Montag, 27. Februar 2017

Gastbeitrag: Kommando-Übergabe - Der Papa in Elternzeit

Gastbeitrag: Kommando-Übergabe - Der Papa in Elternzeit
 
Moin, Ihr Lieben!
 
Vielleicht habt Ihr es auf Facebook oder Instagram schon gesehen: Wir sind im Dänemark-Urlaub! Mit unseren Küstenkindern, Sack, Pack und unserer Familienkutsche sind wir an die dänische Nordseeküste gefahren, um ein bisschen Ferien zu machen.
 
Von dort aus werde ich auf den oben genannten Kanälen immer mal wieder Bilder posten und Euch erzählen, was wir so machen. Und natürlich nach unserer Rückkehr ausführlich berichten! Damit Ihr jedoch auch in der Zwischenzeit hier auf dem Blog etwas Spannendes lesen könnt, habe ich ein paar tolle Gastbloggerinnen gewinnen können, um Euch hier mal ein paar neue und teils ganz andere Themen zu präsentieren. Das empfinde ich als große Bereicherung und bedanke mich bei allen Beteiligten ganz herzlich!
 
Den Anfang macht Silvia von Vivabini: Wunderbar witzig und selbstkritisch erzählt sie Euch, wie sie nach ihrer Elternzeit den Staffelstab an ihren Mann übergeben hat - und wie die folgenden Tage und Wochen dann so abliefen :)

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Ich bin Silvia, Mittdreißigerin und zweifache Jungsmama. Auf meinem Blog Vivabini nehme ich dich mit auf meiner Reise durch das Mama-Sein. Lies in meinem persönlichen Logbuch alles über den tagtäglichen Wahnsinn, und tausche mit mir Erfahrungen und Erkenntnisse aus. Außerdem fröne ich dort meiner Leidenschaft nach dem Originellen und Ausgefallenen. Ich zeige dir innovative Problemlöser, pfiffige Produktideen und kreative Kleinigkeiten zum Liebhaben. Darüber hinaus erwarten dich regelmäßig tolle Gewinnspiele, aufregende Challenges und vieles mehr. Komm vorbei und schau dich um. Ich freue mich auf Dich!

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Gastbeitrag: Kommando-Übergabe - Der Papa in Elternzeit

Kommando-Übergabe: Der Papa in Elternzeit
 
Mein Mann, der Papa, Alleinbrötchenverdiener der letzten drei Jahre geht in Elternzeit. Und während wir bei Primo die zwei Papa-Monate während meiner eigenen Elternzeit nahmen, fuhren wir bei Piccolo eine andere Strategie: den fliegenden Wechsel! Auf gut Deutsch bedeutet das, dass ich nach zwölf Monaten Elternzeit das Zepter mit allem Drum und Dran an meinen Mann übergeben habe, während ich wieder arbeiten gehe.

Warum wir das so handhabten hat mehrere Gründe. Zum einen wollte ich baldmöglichst wieder zurück in den Job. Nach drei Jahren Babyaufzucht daheim war ich mehr als reif für die Arbeitswelt. Gleichzeitig sollte Piccolo aber so spät wie möglich in die Krippe gehen. 14 Monate empfinde ich als ein angemessenes Alter für einen halben Tag Auswärtsbetreuung. Und ganz tief drinnen freute ich mich auch diebisch darüber, dass der liebe Papa den ganzen Wahnsinn mit zwei kleinen Kindern allein daheim einmal selbst zu spüren bekommt.

Vorbereitung ist alles. Oder auch nicht.
 
Natürlich habe ich mir im Vorfeld schon so meine Gedanken gemacht. Nach drei Jahren war ich schließlich (selbsternannte) Expertin im Umgang mit unseren Kindern. Der Papa bestenfalls auf Anfängerniveau. Und dann noch der Haushalt! Mister Oben-auf-die-Spülmaschine-abstellen und Wo-sind-denn-eigentlich-meine-Socken würde sich ganz schön umstellen müssen. Ich überlegte, ob ich vielleicht einen Tagesplan mit Schlaf- und Essenszeiten sowie möglichen Aktivitäten erstellen sollte. Oder einen Haushaltsplan. Schließlich erinnerte ich mich noch gut an die ersten Monate nach unserem Zusammenziehen. Damals lobte er zum Beispiel die tolle, pflegeleichte Fußbodenfarbe, auf der man gar keinen Staub sehen würde. Klar, die Fußbodenfarbe! Das, oder der Umstand, dass ich fast täglich Staub saugte?!

Letztendlich verwarf ich diese Ideen wieder, hörte ich in meinem inneren Ohr doch schon das beliebte "Keine Sorge, das schaffen wir schon" ertönen. Unausgesprochen, doch für mein Ohr der deutlich hörbare Zusatz "Wie schwer kann das schon sein" immer mitschwingend. Also machte ich gar nichts. Es würde schon kein Kind verhungern. Und dass sich saubere Wäsche nicht durch Magie selbst in die Kleiderschränke zauberte, würde er wahrscheinlich auch schnell merken. Ich beschloss es darauf ankommen zu lassen. Schließlich hatte ich mir für diese zwei Monate einen hundertprozentigen Rollentausch vorgenommen. Auch wenn ich ja eigentlich nur halbtags arbeitete.

Das pure Chaos. Oder auch nicht.

Ich würde ja gerne schreiben, dass gleich nach ein paar Tagen das komplette Chaos ausgebrochen ist. Es ist schließlich immer schön, unverzichtbar zu sein. Aber das Chaos blieb einfach aus. Stattdessen traf ich nach meinem Arbeitstag einen tiefenentspannten Papa und tiefenentspannte Kinder an. So zumindest allem Anschein nach: Klein-Piccolo saß satt und ausgeschlafen auf Papas Arm während mir Primo ganz aufgeregt von seinem Tag im Kindergarten erzählte. Und während mein Wiedereinstieg ins Berufsleben durchaus holpriger ablief als erwartet, fügte sich mein Mann scheinbar mühelos in seine neue Rolle ein. Er hatte sogar Muse, sich mittags etwas zu kochen. Muscheln zum Beispiel. Ja, und einmal hatte er sogar Cookies gebacken! So richtig aus Mehl und Zucker. Und die waren richtig gut! Ich war baff!

Ganz ehrlich? Das musste ich erst mal verdauen. Ich überlegte, ob ich mir vielleicht den ganzen Stress selbst machte? Meine Tage sind normalerweise minutengenau durchstrukturiert, Aktivitäten und Ausflüge Tage und Wochen vorher schon geplant und ausgearbeitet. Ich liebe eben Struktur. Und Pläne. Und ich bin gerne auf alles vorbereitet. Mit Kindern ist das aber nicht immer einfach. Haben die doch unvorteilhafterweise eine eigene Meinung. Mein Mann hat eine andere Einstellung. Er lässt die Dinge gerne auf sich zu kommen und entscheidet spontan, was er an diesem oder jenem Tag unternehmen möchte. Er ist auch viel unbedarfter. So verlässt er das Haus mit zwei kleinen Kindern im Schlepptau gerne mit nichts als seinem Geldbeutel bewaffnet. Die große Wickeltasche mit Platz für Notfallutensilien jeglicher Art bleibt im Regal zurück. Aber vielleicht ist diese Lebensweise einfach kompatibler mit dem Eltern-Sein.

Müheloses Vaterglück. Oder auch nicht.

Schon bald aber bekam diese Fassade des mühelosen Papa-allein-daheim erste Risse. So traf ich daheim gerne ungemachte Betten an und ein Wohnzimmer, das jedem Indoorspielplatz Konkurrenz machen konnte. Gelüftet? Unwahrscheinlich. Einige Rollos auf Halbmast und die Frage, ob die jemals ganz oben waren? Der Waschkeller war dagegen noch nie so leer. Das musste ich ihm wirklich zugestehen. Dafür türmten sich die Wäschekörbe mit der Faltwäsche.

Auf dem Küchentisch lag regelmäßig die noch unberührte Tageszeitung. Dazu ist er einfach nicht gekommen. Genauso wenig, wie zu den vielen Reparaturen am Haus, die er sich vorgenommen hatte. Das alles hätte ich ihm natürlich vorher sagen können. Habe ich auch. Geglaubt hat er es mir aber offensichtlich nicht. Nach zwei Wochen Heimchen am Herd hatte er auch keine Lust mehr auf Einkaufen: "Wie, der Kühlschrank ist schon wieder leer?". Dafür entdeckte ich in der Speise einen kleinen Vorrat an 5-Minuten-Terrinen. Ja, und dann natürlich noch der Blick, als ich an einem Tag verkündetet, dass ich erst spät Abends heimkommen würde! Es war bestimmt derselbe, den er schon so oft auf meinem Gesicht gesehen hatte.

Ratschlag gefällig? Oder auch nicht.
 
Das alles brachte meine Welt wieder ins Gleichgewicht. Es war wohl doch nicht alles so "easy peasy" mit der Kinderbetreuung. Und ich hatte schon angefangen zu glauben, ich wäre einfach zu doof dafür. Zu doof dafür, eine entspannte und ausgeglichene Mutter zu sein. Zu doof dafür, entspannte und ausgeglichene Kinder zu haben. Dann aber erzählte er mir von dem Tobsuchtsanfall, den Primo an diesem oder jenen Tag hatte, weil er getragen werden oder sich die Schuhe alleine anziehen wollte. Oder er erzählte mir von dem Unfug, den sich Piccolo scheinbar mühelos jeden Tag ausdenkt. Und am Abend steige ich dann über volle Wäschekörbe, schüttele mein Bett auf und lüfte durch. Etwas sagen tue ich nicht. Mehr als ein verständnisvolles "Das kenne ich gut" kommt nicht über meine Lippen. Denn eine Dame schweigt. Sie genießt und schweigt.
 
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Ganz herzlichen Dank für Deinen tollen Text, liebe Silvia, ich musste beim Lesen so schmunzeln ;)
 
Ihr Lieben, wie lief das bei Euch mit der Elternzeit? Wie habt Ihr sie aufgeteilt, wer hatte die Hand am Steuerrad? Und welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
 
Ahoi und bis ganz bald
 
Eure Küstenmami

Freitag, 24. Februar 2017

Die Küstenkids im Bücherboot: Kinderbücher zum Thema "Küste und Meer" (+ Verlosung)

Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
Buchrezension + Verlosung
 
Moin, Ihr Lieben!

Das Bücherboot ist zurück :) Nach dem tollen Erfolg im Januar und Euren vielen lieben Zuschriften und Kommentaren geht es heute wieder auf die Reise durch die Welt der Kinderbücher.

Das bedeutet, dass ich Euch eine weitere Auflage meines Formats Die Küstenkids im Bücherboot präsentiere, in dem ich Euch jeden Monat eine Reihe von wunderschönen Büchern für große, kleine und ewige Kinder zu einem bestimmten Themenschwerpunkt vorstelle. Diesmal soll es, wie bereits angekündigt, um das Thema "Küste und Meer" gehen. Wieder habe ich viele tolle Kinderbücher für alle Altersstufen mit an Bord, die ich am Ende des Posts auch allesamt an Euch verlosen darf.
 
Ganz viel Spaß bei der Lektüre und viel Glück beim Gewinnspiel!
 
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Faszination Meer
 
Das Meer übt seit jeher eine ungeheure Faszination auf die Menschen aus. Es ist wunderschön und wild, bezaubernd und beängstigend zugleich. Rund 71% der Erdoberfläche ist von Wasser bedeckt, das sich hauptsächlich auf die Weltmeere und Ozeane verteilt. Alles Leben kommt aus dem Meer, und ohne die See und ihre klimatischen, geologischen und vegetativen Wechselwirkungen kann unser Planet nicht überleben. Das Meer hat unglaubliche Kräfte und strahlt zugleich manchmal eine fast überirdische Ruhe aus. Es kann uns ernähren oder verschlingen, uns krank machen oder zu unserer Gesundung beitragen.
 
Selbst denjenigen, denen es zutiefst vertraut ist, wird es sich nie ganz erschließen; seine tiefsten Regionen und seine größten Geheimnisse sind bis heute unerforscht. Viele zieht es ein Leben lang zum Meer, und hat einen erst einmal die Liebe zur See und zur Küste, zu den Stränden und Meeresrändern dieser Welt gepackt, wird sie einen nie mehr loslassen.
 
Die Küste, diese Grenzregion zwischen Land und Wasser, gehört zum Meer untrennbar dazu. An ihr leben und arbeiten viele Menschen, und die, die dieses Glück nicht haben, folgen ihrer Sehnsucht und machen sie zu ihrem Urlaubsziel. Dabei entdecken die Besucher nicht nur jedes Jahr neue Strände und Bademöglichkeiten, sondern auch unbekannte Tier- und Pflanzenwelten, eine Geographie und einen Landstrich ganz eigener Art, einen anderen Schlag Menschen und eine Art der Entspannung, die man mit nichts anderem vergleichen kann und darum selbst erlebt haben muss: Einfach nur dazusitzen, den Wellen zuzuschauen und dem Meeresrauschen zu lauschen. Denn am Meer zu sein, ist immer Glück.

Und das weiß ich nicht nur als Küstenmami ;)
 
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Kinderbücher zum Thema "Küste und Meer"
 
In der Literatur ist das Meer dementsprechend stark vertreten. Es ist Ursprung von Märchen und Mythen, Ferienziel, Urlaubs-, Erholungs- und Sehnsuchtsort, Forschungsgegenstand, ein Beispiel für die Naturgewalten und genau der richtige Platz, um Abenteuer zu erleben, Piraten zu begegnen, die Liebe seines Lebens kennenzulernen oder sich von einem lieb gewonnenen Menschen für immer zu verabschieden. Hier ist alles möglich! Ob als zentrales Thema oder als unvergleichliche Kulisse für eine spannende Handlung: Zu Meer und Küste gibt es nicht nur zahlreiche, sondern auch äußerst unterschiedliche Bücher, die jedes auf seine eigene Art und Weise vom Meer schwärmen. Denn selbst diejenigen, die es (gelegentlich) verfluchen, kommen nicht von ihm los.
 
Das gilt natürlich auch für Kinderbücher. Dort sind all die genannten Aspekte vertreten - und womöglich noch ein paar mehr. Denn Kinderbuch-Autorinnen und -Autoren sind ebenso wie die Ozeane und Gewässer dieser Welt immer für Überraschungen gut! Außerdem wissen sie, dass Kinder von den Urgewalten der Wellen und der Schönheit der See vielleicht noch ein kleines bisschen mehr fasziniert sind als die Erwachsenen ;) 

Sie wollen alles darüber wissen und lauschen begierig den Abenteuern von Freibeutern, kleinen Wasserratten und furchterregenden Meeresungeheuren. Das ist auch bei unseren Küstenkindern so: Wenn wir mit ihnen nicht gerade ans Meer fahren, wollen sie Bilder davon ansehen oder Geschichten darüber hören. Deshalb gibt es heutzutage, noch mehr als früher, wunderbar einfallsreiche und originelle Kinderbücher zum und übers Meer, geschrieben mit großartiger Phantasie, Begeisterung und Intensität.

Einige davon darf ich Euch im Folgenden vorstellen. Kommt mit auf unsere literarische Meer-Erkundungstour!
 
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Hör mal Am Meer Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
 (Bildrechte: Carlsen)


Das Meer kann man nicht nur sehen, riechen und schmecken, sondern vor allem hören: Das Brausen des Windes, das Kreischen der Möwen und das Juchzen der Kegelrobben gehören untrennbar zur Nord- und Ostsee dazu! Und welches Kind liebt nicht das Tuten der Schiffe im Hafen? 

Mit diesem einzigartigen Hörbilderbuch können bereits die ganz kleinen Meeresforscher den Klängen der See und ihrer Bewohner lauschen. Auf ganz einfache Weise lernen Kinder so das Meer kennen und lieben. Durch das Drücken der Hörspielknöpfe können sie selbst aktiv werden. Die Klang-Reise führt sie mitten ins Meer - und die mitlesenden Erwachsenen auch.

Das sagen die Küstenkids:

"Wir lieben dieses Buch! Die Geräusche klingen absolut echt und wir möchten sie immer wieder anhören!"

Alle Fakten auf einen Blick:
 
von Anne Möller
Soundbuch mit 6 Sounds
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-25042-1
Ab 2 Jahren
 
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Schnecke und Buckelwal Axel Scheffler Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
(Bildrechte: Beltz & Gelberg)
 
2. Die Schnecke und der Buckelwal

Was passiert, wenn eine Schnecke die Weltmeere erkunden will - aber eben nicht im Schneckentempo? Sie wählt einen starken und reisetüchtigen Weggefährten, der sie auf seiner Flosse reiten lässt: Den Buckelwal. Der fungiert nicht nur als Transport-Tier, sondern wird auch ein guter Freund. Doch dann kommt der Tag, an dem sich die Größen- und Kräfteverhältnisse der beiden ungleichen Tiere umkehren, denn die Ozeane und Küsten dieser Erde sind nicht nur wunderschön, sondern auch voller ungeahnter Gefahren. Und plötzlich muss die kleine Schnecke den großen Buckewal retten...

Die Macher des berühmt-berüchtigten Grüffelos haben ein weiteres zauberhaftes Kinderbuch voller Wortkunst, feinsinniger Reime und sprechender Bilder erschaffen, das mit Humor und Hintergründigkeit eine Geschichte von Reiselust, Meeressucht und den Wundern dieser Welt erzählt, unter denen die Freundschaft das größte ist.

Das sagen die Küstenkids:

"Nach der Lektüre dieses zauberhaften Buchs haben wir selbst die Schnecken, die sonst unseren Garten zerfressen, in unser Herz geschlossen. Und wir haben Lust, die Weltmeere zu entdecken - noch mehr als ohnehin schon!"

Alle Fakten auf einen Blick:
 
von Axel Scheffler / Julia Donaldson
Vierfarbiges Pappbilderbuch
Übersetzt aus dem Englischen von Mirjam Pressler
Verlag: Beltz & Gelberg       
ISBN: 978-3-407-79430-7
Ab 3 Jahre
 
*Conni geht auf Reisen Lesemaus Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
(Bildrechte: Carlsen)
 
 
Der Titel sagt es schon: Conni und ihre Familie machen Urlaub, und sie fahren ans Meer! Und zwar zu uns in den Norden, wo man sich mit "Moin" begrüßt und auf dem Deich meist Schafe antrifft :) Doch die Nordseeküste ist nicht nur Ferienziel, sondern auch Ausgangspunkt für viele schöne Ausflüge, die Conni, ihre Eltern und ihr kleiner Bruder Jakob unternehmen. Dabei machen die Kinder ganz neue Erfahrungen: Dass das Meer bei Ebbe "verschwindet", wie sich glibbrige Quallen und glatt gespültes Strandgut anfühlen und wie das Leben in einem Ferienhaus so abläuft.
 
Das kleine Büchlein aus der Reihe Lesemaus ist ideal, um Kinder auf ihren ersten Urlaub am Meer einzustimmen und so richtig die Vorfreude zu wecken. Denn in diesem Kinderbuch werden die schönsten Seiten des Lebens an der See in den Vordergrund gestellt. Zugleich wird altersgerecht ein bisschen Wissen über die Küste und seine Bewohner vermittelt. Leicht verständlich und bunt bebildert eignet es sich schon zum Angucken und Vorlesen für ganz kleine Kinder.
 
Das sagen die Küstenkids:
 
"Hej, das geht ja zu wie bei 'uns to Hus'! Conni und ihre neue Freundin Mafie sind viel unterwegs, und die Episode mit dem Seehundbaby fanden wir besonders süß. Die musste Mami uns immer wieder vorlesen."
 
 Alle Fakten auf einen Blick:
 
LESEMAUS 79: Conni geht auf Reisen
von Liane Schneider, Eva Wenzel-Bürger
Gehört zur Serie:
Lesemaus 
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-08979-3
Ab 3 Jahre
 
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 Piraten Räuber der Meere leyo Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
(Bildrechte: Carlsen)

4. Piraten: Die Räuber der Meere
 
Piraten zählen neben tapferen Seeleuten und furchterregenden Seeungeheuern wohl zu den spannendsten Bewohnern der Weltmeere, besonders in der Phantasie der Kinder. In vielen detailreichen Bildern, die ihre eigenen Geschichten erzählen, nimmt dieses anschauliche Kinderbuch seine Leser mit an Bord des Piratenschiffs und zu zahlreichen, auch alltäglichen Situationen im Piratenleben. Von der ersten Seite des Pappbuchs im DIN A 4 Format an können Kinder und Eltern so hinter die Kulissen des Seeräuberlebens gucken und ganz viel Wissenswertes erfahren.
 
Die Ozeane werden hier in ihrer Funktion als Lebensraum der Piraten dargestellt, wobei einige grausamen Seiten des Freibeutertums zwar nicht gänzlich ausgespart, aber kindgerecht vermittelt werden. Nach der Lektüre ist man nicht nur mit passenden Fachbegriffen, sondern auch mit reichlich Seemannsgarn ausgestattet. Mithilfe der kostenlosen Leyo!-App offenbart das spannende Buch noch weitere Dimensionen und viele Spiel- und Hör-Erlebnisse.
 
Das sagen die Küstenkids:
 
"Wir gehen gerne mal einen Tag mit an Bord! Jetzt wissen wir, wie das Seeräuber-Leben so aussieht."

Alle Fakten auf einen Blick:
 
von Steffi Korda, Daniel Sohr
Gehört zur Serie: LeYo! 
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-22063-9

Ab 4 Jahre
 
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 Ozean forschen bauen staunen Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
(Bildrechte: Beltz & Gelberg)

5. Ozean

 Die Ozeane dieser Welt stecken voller Rätsel und Geheimnisse. Doch die Lösung einfach nachzuschlagen, ist zu langweilig - jedenfalls für experimentierfreudige und neugierige Kids, die die Dinge selbst in die Hand nehmen wollen! Deshalb bietet dieses wunderbare Kinderbuch aus der Reihe "Forschen, Bauen Staunen von A bis Z" eine tolle Auswahl von Selbermach-Ideen, mit denen wissbegierige Kinder und ihre Eltern auch von zu Hause aus mit ungewöhnlichen, aber ganz einfach umzusetzenden Meer-Modellen und Versuchsanordnungen auf Entdeckerreise gehen können.

Die leicht lesbaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen und die Wörterfresser-App, die man dabei benutzen kann, aber nicht muss, sorgen für zusätzliche Lerneffekte. Und zwar ganz spielerisch und mit anschaulichen Bildern versehen! Nicht umsonst hat dieses wunderbare Kinder-Sachbuch den Preis der Stiftung Buchkunst für das schönste deutsche Buch 2014 erhalten. 
 
Das sagen die Küstenkids:
 
 "Auch wenn das Buch eigentlich für Kinder ab 5 Jahren ist, konnten wir das Wellen-Experiment mit unserer (Küsten-)Mami zusammen bereits durchführen - und das hat sooooo viel Spaß gemacht!"
 
Alle Fakten auf einen Blick:
 
Ozean
von Anke M. Leitzgen / Gesine Grotrian
Aus Reihe: Forschen, Bauen, Staunen von A bis Z
Verlag: Beltz & Gelberg
ISBN: 978-3-407-75383-0
Ab 5 Jahre
 
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 Erforsche das Meer Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
(Bildrechte: Beltz & Gelberg)
 

Wenn man ans Meer kommt und auch nur eine Sekunde nachdenkt, überfallen einen Tausende von Fragen: Wie tief ist das Meer? Warum bleiben Seevögel beim Schwimmen trocken? Wie überleben Fische im Winter im eiskalten Wasser? Und wie wird man eigentlich ein Fischflüsterer ;)

Als Antworten auf diese Leitfragen findet man in dem einfallsreich und kreativ gestalteten Buch nicht nur jede Menge Wissensvermittlung, sondern auch eine ganze Reihe von Experimenten und Experten-Interviews. Und Experten, das sind nicht nur die "Großen" wie Mojib Latif, der berühmte Klimaforscher aus Kiel, sondern auch Kids, die an Küste und Meer leben und die die Leser mit auf ihre ganz persönlichen Entdeckertouren nehmen. Am Ende dieses umfangreichen Bandes ist man nicht nur wesentlich schlauer, sondern womöglich noch neugieriger geworden - auf viel mehr Meer.

Das sagen die Küstenkids:
 
 "Mensch, ist dieses Buch schön: Möwen, Meerestiere, Küsten und kluge Kids, wohin das Auge reicht. Strandforscher sind wir ja schon - jetzt werden wir Meeresexperten!"
 
Alle Fakten auf einen Blick:
 
Kinder entdecken Küsten und Meere
von Anke M. Leitzgen / Anna Bockelmann
Verlag: Beltz & Gelberg
ISBN: 978-3-407-82130-0
Ab 8 Jahre
 
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 Mein Forscherhandbuch am Meer Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
(Bildrechte: Carlsen)
 

Am Meer gibt es unglaublich viel zu entdecken und wenn man auf Tour geht, kann man dieses kleine Forscherhandbuch gut mitnehmen. Ob man im Watt nach Muscheln sucht, die Pflanzenwelt an der Küste erkundet oder auf dem Fischmarkt bestehen will: Hier lässt es sich schnell und einfach nachschlagen, mit welchem Hummer oder Krebs man es zu tun hat

Dazu gibt es Platz für eigene Notizen und über 40 Sticker, um diese zu verschönern.
Ideal also für kleine und große Forscher, die voller Neugierde am Strand drauflos stromern und ihre Entdeckungen selber festhalten wollen!

Das sagen die Küstenkids:
 
"Mami kann uns jetzt sagen, wie die vielen Muscheln heißen, die wir immer nach Hause schleppen :) Statt zu schreiben malen und kleben wir lieber - und Papi bringen wir demnächst den Palstek bei!"
 

Alle Fakten auf einen Blick:
 
Mein Forscherhandbuch - Am Meer
Übersetzt von Ingrun Wimmer
Verlag: Carlsen

ISBN: 978-3-551-25063-6
Ab 8 Jahren
 
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 Quizzel dich schlau das Meer Rätsel Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
(Bildrechte: Carlsen)
 

Wollt Ihr über Strandkrabben und Blauwale, über Ost-, Nord- und Beringsee Bescheid wissen und dabei noch richtig Spaß haben? Dann liegt Ihr mit diesem Softcover genau richtig. Ok, es ist eher ein Block als ein Buch, aber der ist randvoll mit über 100 Rätseln rund um das Thema "Küste und Meer"! Ich habe das kleinformatige, aber dicke Quizzel-Heft hier mit aufgenommen, weil darin so viel Wissenswertes und so viele unterschiedliche, teils sehr phantasievolle Rätsel verborgen sind. Und das ist auch eine Form von Literatur, oder?
 
Wegen seiner handlichen Form ist der Meer-Block auch super für unterwegs! Selbst ich habe noch viel gelernt und mit Begeisterung gequizzelt.
 
Das sagen die Küstenkids:
 
"Mami hat den Block schon halb durch - wir wollen auch mal!"


Alle Fakten auf einen Blick:
 
 Quizzel Dich schlau: Das Meer
von Nikki Busch, Imke Rudel, Ilona Einwohlt und weiteren
Gehört zur Serie: Quizzel dich schlau
Verlag: Carlsen

ISBN: 978-3-551-25223-4
ab 8 Jahren 

 
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Tom Avery Wenn der Sturm kommt Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
(Bildrechte: Beltz & Gelberg)
 
 
 Was macht man, wenn der eigene Zwillingsbruder unheilbar erkrankt ist? Würde man nicht nach jedem noch so winzigen Strohhalm greifen? Und würde man sich nicht sogar mit jenem geheimnisvollen und ein bisschen furchterregenden Wesen aus dem Meer anfreunden, das man bei einer der letzten gemeinsamen Entdeckertouren am Strand gefunden hat - vorausgesetzt, es könnte irgendetwas für den geliebten Bruder tun?

Doch das Meer ist voller Überraschungen und dieses "Irgendetwas" entpuppt sich als anders als gehofft. Wie die wiederkehrende Flut in dem kleinen Städtchen am Meer, in dem Jamie und seine Familie leben, ist die Krankheit nicht aufzuhalten. Schließlich kommt der Sturm, und danach ist nichts mehr, wie es war...
 
Tom Averys Jugendbuch malt starke Bilder: Von dem Leben auf der Insel Portland, von der tiefen Verbindung der beiden Brüder, der Trauer und Fassungslosigkeit, mit der die Eltern und die Umgebung der Kinder auf Krankheit und Tod reagieren, und vom Meer, das in diesem Roman ein zentrales Element bildet und sowohl für Hoffnung als auch für Verlust steht. Dies ist kein leichtes, aber ein poetisches Buch - und ein wichtiges.
 
Das sagen die Küstenkids:

"Dieses Buch hat mich, die Küstenmami, tief berührt. Tod und Verlust sind Themen, die auch uns betreffen, nicht zuletzt, weil wir unser Küstensternchen letztes Frühjahr gehen lassen mussten. Wie schwer das fällt, wie wichtig es ist und wie es danach, wenn überhaupt, weitergehen kann - davon handelt dieses Buch."


Alle Fakten auf einen Blick: 
 
von Tom Avery
Übersetzt aus dem Englischen von Wieland Freund / Andrea Freund

Verlag: Beltz & Gelberg
ISBN: 978-3-407-82108-9
Ab 12 Jahre

 
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Geschmack von Glück Jennifer E. Smith Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt
(Bildrechte: Carlsen)
 
10. Der Geschmack von Glück

Zwischen dem kleinen Küstenstädtchen, in dem Ellie lebt, und Los Angeles, der Metropole, aus der der Teenie-Star Graham Larkin stammt, liegen Welten. Dennoch kommen sich die beiden Jugendlichen in ihren Mail-Kaskaden, die durch einen Tippfehler Grahams ausgelöst wurden, unglaublich nahe. Bis sie plötzlich voreinander stehen und die Schwierigkeiten beginnen - aber auch eine Liebe, die beide nicht ohne weiteres aufgeben wollen.

Drehort, Ferienort, Sehnsuchtsort: Immer wieder treffen die Protagonisten am Meer aufeinander und können dort zu sich selbst und zueinander finden. Auch wenn in diesem Jugendbuch die Achterbahn fahrenden Gefühle zweier auf ihre eigene Weise gezeichneten Teenager im Mittelpunkt stehen, trägt die Atmosphäre des kleinen Orts an der amerikanischen Ostküste entscheidend zum Verlauf der spannend erzählten Geschichte einer ersten Verliebtheit bei. Der salzige Geschmack des Meerwindes vermischt sich mit dem Geschmack von Glück, der das gesamte Buch durchzieht und einen dieses wunderbare Jugendbuch in einer Nacht durchlesen lässt.

Das sagen die Küstenkids:
 
 "Falls wir uns je verlieben, dann bitte so!"


Alle Fakten auf einen Blick:

Der Geschmack von Glück
von
Jennifer E. Smith
übersetzt von
Ingo Herzke
Verlag: Carlsen

ISBN: 978-3-551-31413-0
Ab 12 Jahre


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Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Küste Meer Ozean Wasser See Strand Urlaub Schiff Schifffahrt

VERLOSUNG
 
Bevor das Bücherboot wieder die Anker lichtet, habe ich noch eine richtig tolle Verlosung für Euch: Ihr könnt alle der hier vorgestellten Kinderbücher zum Thema "Küste und Meer" auch gewinnen! Ich darf je ein Exemplar jedes Buches an Euch verlosen.
 
Vielen Dank an die Verlage Carlsen und Beltz & Gelberg, die dies durch das großzügige Sponsoring der "Küstenkids im Bücherboot" ermöglicht haben!
 
TEILNAHMEBEDINGUNGEN

1.) Folgt Küstenkidsunterwegs auf Facebook. Wenn Ihr dort nicht seid, abonniert mich auf Instagram oder erzählt anderen Eltern von meinem Blog :)

2.) Ich freue mich und Ihr bekommt ein Extralos, wenn Ihr diesen Beitrag auf Facebook teilt.
 
3.) Hinterlasst hier auf dem Blog einen netten Kommentar unter diesem Post (anonyme Teilnehmer bitte Namen + Mail-Adresse hinterlassen, damit ich im Falle des Falles weiß, wer gewonnen hat) und beantwortet folgende Frage: Welches der vorgestellten Bücher (Nr. 1.-10.) würdet Ihr gern gewinnen? Bitte entscheidet Euch für eins und gebt auch dessen Nummer an.


4.) Teilnehmen könnt Ihr bis Sonntag, den 05.03.2017, um 23.59 Uhr.

Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinn wird nicht in bar ausgezahlt. Die Verlosung steht in keiner Verbindung zu Facebook oder anderen sozialen Medien und wird in keiner Weise von diesen gesponsert, unterstützt oder organisiert.

Der/die glückliche Gewinner/in wird ausgelost und auf meiner Gewinner-Liste hier auf dem Blog bekannt gegeben.

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Ich wünsche Euch ganz viel Glück!!!
 
Falls Ihr noch weitere Kinderbücher zum Thema "Küste und Meer" kennt oder anderweitige Lesetipps für uns habt, schreibt sie gerne in die Kommentare.
 
Ahoi und ganz viel Spaß beim Träumen und Lesen vom Meer!

Eure Küstenmami
 

Die Rezensions- und Verlosungsexemplare wurden mir freundlicherweise von den beteiligten Verlagen zur Verfügung gestellt.

Mittwoch, 22. Februar 2017

#Familienmoment Nr. 36: Bruder Mama

#Familienmoment Nr. 36: Bruder Mama Jakob Trotzphase

Moin, Ihr Lieben!
 
Es gibt etwas, das liegt mir auf der Seele: Mein kleines Küstenmädchen und ich, wir verstehen uns nicht so gut in letzter Zeit. Nein, das ist eigentlich nicht richtig, die meiste Zeit verstehen wir uns schon, dann sind wir ein tolles Team. Wir erleben so viel gemeinsam, wachsen miteinander und aneinander und genießen das Leben zusammen. Oft reicht ein halber getauschter Blick, und schon sehe ich, wie sie sich fühlt. Oder sie guckt kurz zu mir hoch und weiß, was ich denke. Manchmal spricht sie es sogar aus, bevor es mir über die Lippen kommt.
 
Doch dann gibt es immer wieder diese dunklen Momente, die tun richtig weh. Sie brechen über uns herein wie Gewitterwolken an einem klaren Sommertag: Eben noch standen alle Zeichen auf heiter, und plötzlich ist der Sturm da. Dann geht von jetzt auf gleich nichts mehr, jedenfalls nicht zusammen. Stattdessen sind wir über Kreuz miteinander und kommen weder vor noch zurück. Statt an einem Strang zu ziehen, zerren wir am jeweils anderen und tun uns weh, obwohl wir das eigentlich nicht wollen und es uns beiden schon währenddessen schrecklich leid tut.
 
Doch auch in dunklen Momenten ist Licht, und falls es Euch manchmal ähnlich ergeht, möchte ich Euch in meinem #Familienmoment heute ein kleines bisschen davon abgeben.

***Der #Familienmoment: Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat auf Küstenkidsunterwegs

Eigentlich weiß ich, dass es nur eine Phase ist. Aber dieser Phasen-Spruch hilft nur bedingt, wenn man mittendrin ist, am Schwimmen, die Nase noch knapp überm Wasser hat und ums Überleben kämpft. 

Von welcher Phase ich spreche? Na, von der Trotzphase, die mein armes kleines Mädchen fest im Griff hat, und mich damit auch. Selbst mein ultimativer Tipp nützt da nicht immer, oder nur ein bisschen. Denn ich gerate echt an meine Grenzen, wenn mein sonst so süßes Töchterchen zu einem brüllenden kleinen Teufel wird, der will und zugleich nicht will. Hin- und hergeschüttelt von ihren eigenen Gefühlen tobt sie dann gegen mich, als ob ich ihre ärgste Feindin wäre.
 
Und neulich sagte sie mir das Schlimmste, was sie überhaupt zu mir sagen kann, oder vielmehr sie schrie es: "Mama weg! Mama, geh weg!" Ich wollte Ihr helfen, doch sie ließ mich nicht. Sie war verzweifelt, aber ich kam nicht an sie heran. Wie gern hätte ich sie getröstet! Doch sie stieß mich weg.
 
Das stach in meinem Herzen. Und obwohl ich wusste, dass sie es nicht so meint (aber doch, in jenem Moment eben doch!), fühlte ich mich plötzlich steinschwer. Natürlich habe ich sie nicht allein gelassen, natürlich war ich für sie da. Doch das Gefühl blieb. Auch als sie sich beruhigt hatte, auch als sie wieder anfing zu spielen. Wir sahen uns nicht an, und obgleich wir nebeneinander saßen, fühlte ich mich einsam.
 
Doch da fing sie plötzlich an zu singen, mit ihrer kleinen, zarten und dennoch melodiösen Stimme. Ein altes Kinderlied, das Ihr wahrscheinlich auch kennt: "Bruder Jakob...". Sie sang es einmal ganz durch und fing dann wieder von vorne an, jedoch mit einer Variation: "Bruder... (und jetzt kam der Name ihres Bruders, unseres großen Küstenjungen). Denn so singen wir manchmal. Wir fügen im Lied einfach die Namen unserer Küstenkinder, der beiden Geschwister ein, weil das doch viel vertrauter ist als der anonyme Jakob, den wir noch nie zu Gesicht bekommen haben. So weit, so gut, ich freute mich, dass es ihr wieder besser ging. 

Aber dann setzte mein kleines Mädchen zum dritten Mal an, und mir stockte fast das Herz. Denn aus ihrem Mund kam: "Bruder Mama...". So hatte sie das Lied noch nie gesungen. Für mich war das ein Zeichen: Dass ich noch im Boot bin, obwohl wir zuvor so uneins waren, dass ich noch dazugehören darf zu allem, was ihr lieb und vertraut ist, dass ich ihre Mama bin und sie mich eben nicht wirklich "weg" haben will.
 
Sie brach dann auch gleich ab und guckte fragend zu mir hoch. Und mir lief just in diesem Moment etwas Kleines aus dem Auge. Zugleich muss ich dennoch irgendwie gestrahlt haben, denn auf einmal strahlte sie zurück, sie strahlte mich an. Und sie sang erneut: "Bruder Mama...", diesmal ganz bis zum Ende. Dabei sah sie mich an, und wir freuten uns beide so sehr. Dann durfte ich sie in den Arm nehmen, und alles war wieder gut.

***
Ihr Lieben, es gibt sie, die hellen Momente, auch wenn alles manchmal düster erscheint! Dies war einer davon: Ein #Familienmoment, den ich mit Euch teilen wollte.
 
Wie geht bzw. ging Euch das mit der Trotzphase Eurer Kinder? Könnt Ihr mich verstehen?
 
Und was war Euer #Familienmoment der Woche oder des Monats? Wie immer gilt: Schreibt ihn auf, setzt einen Backlink zu diesem Post und verlinkt Euch in den Kommentaren. Das Logo könnt Ihr gerne mitnehmen, ich freue mich auf Eure Beiträge.
 
Ahoi, wir lesen voneinander!
 
Eure Küstenmami

Montag, 20. Februar 2017

Hygge: Ein dänisches Lebensgefühl

Hygge: Ein dänisches Lebensgefühl. Hygge - das ist ein besonderes Lebensgefühl, das in Dänemark selbst vielleicht noch wichtiger ist als das Streben nach Glück. Doch was ist eigentlich "Hygge" bzw. "hyggelig"? Wie "hyggen" die Dänen - und was können wir Deutsche daraus lernen?
 
Moin, Ihr Lieben!
 
"Hygge" - habt Ihr dieses Wort schon einmal gehört? Vielleicht ja, wenn Ihr so wie wir gern den Blick nach Norden richtet. Denn im skandinavischen oder besser gesagt dänischen Kontext ist dies einer der wichtigsten Begriffe überhaupt. Für manche sogar wichtiger als "Erfolg" oder "Glück"! Viele, die in unserem nördlichen Nachbarland leben, dort gerne Urlaub machen oder sich ein Leben lang dorthin sehnen, halten "Hygge" sogar für den Inbegriff des dänischen Lebensgefühls.
 
Doch was heißt das eigentlich, was steckt dahinter? Wie "hyggt" man? Und was können wir Deutsche von dem dänischen Konzept von "Hygge" lernen? Darüber möchte ich heute schreiben - und mich mit Euch zusammen schon mal auf unseren nächsten "hyggeligen" Dänemark-Aufenthalt vorfreuen ;)
 
*Hygge: Ein dänisches Lebensgefühl. Zu hyggen ist in Dänemark vielleicht noch wichtiger als Glück.

Hygge: Ein schwer zu übersetzendes Wort
 
"Hygge" ist leicht auszusprechen (sprich: "hügge"; wobei Ihr die Endsilbe ruhig ein bisschen verschlucken dürft), aber schwer zu übersetzen. Denn eine richtige deutsche Entsprechung oder eine Eins-zu-eins Übersetzung gibt es nicht. Kein Wunder, "Hygge" ist eben typisch dänisch ;)
 
"Gemütlichkeit" oder "Gelassenheit" trifft es wohl am ehesten; "Wohlbefinden verbreitend", wie es noch in einigen alten Wörterbüchern zu lesen ist, finde ich ebenfalls sehr schön. "Zufriedenheit" hört und liest man auch oft, mit einem sehr positiven Unterton.
 
Wenn etwas "hyggelig" ist, dann ist es angenehm, gemütlich, einfach so richtig nett. "Behaglich" hätte meine Omi womöglich gesagt. Es kann aber auch "geborgen" bedeuten, "anheimelnd", sogar "heimelig". Das klingt zwar ein bisschen altmodisch, drückt für mich jedoch ziemlich gut jenes Gefühl aus, das in einem aufsteigt, wenn man irgendwo ankommt und sich gleich zu Hause fühlt, willkommen und gut aufgehoben. Wie in Dänemark eben!
 
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Hygge: Ein dänisches Lebensgefühl. Mehr als ein Einrichtungsstil - denn echte Hygge wohnt im Herzen.
 
Hygge: Mehr ein Gefühl als ein Begriff
 
Und tatsächlich beginnt "Hygge" für viele gleich hinter der dänischen Grenze. Oder, so habt Ihr mir in den Kommentaren unter einem meiner Dänemark-Posts mal geschrieben, wenn man "sein" Ferienhaus betritt, also so richtig angekommen ist.

Für mich startet "Hygge" in Dänemark, wenn ich zum ersten Mal nach der langen Fahrt das Meer sehe. Wenn wir die Düne rauf stürmen, die Füße in den Sand graben, die salzige Luft tief in unsere Lungen ziehen und die Nord- oder Ostsee sich vor uns ausbreiten: Das ist "Hygge".
 
Dieses Gefühl habe ich aber nicht nur dort, sondern auch hier bei uns im Norden, wenn wir ans Meer fahren. Wenn ich am Hafen sitze und den Schiffen zusehe. Oder wenn ich mit meinen Küstenkindern nach einem langen Strandspaziergang einen heißen Kakao trinke und wir uns erzählen, was wir unterwegs alles erlebt haben. Denn, wie Maritta G. Demuth in ihrem wunderbaren Dänemark-Buch, das selbst ganz viel von eben jenem Gefühl ausstrahlt, so richtig schreibt: "Hygge ist in jedem von uns."

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Hygge: Ein dänisches Lebensgefühl. Es ist auch Gemütlichkeit, Behaglichkeit, lässt sich aber schwer ins Deutsche übersetzen.
 
Wie hyggt man?
 
Richtig, "hyggen" ist im Dänischen auch ein Verb, also ein Tun-Wort. Das heißt, man kann ganz aktiv "Hygge" in sein Leben holen. Zu "hyggen" heißt, sich gemütlich mit Freunden zu treffen und etwas Leckeres auf den Tisch zu bringen. Vielleicht einen guten Tropfen dazu zu trinken und angeregte Gespräche zu führen. Oder sich behaglich mit einem guten Buch vor dem Kamin einzukuscheln. Es sich in der Sauna gut gehen zu lassen, die Kerzen anzuzünden und ein bisschen Wellness zu genießen. Mit den Kindern dänische Zimtschnecken zu backen und sie gemeinsam zu verzehren. Oder abends auf der Düne zu sitzen und dem Sonnenuntergang zuzusehen.
 
Ihr seht schon, es gibt viele Formen und Möglichkeiten zu "hyggen" - man muss sich nur zu helfen wissen ;)

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Hygge: Ein dänisches Lebensgefühl. Im Ferienhaus in Dänemark kann man wunderbar entspannen.
 
Hygge im dänischen Ferienhaus
 
Auch im Urlaub in Dänemark bzw. im dänischen Ferienhaus, ist "Hygge" ein wichtiger Begriff. Das beginnt bei der stilvollen, gemütlichen Einrichtung und den vielen liebevollen Details, mit denen die Besitzer ihren Häusern Individualität und Persönlichkeit verleihen. Dem Sandkasten für die Kinder und der Bank bzw. dem Picknicktisch für die Erwachsenen daneben. Dem bunten Bild an der Wand und dem Blick auf die Dünen. Der Sauna und dem Kamin, die vielerorts vorhanden sind und behagliche, "hyggelige" Abende garantieren. Aber das ist noch längst nicht alles.
 
Denn die Gastfreundschaft, das Teilen von Wärme, Licht und gutem Essen wird im Norden ebenfalls groß geschrieben, wenn auch auf eher unaufgeregte, gemütliche Art. Dabei kommt es nicht nur auf die gemeinsamen Mahlzeiten an, sondern auch auf die erzählten Geschichten, den Austausch von Ideen, die (Tisch-)Kultur, die Kunst an der Wand und in den Köpfen sowie überhaupt alles, was das Dasein schön(er) macht. Vielleicht sind die Dänen als waschechte Nordlichter zurückhaltender als viele südlichere Völker - aber sie verstehen das Leben im Hier und Jetzt zu genießen.

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Hygge: Ein dänisches Lebensgefühl. Auch wir Deutschen können die hyggelige Lebensart lernen!
 
Hygge kann man lernen
 
"Hygge" ist also das Gefühl, willkommen und am richtigen Platz zu sein und auf ganz entspannte Art und Weise das Leben zu feiern, wo immer es geht. Das klingt doch verlockend, oder?

Und genau das können wir von den gemütlichen, "hyggeligen" Dänen lernen: Es uns gut sein zu lassen im Leben. Nicht zu leben, um zu arbeiten, sondern umgekehrt. Sich vielleicht ein bisschen weniger oft zu ärgern und dafür ein bisschen mehr zu genießen. Häufiger ans Meer zu fahren und zu Hause mal eine Kerze anzuzünden. Bei allem, auch bei Kleinigkeiten, in sich hinein zu horchen. Und wenn es sich dann gut anfühlt zu wissen: Das, genau das ist Hygge.

Denn die wohnt im Herzen.

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Ihr Lieben, wie gefällt Euch das dänische Konzept von "Hygge"? Ist es Euch schon mal begegnet? Wie "hyggt" Ihr?

Alle unsere Ferien-Abenteuer findet Ihr auf unserer Urlaubsseite. Mein "Fettnäpfchenführer Dänemark" bringt Euch unser nördliches Nachbarland auf unterhaltsame Art und Weise näher. Dort ist übrigens auch ganz viel von Hygge die Rede. Schaut doch mal rein und schmunzelt ein bisschen!

Ahoi und ganz liebe Grüße aus dem Norden

Eure Küstenmami


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