Montag, 30. März 2015

Ein Spaziergang durch Eutin

 

Hallo Zusammen,
 
heute möchte ich Euch einen Ausflug zeigen, den wir noch ganz kurz vor Ende meiner Schwangerschaft unternommen haben. Nicht wundern bitte, dass noch von meinem großen Bauch die Rede ist ;)

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Neulich waren wir wieder im schönsten Bundesland der Welt unterwegs, und zwar in der Nähe von Eutin. Deshalb dachte ich, ich zeige Euch mal ein paar Highlights dieser wunderschönen kleinen Stadt. Das ist quasi Teil 1 des Posts rund um Eutin, denn in der Nähe haben wir außerdem den wahrscheinlich romantischsten Baum der Welt besucht :) Doch diesen wollte ich Euch in einem eigenen Post (= Teil 2) vorstellen, damit der Text insgesamt nicht zu lang wird.

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In Eutin parkten wir auf dem Parkplatz am Stadtgraben, das ist sehr zentral. Das Praktische an Eutin ist, das alles dicht zusammen liegt und man mit dem Kinderwagen bzw. mit kleinen Kindern keine allzu weiten Wege zu bewältigen hat. Darüber hat sich auch mein Zehn-Monats-Bauch gefreut :)

Eine süße kleine Gasse, die großartig "Königstraßenpassage" heißt, führt vom Stadtgraben zur Fußgängerzone und zum Markt.


Von dort aus lugt bereits der Turm der St.-Michaelis-Kirche zwischen den Häusern hervor. Bei genauem Hinsehen versteht man, warum sie im Volksmund gelegentlich die "schiefe Kirche" genannt wird ;)

 
Davon merkt man allerdings drinnen nichts, die Kirche macht einen hellen und einladenden Eindruck. Sie lässt sich problem- und stufenlos mit dem Buggy befahren, auch die Öffnungszeiten sind familienfreundlich (Montag bis Samstag 10-16 Uhr).


Besonders hat mir der rechte Seitenflügel mit Kinderecke, Flügel und Taufbaum gefallen. An letzterem hängen in der Nähe des Taufbeckens kunterbunt die Bilder und Karten der Kinder, die zuletzt getauft wurden.


Die Kirche im romanischen Stil stammt übrigens aus dem 12. Jahrhundert; etwas jünger ist der wunderschöne Marienleuchter von 1322.


Mein Mann hätte gern auf der Orgel gespielt, die bei den spätsommerlichen Orgelwochen und zahlreichen Konzerten zum Einsatz kommt, doch wir schoben weiter Richtung Eutiner Schloss. Auf dem Schlossplatz vor der Landesbibliothek begegneten wir erst der Skulptur einer Lesenden und dann zwei hockenden Äffchen, die von unserem Kleinen neugierig bestaunt wurden.



Das Eutiner Schloss, dessen Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, besichtigten wir nur von außen, da es nur in der Sommersaison geöffnet hat. Es hält jedoch auch einige schöne Angebote für Kinder bereit :)

 
 
Wir lustwandelten stattdessen auf der Seepromenade und im Schlossgarten.



Dort finden auch jedes Jahr die Eutiner Festspiele statt.
Plötzlich war es romantisch vernebelt, doch wir genossen trotzdem schöne Ausblicke auf den Großen Plöner See und die Fasaneninsel.
 
 
Und auf die Rückseite des Schlosses, das sich von hier aus ebenfalls echt chic präsentierte :)
 
 
Um den Spaziergang mit Rücksicht auf meinen Schwangerschafts-Bauch nicht zu lang werden zu lassen, schoben wir im Bogen in die Innenstadt zurück. Auf dem Markt (Mittwoch und Samstag 8-13 Uhr) merkten wir, dass wir riesigen Hunger hatten und bissen voller Appetit in ein Fischbrötchen. Fischfrikadelle darf ich ja auch in der Schwangerschaft essen, und Lust auf Fisch habe ich momentan ohne Ende, wie Ihr hier vielleicht schon gelesen habt ;)


Im Anschluss tranken wir noch heißen Kakao in der Stadtbäckerei Junge am Stadtgraben. Dort gibt es eine reichliche Auswahl, genügend Platz zum Sitzen und auch eine relativ große Behinderten-Toilette mit schönem Wickeltisch :) Erwähnenswert sind auch die schokoladigen Franzbrötchen für die Naschkatzen unter uns ;)


Gestärkt brachen wir wieder auf und fuhren auf die B 76 Richtung Plön, um die Bräutigamseiche zu besuchen. Weil sich darum so viele (Liebes-)Geschichten ranken, möchte ich sie Euch aber gerne in einem eigenen Post vorstellen. Sobald dieser fertig ist, werde ich ihn hier verlinken :)

NACHTRAG: Inzwischen ist der Post zur Bräutigamseiche online :)

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Bis bald und einen guten Start in die Woche!

Viele liebe Grüße

Eure Küstenmami




Freitag, 27. März 2015

Zu Viert unterwegs: Das neue Familiengefühl



Hallo Zusammen,
 
jetzt ist unsere kleine Tochter schon mehrere Tage alt! Jeder Tag ist neu und spannend - wir lernen uns richtig kennen. Ach, es ist so schön, ihr immer wieder neu zu begegnen, zu sehen, wie sie reagiert, was sie will und nicht will, was ihr gefällt, wie sie ist...

Und es gibt nach der Geburt noch einiges zu erledigen. Deshalb waren wir gestern zum ersten Mal zu Viert unterwegs. Ich kann Euch sagen, das war ein ganz neues Gefühl!
Seltsam, wir waren ja auch vorher schon eine Familie. Doch irgendwie fühlt es sich jetzt noch kompletter, vollständiger, größer, ganzer an...Wahnsinn!

Deshalb möchte ich über dieses neue Familiengefühl schreiben, während ich Euch mit durch unseren Tag nehme.
 
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Dabei "arbeiteten" wir eigentlich eher ein paar Stationen ab, statt einen klassischen Familienausflug zu machen. Doch es war eine wunderschöne Tour - eben wegen dieses neuen Familiengefühls.



Erst einmal mussten natürlich beide Kinder "verpackt" werden. Da da der "Große" ja erst knapp 15 Monate alt ist und sich in seiner Babyschale noch wohl fühlt, haben wir beschlossen, ihm die Umstellung zu ersparen und für die Kleine eine zweite Babyschale für das Autofahren anzuschaffen. Es sah so süß aus, wie sie da beide warm eingemummelt nebeneinander in ihren Sitzen saßen und darauf warteten, dass es los ging!
  
Unser erster Weg führte uns zum Kinderarzt, zur U 2. Diese Vorsorge-Untersuchung muss in den ersten 10 Lebenstagen eines Kindes gemacht werden, und uns war es natürlich wichtig zu wissen, dass mit unserer Kleinen alles ok ist. Gleich als wir reinkamen, wurde gratuliert und das kleine Wunder bestaunt. Auch unser geliebter Rabauke bekam Anerkennung als "großer" Bruder ausgesprochen ;) Alle in der Praxis haben sich für uns gefreut. Da ist es mir noch einmal so richtig bewusst geworden: Wir sind jetzt Vier!

 
Die Untersuchung anschließend brachte nur Positives, der kleinen Maus geht es rundherum gut. Außerdem hat sie ihr Geburtsgewicht fast wieder erreicht und ist schon einen ganzen Zentimeter gewachsen! Wir bekamen noch einige Tipps & Tricks zu hören, wurden aber auch als erfahrene Eltern bezeichnet - das ist doch mal was ;) Im Anschluss machten wir noch einen Termin für die U 3 in vier Wochen, den wir gleich mit dem letzten Impftermin unseres "großen" Kleinen kombinierten - ja, wir denken als Familie, alle Vier zusammen! 


 
Die nächste Station war die Frauenarztpraxis, diesmal zum Abchecken meiner Gesundheit. Wieder Gratulationen: Das Praxis-Team, das uns so gut durch die Schwangerschaft gebracht hatte, beglückwünschte uns herzlich. Im Wartezimmer kümmerten wir zwei Erwachsenen uns um die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Kinder: Der Rabauke wollte zu der von ihm heiß geliebten Spielzeugkiste, die Kleine kuscheln - und die Aufteilung zwischen uns als Eltern klappte gut. Mein Mann tobte mit dem Erstling, ich wiegte das Töchterchen: Wir machten unterschiedliche Dinge, aber fühlten uns als Team. 
 
Das hört sich jetzt so einfach an - heißt aber nicht, dass alles nur leicht war. Ich musste mich ja noch schonen und sollte nichts (!) tragen. D.h. mein Mann musste zeitweise zwei Kinder in zwei Babyschalen und die Wickeltasche schleppen. Auch kämpften wir auf dem Weg zum Gynäkologen erstmal mit dem Ausladen und Aufklappen der neuen Geschwisterkarre, mit der wir noch nicht vertraut waren. Wir hatten zudem durchaus unterschiedliche Meinungen zum Auffalten des Verdecks und was wir für welches Kind mitnehmen sollten. Doch wir dachten beide als Eltern, zum Wohl unserer Kinder. Und als wir dann da zu Viert entlang schoben - es mag vielleicht banal sein, aber es war herrlich!!! Ich weiß nicht warum, aber ich war so stolz und froh über meine beiden Kinder - einfach weil sie da waren!


 
Nachdem auch der Gyn grünes Licht gegeben hatte, stand noch der Termin beim Standesamt an, um unser 2. Wunder amtlich beglaubigen zu lassen. Da ich noch nicht so lange laufen sollte und die Kleine Hunger bekam, beschlossen wir, dass mein Mann mit unserem "Großen" schnell alleine dorthin schieben sollte, während ich im Wartezimmer beim Arzt bleiben und stillen würde.
 
Wir waren also faktisch getrennt - es fühlte sich aber nicht so an! Vielleicht weil wir beide Aufgaben für die Familie erledigten? Ich konnte auch meinen Rabauken gut gehen lassen, obwohl ich doch sonst so 'ne Glucke bin ;) Sollte ich etwa Loslassen lernen *lach*? Ich glaube, es war das neue Familiengefühl: Auch wenn die beiden entfernt von mir waren, fühlte es sich komplett und richtig an.
 
Und noch schöner war es, von meinen beiden Männern abgeholt zu werden. Jetzt waren wir alle Vier ziemlich k.o. und wollten nach Hause. Im Auto schliefen beide Kinder gleich ein und wir Erwachsenen sahen uns an: Gemeinsam geschafft.
 
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Kennt Ihr das, was ich beschreibe? Ist das verständlich - oder haben nur wieder die postnatalen Hormonschübe ihre Wirkung getan?
 
Einen guten Start ins Wochenende
 
Eure Küstenmami


 
 


Mittwoch, 25. März 2015

Früh unterwegs

 
Hallo Zusammen,
 
neulich  - das war noch vor der Geburt unserer kleinen Prinzessin - ist mir wieder etwas passiert, was vor meinem MamiLeben, dem Leben ohne Kind(er), nicht vorgekommen wäre. Es war ganz erstaunlich! Schön, ja, aber doch irgendwie - unheimlich.
 
Es geschah an einem Sonntag, am Tag unseres Ausflugs ins Kieler Aquarium. Wir fuhren los, den Kleinen sicher in der Babyschale auf dem Rücksitz angeschnallt, die Mami mit wasserdichter Unterlage auf dem Beifahrersitz - weil ich noch hochschwanger war und der Blasensprung damals ja jederzeit möglich schien ;)
 
 
Die Straßen waren leer. Grüne Welle, wir kamen glatt durch, in der Hälfte der sonst üblichen Zeit. Außergewöhnlich bei der Strecke, aber wir freuten uns einfach, mal früh dran zu sein.
 
Kurz vor Erreichen des Ziels begann die Parkplatzsuche. Halt! Die sonst übliche Parkplatzsuche. Denn die fiel heute aus, wir mussten nicht suchen. Die Parkplätze waren frei. Die bezahlten Parkplätze etwas weiter weg, die wir beinah schon genommen hätten, euphorisch, überhaupt etwas zu finden. Die Parkplätze etwas näher dran, mit Zeitbegrenzung. Die Parkplätze am Straßenrand, ohne Zeitbegrenzung. Die absoluten super-duper Parkplätze direkt oberhalb vom Aquarium, kostenlos und ohne Zeitbegrenzung!! Es war kaum zu glauben.
 
Wir freuten uns mehr, packten aber schnell den Sohnemann in den Buggy, denn wir wollten die gewonnene Zeit noch für einen kurzen Bummel an der Kiellinie nutzen, bevor wir am Aquarium unsere Freunde trafen.
 
Dazu muss man wissen: Die Kiellinie ist die Promenade in Kiel am Wasser überhaupt. Alles und jeder spaziert, joggt, skatet, schiebt, strömt dort entlang, sieht und wird gesehen. Zumal am Wochenende.
 
Doch als wir dort ankamen, war es leer. OK, das Wetter war etwas trübe, aber das ist für uns Nordlichter in der Regel kein Hinderungsgrund. Wir mummeln uns dann in unsere schicken Fleecejacken und grüßen aus dem angesagten Schaltuch heraus. Aber jetzt: Menschenleer! Sogar auf den beliebten Ruhesesseln bei der Fördeschlange war noch Platz...
 
 
Keiner zu sehen. Doch, am Horizont, ein Pärchen, mit Kinderwagen! Und in der anderen Richtung: Noch eins, ebenfalls mit Buggy! Mein Mann und ich sahen uns an und dachten dasselbe: Wie wir. Und verstanden.
 
 Mein Mann blickte auf die Uhr: "Mensch, es ist gerade mal neun Uhr!" NEUN Uhr. In Zahlen: 9:00 MEZ. An einem Sonntagmorgen!!! In einem anderen, dem früheren Leben, hätten wir uns da maximal noch mal umgedreht. Von unterwegs sein, gefrühstückt, angezogen, geduscht, gewickelt usw. hätten wir nicht mal geträumt. Wozu auch?
 
Und jetzt - sind wir schon froh, wenn der geliebte Rabauke uns bis 7:00 Uhr schlafen lässt. Das Leben mit Kindern beginnt einfach früher! Das mag man bedauern oder begrüßen: Es hat auch Vorteile! Man trifft auf jeden Fall die Gleichgesinnten ;) Denn im Aquarium waren zu dieser Uhrzeit auch nur Leute mit kleinen Kindern. Sie schauten alle etwas müde drein - aber die Kinder waren froh und tobten gemeinsam. Und wir Erwachsenen lächelten bei diesem Anblick: Schlaflos, aber glücklich.
 
 
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In diesem Sinne: Eine gute Nacht wünscht Euch
 
Eure Küstenmami

 
  


Montag, 23. März 2015

Die ersten Tage

 


Hallo Zusammen,
 
diesmal melde ich mich kurz aus dem Wochenbett. Denn - Ihr habt es wahrscheinlich schon gelesen - unser kleines Mädchen ist auf der Welt!!! Wir sind total verliebt in sie und genießen die erste Zeit des Kennenlernens und Kuschelns sehr intensiv...
 
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Dabei sind einige Dinge ganz erstaunlich. Vor allem so neu! Man*Frau*Mami sollte ja denken, beim 2. Kind kennt man sich aus - hatte man ja alles schon mal...
Weit gefehlt! Jedenfalls bei mir ;) Bin ich so vergesslich - die Geburt unseres Großen ist doch erst knapp 15 Monate her? Oder sind das wieder mal die Hormone?
 
Ich wusste zwar schon, dass unsere kleine Maus winzig sein würde und hatte Euch ja in diesem Post auch schon ihre kleinen Sachen gezeigt - aber es ist doch etwas ganz anderes, dieses zarte Wesen tatsächlich im Arm zu halten, ihren kleinen weichen Körper zu spüren, den winzigen Schmollmund zu betrachten und ihre grazilen Fingerchen zu streicheln... Wie klein, hilflos und verletzlich sie ist!
 
Und was sie trotzdem für unglaubliche Sachen machen kann! Mal abgesehen davon, dass sie unsere Herzen fest im Griff hat - die Mengen an Kindspech (d.i. der erste, schwarze, klebrige Stuhl), die sie absondert, liegen sicher im Bereich des Außergewöhnlichen ;) Ihre Fähigkeit, die Nacht zum Tag zu machen, ebenfalls! Doch das habe ich ja schon gemerkt, als sie noch im Bauch war :) Und ihre Art, mich anzusehen, wenn wir Seite an Seite im Bett liegen - bis in die Tiefen der Seele hinein.
 
Apropos Bauch, ich hatte auch vergessen, äh, verdrängt, was der eigene Körper nach der Geburt noch so alles auf Lager hat, um einem zu zeigen, dass man ab Tag 2 noch nicht wieder topfit ist. Nachwehen, Milcheinschuss, Rücken- und sonstige Schmerzen, Hormonumstellung, Erschöpfung - warum muss das nochmal sein? Wer braucht das?

Da sind wir auch schon bei den "schönen" Wörtern rund um die Geburt und das Stillen, deren Reiz ich gerade wiederentdecke ;) "Kindspech" hatte ich vor meinem MamiLeben schon gehört, ebenso "Milcheinschuss". Doch "Stillblase", "Hexenmilch", "Wochenfluss" und natürlich "Wochenbett"? Kannte ich vorher nicht unbedingt oder hatte ich nie so vollends verstanden (Ihr sagt Bescheid, wenn ich erklären soll, ja?). Und manches ist ja tatsächlich neu - weil wir jetzt ein kleines Mädchen haben :)
 
Oh, so langsam bin ich wieder müde, denn ans Schlafen müssen wir uns auch neu gewöhnen - ich lege mich mal wieder hin. Es heißt ja auch Wochenbett, wie mir eine liebe Freundin ins Gedächtnis rief ;) In das werde ich mich jetzt zurückziehen - und noch eine Runde kuscheln.

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Bis demnächst, Ihr Lieben!

Eine Woche voller Wunder wünscht Euch
 
Eure Küstenmami

 

Freitag, 20. März 2015

Unser 2. Wunder

 
Hallo Zusammen,
 
ganz kurz und überglücklich:
 
Unser 2. Wunder hat das Licht der Welt erblickt!
 
Unsere kleine Tochter ist geboren - sie ist wunderbar rosig, winzig klein, wohl genährt und wird von ganzem Herzen geliebt.
 
Uns geht es gut, wir sind nur allesamt müde und müssen uns ein bisschen ausruhen. 
 
Mehr von uns Vieren demnächst!
 
Erschöpft und bezaubert
 
Eure Küstenmami


 
 Nachtrag: Es ist klar, dass das unser absoluter Herzmoment im März 2015 ist.


Mittwoch, 18. März 2015

Küstenkidsunterwegs goes Facebook


Hallo Zusammen,
 
manche von Euch haben es vielleicht schon entdeckt - in der rechten Seitenleiste ist seit einigen Tagen ein Icon dazu gekommen:

 


Damit ist klar: Küstenkidsunterwegs ist jetzt auch auf Facebook zu finden!

Tsja, ist das nun ein Grund zum Jubeln, Schämen oder Rechtfertigen?

 ***
Fakt ist: Nachdem ich mich im Vorfeld lange mit allen möglichen und unmöglichen Bewertungen meines Handelns herumgeschlagen habe, habe ich beschlossen, einfach weiter das zu tun, was ich schon auf meinem Blog konsequent getan habe. Das heißt in diesem Fall: Ich möchte Euch, meine Leserinnen und Leser erreichen!

Denn Ihr seid das Wichtigste für meinen Blog. Ohne Euch ist Küstenkidsunterwegs nur eine virtuelle Hohlform. Einen Blog zu schreiben ist das Gegenteil von für die Schublade zu arbeiten oder im stillen Kämmerlein zu sinnieren. Ich möchte für Euch schreiben, Euch teilhaben lassen, Euch anregen, aufregen, provozieren, zum Lachen und Mitmachen einladen :)
 
Das gelingt teilweise schon super hier auf dem Blog selbst - ein großes DANKESCHÖN an Euch alle, die Ihr täglich reinschaut und mich mit Euren Kommentaren und Nachrichten inspiriert und anfeuert! Doch viele von Euch nutzen auch andere Medien und Kanäle - und Facebook ist ein wichtiges Netzwerk. Deshalb habe ich mich entschieden, dass ich auch dort mit Euch kommunizieren möchte.


Das würde mir auch erlauben, einfach mal eine kleine Neuigkeit oder ein aktuelles Bild zu posten, ohne gleich einen ganzen Artikel zu verfassen. Oder etwas Witziges zu teilen, Euch auf ein Gewinnspiel hinzuweisen, einen Link zu veröffentlichen undundund. Spontan, schnell und aktuell. Und ganz wichtig: Es soll Euch und mir Spaß machen!

Denn das ist ein weiterer Grund, diesen Schritt zu wagen: Der ganze neue Prozess des Bloggens macht mir unglaublich viel Spaß, und ich möchte mich weiterentwickeln! Wenn ich in meinem allerersten Post Blogstart: Leinen los! schrieb, dass ich ausprobieren und üben, Experimente machen und dazulernen will, so gilt das auch für das Betreten der Facebook-Welt. Auch hier bin ich (noch) keine Expertin und werde sehen, wohin die Reise geht. Was daran gut läuft und was schlecht. Was mir und Euch Spaß macht. Spannend!

Also: Küstenkidsunterwegs goes Facebook!



Wenn Ihr mich mit einem Klick auf den "Gefällt mir" Button oder Anregungen und Verbesserungsvorschlägen unterstützen wollt, freue ich mich sehr!
 
Auf welchen Kanälen, auf welchen Wassern dieser Welt auch immer: Schön, dass Ihr dabei seid!!!
 
Alles Liebe
 
Eure Küstenmami


PS: Ach ja, sollte es hier demnächst etwas ruhiger werden, dann kann es sein, dass unsere kleine Tochter sich auf den Weg zu uns gemacht hat. Ihr wisst schon ;)


 
 

Montag, 16. März 2015

Im Aquarium Kiel

 
Hallo Zusammen,
 
von der Kiellinie als Kult-Promenade an der Förde habe ich ja Euch schon einmal berichtet. Diesmal waren wir allerdings nicht Richtung Norden, sondern auf dem südlichen Teil unterwegs, der nahe an der Kieler Innenstadt liegt. Außerdem hatten wir ein ganz bestimmtes Ziel im Visier: Das Aquarium GEOMAR in Kiel, das ich Euch heute vorstellen möchte.
 
Eine liebe Freundin von uns hatte die nette Idee, dorthin zu ihrem Geburtstag einzuladen. Das lag sicher auch daran, dass ihr kleiner Sohn momentan total von Tieren fasziniert ist! Er schaut alles gerne an, was entweder "Muh" sagt oder sich bewegt ;) Das geht offenbar anderen kleineren Kindern ebenso, denn außer unserer Geburtstagsgesellschaft waren fast nur Familien dort.
 
Zudem ist das Aquarium GEOMAR in Kiel ein prima Ausflugsziel für Schlechtwetter, wenn man kleine Kinder hat: Es gibt jede Menge zu sehen, jedoch in einem begrenzten Raum, wo sich die Kids frei bewegen, aber nicht einfach verschwinden können ;) Außerdem ist der Eintritt relativ günstig (Erwachsene 3 Euro, Kinder bis 5 Jahre frei).
 
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Ihr wollt ja immer wissen, wo wir parken: Diesmal am Düsternbrooker Weg oberhalb des Aquariums; weil Wochenende war, auch ohne Zeitbegrenzung (sonst zwei Stunden frei). Von dort kann man dem Wegweiser zum Wasser folgen und landet direkt auf der Kiellinie.
 
 
Wir waren früh dran und schoben noch etwas am Wasser entlang. Überhaupt: Früh dran! Wer uns kennt weiß, dass das die absolute Seltenheit ist *lach*. Es war gerade mal 9:00 Uhr, und das an einem Sonntag! Da haben wir uns in einem anderen Leben noch mal umgedreht... Ich glaube, ich schreibe demnächst mal einen Post zum wirklich frühen Tagesbeginn mit Kindern, aber das nur nebenbei :)
 
Jedenfalls bekamen wir auf dem kurzen Weg zum Aquarium viel zu sehen, auch wenn es noch ein bisschen trübe war.  Aber wir waren froh, dass es nicht regnete! Vom anderen Fördeufer grüßte die Silhouette der Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) herüber; ich finde, das ist so typisch für Kiel und seine Werft-Geschichte.
 
 

Das Forschungsschiff Alkor vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung lag am Kai.
 
 
Da wir so früh dran waren, konnten wir sogar noch etwas auf den hölzernen Ruhesesseln am Wasser relaxen...
 
 
...und die von Kindern oft als Spielgerät genutzte Fördeschlange der Künstlerin Susanne Siegl bewundern.
 
 
Und dann kam die Color Line, direkt aus Oslo! Der Mini-Kreuzfahrer vollzog vor unseren Augen sein Wendemanöver, um in den Kieler Hafen einzulaufen, und die Menschen an Deck winkten, wir winkten zurück. Immer wieder ein sehenswertes Spektakel!
 

 
So, jetzt aber schnell weiter zum Aquarium, damit wir das Geburtstagskind nicht verpassen!
 
 
Das Aquarium GEOMAR in Kiel ist ein eher kleines Aquarium, das in 15 verschiedenen Schaubecken Tiere aus Nord- und Ostsee sowie aus dem Mittelmeerraum und den Tropen zeigt. Besonders zu den Tieren in der Ostsee werden interessante Fakten präsentiert. Jeden 1. Sonntag im Monat gibt es um 10:00 Uhr eine kostenlose Führung (mit Anmeldung). Über eine kleine Rampe kommt man übrigens auch mit dem Buggy mühelos hinein :) 
 
Wir Erwachsenen alleine wären wahrscheinlich schnell mit dem Aquarium durch gewesen - doch die Kinder waren fasziniert und betrachteten jede Kleinigkeit ausführlich. Für sie war es ein Heidenspaß! Im abgedunkelten Raum wurde durch die Lichtkegel geflitzt, die angeleuchteten Becken bestaunt und auf die Fische gezeigt.
 
 
Da die Glasscheiben weit hinuntergehen, sind die Zwerge mit den Tieren auf Augenhöhe - das ist wirklich gut durchdacht :)
 
 
Beliebt waren besonders die bunten Fische im Tropenbecken, die Rochen mit ihren Gespenster-Gesichtern und der silbern glitzernde, unermüdlich in Bewegung bleibende Heringsschwarm.
 
 

Doch auch der Krebs ("Krabbe, Krabbe!"), die Seesterne und die geheimnisvollen Muränen bekamen ihren Teil der Bewunderung ab.
   

Nachdem sich drinnen alle satt gesehen hatten, gingen wir noch nach draußen. Dort ist das Seehundebecken von der Kiellinie aus öffentlich zugänglich. Man kann also auch ohne Eintrittskarte einfach mal vorbei schauen!

 
Die Seehunde können sich im Becken gut bewegen, die Zuschauer sind durch eine Glaswand halbwegs vor Spritzwasser geschützt. Diese hat jedoch zusammen mit dem Algenbewuchs den Nachteil, dass nicht so optimale Foto-Verhältnisse herrschen ;)
 

Andererseits hat jedoch die grünliche Unterwasserwelt ihre eigene Faszination, in der die Seehunde wie elegante, blitzschnelle Athleten hin und her flitzen.
 
 
Auch hier bietet die bodentiefe Glaswand im neueren Becken den Kleinsten eine tolle Sicht; die Größeren profitieren von den ausführlichen Info-Tafeln.


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Danach gab's noch ein spontanes zweites Frühstück mit Kuchen bei unseren Freunden, während die Kinder spielten. Als braves Gastkind hat unser kleiner Rabauke natürlich erstmal alle Spielzeuge richtig umsortiert :)
 

Die hochstehenden Haare am Hinterkopf stellen übrigens die hippe "Mützenfrisur" dar, die passend zum Wetter aktuell gern getragen wird...
Wir werdenden Mamis verglichen noch unsere Babybäuche, die wir heute beide unabgesprochen in den Ringel-Look verpackt hatten :) Macht ja angeblich schlank, oder?!
 

 
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So, das war unser Ausflug und zugleich eine wunderschöne Familien-Geburtstagsfeier. Vielen Dank, liebe S.!
 
Euch allen eine tolle Woche
 
Eure Küstenmami
 

Übrigens: Bei Levartworld werden aktuell Tipps für Ausflüge mit Kindern gesammelt, deshalb verlinke ich dorthin; schaut gerne mal dort vorbei!


Freitag, 13. März 2015

Unterwegs im Garten: Apfelbaum pflanzen


Hallo Zusammen,
 
der Frühling ist da! Jedenfalls ein bisschen: Die Sonne scheint und wärmt bereits, Krokusse und Frühblüher stecken ihre Köpfe aus der Erde. Damit beginnt wieder die Gartensaison, auf die ich mich jedes Jahr unglaublich freue!
 
Ich muss gestehen, dass ich total gerne im Garten arbeite. Das ist ein toller Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit am Schreibtisch. Zudem fühlt es sich so wunderbar produktiv an, in der Erde zu wühlen. Man sieht einfach gleich, was man geschafft hat und kann später im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte seiner Mühen ernten.
 
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Auch für Familien ist ein Garten toll: Die Kinder haben Platz zum Spielen und Toben, sind draußen an der frischen Luft und haben die Möglichkeit, viele sinnliche Erfahrungen zu machen. Unter anderem lernen sie, dass Obst und Gemüse nicht nur aus dem Supermarkt kommen! Ihnen das zu vermitteln ist auch möglich, wenn man einfach einen Balkon oder eine sonnige Fensterbank zur Verfügung hat: Auch dort gedeihen Kräuter, kleine Gemüsepflanzen und Blumen. Vor allem macht Gärtnern Spaß!
 
Deshalb möchte ich Euch unter dem Label "Unterwegs im Garten" in Zukunft an unseren Arbeiten und Abenteuern auf dem grünen Fleck rund ums Haus teilhaben lassen. Zugleich erhaltet Ihr damit jeweils eine kleine DIY-Anleitung für den grünen Daumen ;)

Als erstes möchte ich Euch von einer Aktion berichten, die mir besonders am Herzen gelegen hat: Wir haben einen Apfelbaum gepflanzt! Jetzt im Frühjahr (März/April) ist nämlich noch Pflanzzeit für Obstgehölze, wenn der Boden frostfrei ist. Ansonsten pflanzt man Apfelbaum & Co im Herbst. Beim Vorgehen haben uns die guten Ratschläge des netten Beraters aus dem Gartencenter geholfen, ebenso wie das von mir so geliebte und viel genutzte Gartenbuch "Mein schöner Garten" von Jürgen Wolff.
 
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Zunächst mussten wir den Baum natürlich kaufen, wie gesagt in einem bekannten Gartencenter. Wir haben uns für einen Cox Orange entschieden; zum einen, weil wir den gerne essen. Der Apfel ist mittelgroß, hat ein aromatisches Fruchtfleisch, das süß und fruchtig schmeckt, und riecht einfach wunderbar. Zum anderen hat dieser Apfelbaum viele potentielle Befruchter in der Nähe, denn wir wollen ja nicht nur einen schönen Baum, sondern auch Äpfel haben :)
 

Hinsichtlich der Wuchsform haben wir einen Buschbaum gewählt. Im Gegensatz zum Halb- oder gar Hochstamm benötigt dieser nicht so viel Platz und wächst auch nicht sehr hoch, so dass die Kinder ihn gut erreichen können.
 
 
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Im Garten haben wir als erstes das Pflanzloch ausgehoben. Wenn ich "wir "sage, meine ich natürlich in diesem Fall vor allem meinen fleißigen Mann, da ich aufgrund der fortgeschrittenen Schwangerschaft nicht mehr ganz so schwer heben darf ;)

 
Das Pflanzloch muss groß genug sein, damit die Wurzeln Platz haben; d.h. gerne doppelt so groß wie der Wurzelballen. Zusätzlich wird der Untergrund mit der Grabegabel gelockert. Die Mulde wird dann gut mit Kompost und Mutterboden bzw. Pflanzerde  ausgekleidet, um dem jungen Baum genug Nährstoffe mitzugeben.

 
Manche Leute würden in das Pflanzloch noch so allerlei seltsame Dinge geben - zum Beispiel soll die Nachgeburt wahre Wunderdinge in Sachen Wachstum bewirken - und dazu um Mitternacht Beschwörungsformeln murmeln, aber das haben wir natürlich nicht getan :) Oops, ich merke gerade, ich habe wohl zu viel in "Tom Saywers Abenteuer" geschmöckert; dieses wunderbare Kinderbuch, in dem Spuk und Aberglauben eine große Rolle spielen ;)

Nicht vergessen darf man in diesem Stadium, dass ein kräftiger gerader Pfahl in den Boden gerammt bzw. mit eingegraben werden muss, an dem der Apfelbaum nachher festgebunden werden kann. Vor dem Einsetzen des Apfelbaumes in das Pflanzloch haben wir diesen noch ausgiebig gewässert.


Dann haben wir den Apfelbaum aufrecht in das Loch gesetzt. Am besten ist es, wenn einer den Baum gerade hält und der andere das Pflanzloch mit weiterer Erde und Kompost auffüllt.


Unsere kleine Katze Mali hat die Geschehnisse in "ihrem" Garten aufmerksam verfolgt.



 Ebenso wie unser Kleiner, der warm eingepackt vom Buggy aus zuguckte und überprüfte, ob wir alles richtig machen ;)


 
Wichtig ist beim Eingraben, dass die Veredelungsstelle des Apfelbaumes ein Stück oberhalb der Bodenoberfläche liegt - sonst erstickt der Baum.
 
 
So, jetzt kann man auch den Apfelbaum mit einem nicht einschneidenden Seil locker an den Pfahl binden. Kleiner Tipp: Wir haben dazu in den Stützpfahl (nicht in den Baum!) eine kleine Schraube gedreht, damit das Seil nicht nach unten verrutscht.
 

 Abschließend wird die Erde obendrauf vorsichtig angedrückt. Der Apfelbaum muss jetzt noch einmal ausgiebig angegossen werden, damit eventuell noch vorhandene kleine Hohlräume gut eingeschlämmt werden.
 
 
Gerade bei trockenem Wetter muss man auch in den nächsten Tagen und Wochen darauf achten, dass der Baum ausreichend mit Wasser versorgt ist.

 
Fertig! Jetzt noch stolze Gärtnerpose einnehmen, Fotoapparat zücken und das Bild an kuestenkidsunterwegs@gmx.de schicken ;)
 
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Wie sieht es zur Zeit bei Euch im Garten, auf der Fensterbank oder auf dem Balkon aus?
 
Eine ganze grüne Hand und einen schönen Freitag wünscht Euch
 
Eure Küstenmami


PS: Gerade habe ich entdeckt, dass die Autorin Caro auf dem wunderschönen Blog Naturkinder (http://naturkinder.com/) dazu aufruft, grüne Ideen zu sammeln und zu posten. Vielen Dank für diese tolle Aktion, wir sind gerne dabei!