Freitag, 5. Juni 2015

#FantaSpielSpass: Das wiedergefundene Lachen. Unsere schönste Spielplatzgeschichte


Hallo Zusammen,
 
heute will ich Euch unsere schönste Spielplatzgeschichte erzählen. Es ist eine von vielen schönen Spielplatzgeschichten, aber die, die sich mir am meisten eingeprägt hat.

Spielplätze sind wichtig: Für unsere Kinder, für uns als Eltern, für das Raus-Kommen, das Zusammen-Spielen, das Gemeinsam-Lachen und vor allem das Glück-im-Augenblick. Und damit das so bleibt, brauchen wir Menschen, die sich für den Erhalt und die Pflege von Spielplätzen einsetzen. So wie meine Blogger-Kollegin Mama notes, die zusammen mit der  Fanta Spielplatzinitiative und dem Deutschen Kinderhilfswerk die Spielplätze in Deutschland unterstützt. Denn obwohl viele Spielplätze toll ausgestattet und in einem guten Zustand sind, gibt es doch auch andere, die noch verbessert oder aufgewertet werden können.

Deshalb können sich noch bis zum 7. Juni 2015 Spielplatzeigentümer, Kommunen, Vereine und auch Privatpersonen mit ihrem Spielplatz um eine Sanierungsförderung bewerben. Informationen dazu findet Ihr bei der Fanta Spielplatzinitiative und beim Deutschen Kinderhilfswerk. Dort könnt Ihr bis zu 20.000 Euro Sanierungsunterstützung für Euren Lieblingsspielplatz gewinnen! Also seid schnell und füllt das Online-Formular aus!

Anlässlich dieser Initiative hat Mama notes zudem dazu aufgerufen, im Rahmen der Blogparade #FantaSpielSpass eigene Spielplatzgeschichten zu erzählen und zu zeigen, warum Spielplätze aus dem Mami- und Familienleben nicht mehr wegzudenken sind. Und da sind wir mit Küstenkidsunterwegs gerne dabei - danke für Deine Initiative, Mama notes!



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Hier kommt unsere Geschichte:
 
Es war ein trübsinniger Tag. Unser kleiner, fast 17 Monate alter Küstenjunge war schon morgens mit einem Weinen aufgewacht. Kein Wunder, er bekam gerade seinen ersten Backenzahn und das Zahnfleisch war wund und schmerzte. Armer kleiner Kerl... Er ist ansonsten immer recht tapfer, aber das Zahnen machte ihm zu schaffen. Entsprechend hatte er schlecht gegessen, kaum gespielt, und der Mittagsschlaf war, na ja, für die Katz. Nachmittags waren wir dann auf dem hiesigen Stadtteilfest in der Hoffnung, dass ihn das etwas aufheitern würde. Vielen kleinen Kindern ist so was ja zu viel, die ganzen Menschen, der Lärm und die vielen Eindrücke. Unser kleiner Rabauke - das haben wir schon bei mehreren Gelegenheiten festgestellt - findet ein bisschen Trubel jedoch toll; jedenfalls so lange es nicht zu wuselig wird. Er lacht dann und ruft und zeigt auf alles, was er sieht. Und zu sehen gab es einiges, auch wenn es insgesamt ein eher kleines und gemütliches Fest war: Da war die Feuerwehr vor Ort und veranstaltete Wasserspiele, eine Hüpfburg war aufgebaut, auf der Musikbühne traten lokale Gruppen auf und ein Flohmarkt lud mit Kinderklamotten und jeder Menge Spielzeug zum Stöbern ein. Außerdem trafen wir einige Freunde und Bekannte samt ihren Kindern, das ist immer nett auf so einem Fest.
 
Doch auf all das kam diesmal keine Reaktion vom Küstenjungen. Stumm saß er in dem "Pilotensitz" vorne in unserer Geschwisterkarre, während unser kleines Küstenmädchen hinten friedlich schlief. Er hatte so gar keine Freude an allem und starrte nur vor sich hin. So langsam machte ich mir richtig Sorgen. Fieber hatte er keins, das hatte ich sicherheitshalber gemessen. Aber er wirkte fast apathisch, was war bloß los? So kannte ich ihn gar nicht, er ist sonst so ein fröhlicher und aufgeweckter Racker, immer kaspert er herum und hält alle in Atem. Doch hier war nichts zu reißen. Wir verließen das Fest also bald wieder, und ich überlegte, womit ich ihm vielleicht doch noch eine Freude machen und ihn aus der Reserve locken konnte.
 
Da kamen wir am Spielplatz vorbei - dem Spielplatz auf unserem Heimweg, mit Kletterturm, Sandkasten, Rutsche und Bagger, der sonst immer ein großer Anziehungspunkt war. Mein Mann - das große Kind - musste natürlich gleich nochmal die Seilbahn ausprobieren :) "Nimm doch den Kleinen auf den Arm!" rief ich und schon schwebten sie zu Zweit dahin. Unser Küstenjunge hob zwar noch nicht seine Mundwinkel, aber immerhin guckte er interessiert - was jauchzte der Papi da so rum?

 
Ich witterte Morgenluft. "Komm, lass uns im Sand spielen!" Der geliebte Rabauke ließ sich hinsetzten und tatsächlich, da tat sich was: Die eine Hand wühlte im Sand, dann die andere mit, ein Stock wurde entdeckt und eingesetzt und HUIIII! flog der Sand in die Luft! Auch in den Kragen, aber egal, Hauptsache, er war nicht mehr so teilnahmslos!
 
Jetzt krabbelte unser Racker auch schon, quer durch die Sandkiste auf die Rutsche zu. Dort richtete er sich auf und zeigt nach oben. "Willst Du rutschen, Süßer?" Eine zustimmende Kopfbewegung, gefolgt von "Dubben, dubben" - das war sein neues Lieblings-"Wort" und hieß wohl "ja". Ich setzte ihn auf halbe Höhe der Rutsche und ließ ihn vorsichtig hinuntergleiten; mein Mann fing ihn auf. "Nochmal?" Wieder Zustimmung. Da - ein erstes Lächeln! "Jetzt aber mal mit Schwung!" Ich kletterte auf den Rutschturm, der für unseren Kleinen noch nicht allein zu erklimmen war. Der Papi hob ihn hoch, mir auf den Schoß. "So", machte ich uns startklar, "jetzt rutschen wir zusammen, ja?!" Zustimmung. "OK: Eins, Zwei, Drei - LOOOOOS" Wir rutschten, so richtig mit Schwung. Unten fing uns der Papi auf, doch es war zu viel Schwung, wir rutschten ihn um und purzelten alle Drei in den Sand. "Uiiii!"

Und da, da lachte endlich mein Küstenjunge. Wir lachten zu Dritt, von oben bis unten mit Sand paniert, und mir hüpfte das Herz.


 
Gut, dass es Spielplätze gibt!!!
 
 ***
Was sind Eure schönsten Spielplatzgeschichten?

Von Herzen

Eure Küstenmami
 


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