Freitag, 6. Januar 2017

Kleine Wunder, große Trauer und ganz viel Familienglück am Meer. Trotz allem: Mein Jahresrückblick

Halbinsel Skallingen
 
Moin, Ihr Lieben!
 
Wir haben Januar! Januar 2017 - ich muss mich erstmal daran gewöhnen, die neue Jahreszahl zu schreiben, denn ständig mogelt sich noch die gewohnte Sechs vor die neue Sieben ;) Geht Euch das auch so?
 
Doch es nicht nur der Beginn eines neuen Jahres und damit Zeit für neue Pläne und Perspektiven, sondern auch Zeit für den Blick zurück. Ein Blick auf unser Jahr 2016, auf ein kleines großes Wunder, auf viele schöne Augenblicke und einen unfassbar schwarzen Tag, auf tiefe Trauer, einfachen Familienalltag, tolle Urlaube, süße Bastelein, leckere Rezepte, unvergessliche #Familienmomente und ganz viel Familienglück am Meer.
 
Das klingt nach einem vollen, einem guten Jahr, oder? Einem wertvollen Jahr mit meiner Küstenfamilie, mit meinen geliebten Küstenkindern. Und dennoch habe ich gezögert und überlegt, diesen Jahresrückblick nicht zu schreiben.
 
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Was wichtig ist
 
Dafür es gibt tausend Gründe; ein wichtiger davon ist, dass 2016 in gewisser Hinsicht ein schreckliches, ein hartes Jahr war, weil in ihm schreckliche Dinge passiert sind. Nicht nur bei uns zu Hause, hier im Norden, sondern auch in ganz Deutschland und überall auf der Welt, aktuell besonders in Aleppo.
 
Gegenüber den Greueltaten, den Terrorakten und den furchtbaren Kriegen auf dieser Welt scheint ein Jahresrückblick mit leicht zu lesenden Blogposts, sonnendurchstrahlten Urlauben und familienfreundlichen Ausflugstipps, Rezepten und Bastelideen geradezu banal. Denn was ist das im Angesicht der unglaublichen Gewalt, des furchtbaren Leidens, des allgegenwärtigen Sterbens auf dieser Erde?
 
Es ist das Leben. Es ist unser Leben und das unserer Kinder. Und das ist wichtig. Und mehr noch: Gerade in seiner Banalität, in seiner Alltäglichkeit, meinetwegen in seiner Harmlosigkeit ist es wichtig.
 
Denn genau das wollen, genau das dürfen wir uns nicht vom Terror und von der Gewalt kaputt machen und nehmen lassen. Es ist das einzige Leben, das wir haben, das wir zusammen genießen, das wir hochhalten, bewahren und schützen müssen. Es darf nicht verschwinden, und ebenso wenig dürfen Normalität, Alltag und damit auch Banalität verschwinden. Im Gegenteil: Wir müssen sie schätzen und feiern lernen, eben weil sie nicht mehr der Normalfall in unserer kriegsversehrten Welt sind.
 
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Ihr könnt helfen
 
Und noch aus einem anderen Grund sind Alltäglichkeit und Normalität wichtig: Weil sie uns Kraft spenden, uns die Möglichkeit und die Voraussetzungen geben, auch anderen zu helfen. Denn das ist unsere Verantwortung, um es nochmal ganz einfach, wenn auch nicht banal zu fassen: Dass wir, wenn es uns gut geht, etwas für diejenigen zu tun, denen es überhaupt nicht gut geht.
 
Drei ganz unterschiedliche Beispiele, wie Ihr das schnell und unkompliziert tun könnt, habe ich Euch hier zusammengestellt. Wenn Ihr dort helfen könnt, helft:
 
1) Unter schwierigsten Bedingungen leisten Helfer in Syrien Unglaubliches, um Menschenleben zu retten, wo es nur geht, und riskieren dabei das eigene Leben. Hier konnte ein Baby gerade noch geborgen werden, am Ende des Videos findet Ihr den Hinweis auf eine Spenden-Möglichkeit: https://www.youtube.com/watch?v=6h0VDhENotI. Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Video durch die wunderbare Leonie von Minimenschlein.

2) Das Projekt Dein Sternenkind, bei dem Fotografen ehrenamtlich ihre Zeit zur Verfügung stellen, um Eltern von Sternenkinder wertvolle Erinnerungen an ihr verstorbenes Kind schenken, und das mir aus persönlichen Gründen sehr am Herzen liegt, benötigt Eure Unterstützung. Helfen könnt Ihr nicht nur monitär, sondern in diesem Fall, indem Ihr einfach dafür abstimmt: https://zusammentun.de/projekt/582740d50372b3de3b7dcc9b
 
3) Nicht jeder hat ein Dach über dem Kopf, nicht jeder darf geborgen einschlafen. Besonders schlimm finde ich das, wenn es Kinder trifft, die Schwächsten der Gesellschaft. Meine liebe Blogger-Kollegin Mamamulle hat einen mitreißenden Artikel geschrieben, in dem sie erklärt, wie Ihr diesen Kindern ganz einfach mit so alltäglichen Dingen wie Eurem Wochen-Einkauf helfen könnt: http://www.mamamulle.de/2017/01/03/mit-stueck-zum-glueck-strassenkindern-helfen/.
 
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Mein Jahresrückblick 2016
 
Und jetzt kommt mit durch unser Jahr 2016, ein wenn auch nicht immer einfaches, so doch reichhaltiges, zum Bersten mit Leben gefülltes Familienjahr - und natürlich mit ganz viel Küste & Meer!
 
 
Januar
 
Ins neue Jahr starteten wir noch relativ gelassen, aber mit ambitionierten Plänen, ganz nach dem Motto "Alles kann, nichts muss". Ganz oft gingen wir bei winterlichem Wetter am Strand spazieren und waren richtig viel auf dem Spielplatz unterwegs, das fanden unsere Küstenkinder total klasse.
 
Februar
 
Im Februar legten wir im Schifffahrtsmuseum Kiel den Hebel um auf "Volle Kraft voraus". Es war überhaupt ein Monat voller Energie und Kreativität, denn ich startete mit vielen Bildern von Familie & Mee(h)r auch auf Instagram durch! Das gab mir Anlass zu reflektieren, was es für mich heißt, gute Bilder zwischen Alltag und Ästhetik zu machen.

Da Ostern dieses Jahr früh lag, bastelten wir gegen Ende des Monats bereits unseren Masking Tape Osterbaum.
 
Wenn es einen #Familienmoment gibt, dann diesen!
 
März
 
Das klingt alles so nett und harmlos, oder? Im März jedoch sollte es für uns ganz "dicke" kommen, in mehrfachem Sinne, mit einem unglaublichen Hoch und einem absoluten Tief.
Denn ich war schwanger mit unserem Küstenmini, unserem geliebten, ersehnten dritten Kind!
 
Was haben wir gejubelt, was haben wir uns gefreut!!! Und ihr Lieben ebenso, so dass ich Euch ganz schnell mit mehreren Schwangerschaftsupdates versorgte.
 
Doch dann brach an einem schwarzen Tag unsere Welt zusammen, denn das Herz unseres Babys hatte aus unerklärlichen Gründen aufgehört zu schlagen. Wir versanken in tiefe Trauer und ich wusste nicht, wie es noch weitergehen sollte. 
 
April
 
Ich nahm eine Auszeit, auf dem Blog wie im Leben. Als ich zurückkehrte, war das Thema Sternenkinder ein Teil von mir und von meinem Schreiben und wird es immer bleiben. Denn es betrifft nicht nur mich, nicht nur uns, sondern viel mehr Menschen, viel mehr Eltern, als man vielleicht anfangs so denkt. Und keine und keiner sollte damit allein bleiben!
 
Wir kämpften uns in den Alltag zurück, auch unserer wunderbaren, quicklebendigen Küstenkinder zuliebe, und verbrachten viel Zeit am Meer.
 
 
Mai
 
Im Mai mussten wir mal raus aus der Trauer - und verbrachten einen wunderbaren Urlaub im dänischen Ferienhaus. Natürlich ebenfalls am Meer - diesmal an der dänischen Westküste, in Blavand.
 
Juni
 
Das hat uns richtig gut getan, und Berichte mit wunderschönen Bildern von eindrucksvollen Leuchttürmen, endlosen Sandstränden und glücklichen Küstenkindern könnt Ihr z.B. hier und hier ansehen. Danach hatten wir auch wieder Lust auf neue Projekte wie den Besuch beim Pausenboot oder die Kreation meines leckeren schwedischen Schokokuss-Nachtischs.
 
Nichtsdestotrotz wollte ich mit unseren Erfahrungen weiterhin anderen helfen und listete Euch eine Menge Informations- und Unterstützungsangebote für Eltern von Sternenkindern auf.
 
Kleinkinder Strand Mitnehmen
 
Juli
 
Dann war der Sommer da! Und der stand ganz im Zeichen des Strandlebens. Wir nahmen uns 10 Dinge vor, die wir am und ums Meer erleben wollten - und schafften die meisten ;) Ich schrieb fleißig auf, welche Sachen man unbedingt für Kinder am Strand braucht, machte aber auch mal blau.
 
August
 
Der August war schön, doch ich erreichte mindestens das 8. Stadium der Müdigkeit, weil meine Küstenkinder total unruhig schliefen. An einem ganz miesen Tag rettete mich die Nachbarin mit den Leuchtturmsocken, denn man braucht nicht nur Familie, sondern auch gute Freunde - oder was meint Ihr?
 
 
September
 
Ende August/Anfang September machten wir nochmal Familienurlaub im geliebten Dänemark, das kann ich jedem von Euch nur empfehlen! Unsere Küstenkinder entwickelten sich großartig, und unser kleines Küstenmädchen war plötzlich auf zwei Beinen unterwegs, d.h. sie lief! Am Familientisch hingegen ging nicht alles immer glatt - aber das ist ja normal ;)
 
Bei allem, was wir machen, tragen wir unser Küstensternchen im Herzen bei uns, und mir hilft zur weiteren Trauer-Bewältigung vor allem eins: Reden, reden, REDEN.
 
Oktober
 
Es wird Herbst in Norddeutschland, und ich zeige Euch, was Ihr alles mit Euren Kids draußen unternehmen könnt. Doch auch im Haus machen wir es uns gemütlich, basteln süße Schiffe aus Kastanien und backen leckeres Brot ganz einfach über Nacht.
 
Bloggeburtstag: 2 Jahre Küstenkidsunterwegs
 
November
 
Ich feiere Blog-Geburtstag! Zwei Jahre gibt es Küstenkidsunterwegs nun schon, Wahnsinn!!! Ich konnte einige tolle Gewinne zum Verlosen einwerben, denn auch auf Facebook darf ich mich bei über 1.500 Fans bedanken. Und das möchte ich auch jetzt noch einmal tun:
 
Vielen lieben Dank für Eure Treue, für's Mitmachen, Lesen, Liken und Kommentieren! Wie schön, dass Ihr alle da seid!!!
 
Dezember
 
Mein kleines Küstenmädchen läuft inzwischen nicht nur, es rennt! Der große Bruder gleich mit, und ich bin zutiefst dankbar für meine lieben, lustigen, wunderbaren Kids. Außerdem nehmen wir Kurs auf Weihnachten. Den Advents-Stress meistere ich mit einem Satz, der mein Leben besser macht - und dann ist 2016 auch schon zu Ende.
 
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Glücksglas Glücksgläser basteln Anleitung DIY
 
Und jetzt?
 
2017 ist bereits angebrochen, und vor diesem Blogpost gab es im Januar schon einen: Eine kinderleichte DIY Anleitung für (m)ein Glücksglas. Und auch das, wie alles soeben Berichtete, mag banal sein, ohne Zweifel, und ist dennoch so wichtig.
 
Denn Glück können wir alle brauchen, und ich wünsche es Euch für das neue Jahr von Herzen! Demnächst wird es ein paar kleine Änderungen und einige neue Formate auf Küstenkidsunterwegs geben. Ihr dürft gespannt sein - schaut gerne mal wieder rein!
 
Ahoi und auf ein neues, richtig gutes Jahr
 
Eure Küstenmami

2 Kommentare :

  1. Da hatte euer Jahr wirklich einige Hochs und Tiefs zu bieten. Da weiß man gar nicht, was man schreiben soll. Ich wünsche dir ein wundervolles 2017 und hoffe, dass dir und deiner Familie ganz viel Glück und Gesundheit widerfahren wird. <3 Und dankeschön für die Verlinkung meines Posts für die Straßenkinder. =) :-*

    Liebe Grüße
    Maggy

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    1. Danke, liebe Maggy, wir hoffen auch ganz doll auf 2017! Deinen Post habe ich sehr gerne verlinkt - das ist wirklich ein wichtiges Projekt.

      Ganz liebe Grüße vom Meer
      Küstenmami

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