Ihr gleich sehen:

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DIY: Unser Muschel-Memory

Spiele im Urlaub selbst herstellen

Unsere Küstenkinder spielen total gerne. Dennoch nehme ich in den Urlaub meist nicht so viel Spielzeug und Spiele mit. Zum einen, weil wir im dänischen Ferienhaus bzw. vor Ort oft so einiges vorfinden, zum anderen, weil wir Spiele aus Naturmaterialien auch gerne selbst herstellen, so z.B. unser Domino aus bemalten Steinen und oder auch unser Steinmemory, das wir im letzten Dänemark-Urlaub angefertigt haben. Außerdem ist unser Auto ohnehin schon proppenvoll!

Diesmal haben wir im dänischen Vejers schöne Muscheln am Strand gefunden und wollten sie gerne bemalen. Aber auch etwas zum Spielen daraus machen, also haben wir uns für ein Muschel-Memory entschieden.

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Das Memory und die Muschel

Denn mit Muschel hat alles mal angefangen: Im 16. Jahrhundert wurde in Japan der "Muschel-Wettstreit" ausgetragen, bei dem die Spieler zwei passende Muschelhälften finden und zusammenfügen mussten. Schon damals bemalten Künstler die Innenseiten der Muscheln mit tollen Farben und Motiven. Aus diesem Muschel-Spiel entwickelte sich nach und nach das heutige Memory, das jedoch inzwischen meist mit Kärtchen, die man aufdecken muss, ausgetragen wird.

Mit unserem selbst bemalten Muschel-Memory kehren wir also gewissermaßen zu den Ursprüngen des Spiels zurück, das im Englischen passenderweise auch "Pairs" (= Paare) genannt wird.

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Unsere Muschel der Wahl: Die gemeine Herzmuschel

Für unser Memory haben wir eine Muschel ausgesucht, die an den norddeutschen und dänischen Stränden häufig zu finden ist: Die "gemeine" Herzmuschel oder auch Cerastoderma edule. Ich finde schon den Namen so schön (natürlich ohne das "gemein" darin)! Die Herzmuschel hat eine tolle Form und sieht auch von außen betrachtet immer relativ ähnlich aus - eine wichtige Eigenschaft beim Memory.

Die Herzmuschel ist an den Stränden auf der Nordseeseite die häufigste Muschel und besitzt ein relativ dickschaliges und stabiles Gehäuse. Damit ist sie  - soweit bei einer Muschel möglich - nicht allzu zerbrechlich. Das war mir wichtig, denn so ein Spiel soll natürlich auch ein bisschen halten ;)

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Ein Muschel-Memory mit Fischen

Nachdem wir am Strand eine Menge Muscheln gesammelt hatten, standen wir vor der Frage: Wie bemalen wir sie bzw. was malen wir hinein? Denn in so einer Herzmuschel befindet sich nur eine kleine Fläche, die man anmalen kann, da passt nicht jedes Motiv. Zudem wollte ich gerne ein einfaches Motiv, bei dem die Kinder  gut mitmalen können, das zugleich jedoch so komplex bzw. variierbar ist, dass das Spielen des Memorys etwas anspruchsvoller wird, als das bei unserem Steinmemory der Fall ist. Denn natürlich werden die Kids langsam größer und gewiefter ;)

Deshalb haben wir uns für einen eher schematisch bzw. minimalistisch gezeichneten Fisch entschieden, der nur aus Strichen besteht. Der Trick dabei ist, dass sich die gemalten Fische nicht nur in der Farbe, sondern auch in Kleinigkeiten voneinander unterscheiden. Das heißt, man muss genau hingucken, um beim Memory-Spielen die zusammengehörigen Paare zu finden. Damit ist das Memory nicht so einfach, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint!

  

Und auch von außen sehen die Muscheln nicht völlig unterschiedlich aus, sondern unterscheiden sich nur in leichten Farbschattierungen voneinander. Zwar wird das Memory ein klein wenig einfacher, wenn man es häufiger spielt, weil man dann weiß, worauf man achten muss.  Aber wirklich simpel ist es nicht, auch wenn es womöglich anfangs so wirkt - probiert es gerne einmal aus!

Hier kommt die Anleitung:

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Ein Muschel-Memory selber basteln

Ihr braucht für Euer Muschel-Memory:

- Muscheln vom Strand

- Wasser und einen Schwamm zum Saubermachen

- Stifte zum Bemalen der Muscheln, einmal für die feinen Linien in der dünnen Variante*

- und eventuell als dickere Stifte* zum Ausmalen der Flächen

- Wenn Ihr mögt: Transparenten Klarlack* zum Fixieren und für längere Haltbarkeit

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Anleitung

Das Muschel-Memory könnt Ihr super zusammen mit Euren Kindern gestalten und natürlich spielen. Aber Achtung: Bereits kleine Kids sind erstaunlich gut im Merken und gewinnen das spielend :)

1. Sammelt eine ungefähr zwei Handvoll Muscheln, die möglichst gleich groß sind und ähnlich aussehen. Wie viele es sind, könnt Ihr Euch selbst aussuchen, Hauptsache, es handelt sich um eine gerade Anzahl. Je mehr Muscheln Ihr nehmt, desto komplexer und schwieriger wird das Memory. Macht die Muscheln mit Wasser und Schwamm gut sauber und lasst sie anschließend trocknen. Die Oberflächen müssen völlig trocken und sauber sein, sonst haften die Farben nicht.

2. Überlegt Euch, gegebenenfalls gemeinsam mit Euren Kindern, wie Euer Fisch aussehen soll, und zeichnet ihn vielleicht erstmal auf ein Blatt vor. Wie Ihr seht, handelt es sich bei unseren kleinen Fischen um eine minimalistische, eher schematische Darstellung; das hat den Vorteil, dass auch Anfänger und kleinere Kinder das gut hinbekommen.  Außerdem passt so ein Fisch, der nur aus kleinen Strichen besteht, wunderbar in das Rund einer kleinen Muschel!

Überlegt Euch, welche Variationen Ihr zeichnen wollt: Eine oder mehrere Flossen, offene oder geschlossene Schwanzflosse, Kopf und Schwanzflosse ausgefüllt, oder nicht, und natürlich, welche Farben Ihr beim Bemalen verwenden wollt. Ihr werdet sehen, es gibt erstaunlich viele Variationen, die Ihr ganz einfach realisieren könnt. Je kleiner die Abweichungen sind und je minimalistischer Ihr zeichnet, desto anspruchsvoller wird das Memory!

3. Los geht's mit dem Bemalen! Für die feinen Linien nehmt Ihr am besten die dünnen Stifte*, für das Ausmalen die dickeren*. Um das Memory haltbarer zu machen, könnt Ihr das Bemalte anschließend mit transparentem Klarlack* überziehen, aber natürlich erst, wenn die Farben ganz getrocknet sind. Danach wieder kurz trocknen lassen.

Fertig ist Euer Muschel-Memory; viel Spaß beim Spielen!

Das Muschel-Memory eignet sich übrigens auch wunderbar als originelles und individuelles Mitbringsel für die Daheimgebliebenen oder als einfach als schöne Erinnerung an den gemeinsamen Strand-Urlaub.

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Habt Ihr auch schon mal Muscheln mit Stiften bemalt? Und wie sieht es mit dem Memory-Spielen aus: Gewinnt Ihr da oder Eure Kinder?

Ahoi und viel Spaß beim Bemalen und Spielen!

Eure Küstenmami

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