Ahoi, Freya! Unsere Brunchfahrt auf der Kieler Förde

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Moin, Ihr Lieben!

Entspannt über's Wasser gleiten, großartig schlemmen und zugleich den Blick auf die Kieler Förde und die herrliche Umgebung genießen? Das geht, und zwar bei einer Brunchfahrt mit dem wunderschönen historischen Raddampfer Freya!

Heute nehme ich Euch mit auf unseren maritimen Ausflug in unserem Heimatgewässer und berichte Euch, was wir an Bord des nostalgischen Schiffes mit dem Baujahr 1905 alles erlebt haben:

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Ahoi, Freya! Unsere Brunchfahrt auf der Kieler Förde

Leinen los am am Bahnhofskai

An einem schönen Sonntagmorgen machten wir uns auf zum Bahnhofskai an der Hörn, dem südlichen "Endstück" der Kieler Förde. Unsere Küstenkinder waren bereits seit sechs Uhr wach, so aufgeregt waren sie! Denn auch wenn sie natürlich schon die eine oder andere Fährfahrt mitgemacht haben - auf so einem besonderen Schiff wie der Freya waren sie noch nie!

Parken kann man übrigens gut unter der Gablenzbrücke bzw. in der Adolf-Westphal-Straße, am Sonntag sogar kostenlos. Oder man fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Bahnhof, der sehr gut erreichbar ist. Von dort aus sind es nur wenige Gehminuten bis zum Bahnhofskai auf der Westseite der Kieler Förde. Mit Hochgeschwindigkeit - "so schnell wie ein Dampfschiff, Mami!" - flitzten unsere Kids los.



Und dann lag sie auch schon in all ihrer Pracht vor uns am Kai: Die Freya, ein mit viel Liebe zum Detail und äußerst stilvoll restaurierter Raddampfer, der ursprünglich in den Niederlanden gebaut wurde, einst sogar Königin Wilhelmina als Yacht diente und nach einer wechselvollen Geschichte mittlerweile als Fahrgastschiff der Adler-Schiffe auf der Kieler Förde und auf dem Nord-Ostsee-Kanal eingesetzt wird.



Sehr nett wurden wir an Bord der Freya begrüßt und zu unserem Tisch geleitet. Schon am Kai gab es für die Kids viel zu gucken, so dass die Wartezeit bis zum Ablegen im Nu verging. Dazu trugen auch das fruchtig-leckere Begrüßungsgetränk bei und der Kaffee, den wir Großen bald darauf eingeschenkt bekamen. Dann hieß es "Leinen los!", und unter dem Jubel unserer Küstenkinder verließ die Freya den Bahnhofskai.

Dabei konnten wir uns auch gleich von der Funktionsweise der Freya überzeugen: Vom Salon aus kann man nämlich die rotierenden Seitenräder des Raddampfers durch zwei Schaufenster beobachten, das ist total spannend. Und von Deck aus miterleben, wie sich die einzigartige Faltbrücke an der Kieler Hörn extra für uns öffnet, nur um die Freya durchzulassen!

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Mit der Freya auf der Kieler Förde

Nach dem Passieren der Hörnbrücke glitten wir an den großen Kreuzfahrern und den Fähren nach Skandinavien vorbei, die Kiel am Kai lagen und damit beschäftigt waren, Passagiere und Ladung aufzunehmen. Auch auf die HDW Schiffswerft mit der riesigen Krananlage, den Museumskai vor dem Schifffahrtsmuseum, den Landtag von Schleswig-Holstein und die vielen kleinen Häfen und Seebrücken der Kieler Innen-Förde hatten wir einen super Blick.





Unter Deck ließ mittlerweile der Shantychor Albatros seine teils rauen, teils witzigen Seemannsgesänge ertönen. Auch wenn ich mir diese Art von Musik nicht unbedingt zu Hause anhören würde - hier passte sie einfach hervorragend und trug zum Ambiente der gesamten Rundfahrt bei.



Besonders die typisch norddeutschen "Döntjes" und die charmante Moderation sorgten für den einen oder anderen Schmunzler im Publikum. Unseren Küstenkindern mussten wir allerdings sagen, dass sie nicht unbedingt laut mitsingen sollten - oder hätten wir sie einfach machen lassen sollen?

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Brunch und me(e)hr

Wir ließen uns den Wind um die Nase wehen und entwickelten mächtig Appetit. Das war auch gut so, denn bald schon wurde das Buffet aus der Tiefe empor gefahren. Moment mal, aus der Tiefe?! Ja, mittels eines eigens entwickelten Buffet-Lifts fährt auf der Freya das schmackhaft zubereitete Essen tatsächlich aus der Kombüse direkt aufs Passagierdeck!






Das war ein eindrucksvoller und zugleich leckerer Anblick, denn hier gab es wirklich alles, was der hungrige Seefahrer-Magen begehrt: Angefangen bei Vorspeisen wie Antipasti und Salaten über marinierten Lachs und Hering, Brötchen, Marmelade, Rührei und Bratwurst, reichlich warmes Essen mit verschiedenen Gerichten bis hin zu Frikadellen mit tollen Dips und Saucen, Käseplatten und einem leckeren Kuchen- und Dessert-Buffet.

Als Fisch-Liebhaberin haben mich vor allem die verschiedenen Varianten und die Vielfalt der Lachs- und Herings-Zubereitung begeistert; doch auch alle anderen kamen hier auf ihre Kosten. Inklusive unserer Kinder, die nach den typischen Frühstücksdingen noch voller Eifer die kleinen Würstchen naschten, um dann direkt zum Erdbeerkuchen überzugehen :)

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Rundfahrt auf der Kieler Förde

Gut gesättigt machten wir uns anschließend auf zu einem zweiten, intensiveren Rundgang über unser schönes Schiff. Die Freya ist nämlich nicht nur von außen und in ihrer Funktionsweise als Raddampfer äußerst sehenswert. Auch die Salons im Inneren sind mit der roten Polsterung, den edlen dunklen Hölzern und dem glänzenden Messing eine Augenweide. Dazu kommen allerlei maritime Geräte und Accessoires.





Unser Küstenjunge hätte am Maschinentelegrafen am liebsten den Hebel auf "Volle Fahrt voraus!" umgelegt. Vielleicht wird er doch eines Tages Kapitän oder Steuermann? Ich hingegen fühlte mich glatt in die Zeit um 1900 zurückversetzt, als die Freya gebaut und detailverliebt ausgestattet wurde.

Währenddessen waren wir weit auf die Kieler Förde hinaus gefahren, wobei wir die Grenze zur offenen See jedoch nicht überschritten. Dementsprechend ruhig lag die Freya im Wasser - und nach dem ausgiebigen Brunch war das auch besser so ;)



Gemächlich schipperten wir dicht an den Sehenswürdigkeiten der Kieler Küsten vorbei. Wir setzten uns mit einem Kaffee in der Hand auf eine der Bänke auf dem Außendeck und genossen den Ausblick auf die vielen Attraktionen rund um die Förde: Das Marine-Ehrenmal in Laboe, den süßen Hafen von Möltenort, den Tiessenkai und die Schleusenanlagen von Holtenau sowie den Leuchtturm, in dem auch geheiratet werden kann.





Ebenso glitten wir dicht am Leuchtturm Friedrichsort vorbei, ein alter Vertrauter für uns, denn am Falkensteiner Strand sind wir im Sommer häufig anzutreffen. Auch in die Schwentinemündung fuhren wir noch kurz hinein, bevor es entspannt wieder Richtung Bahnhofskai ging.

Natürlich konnten wir das Schiff nicht verlassen, ohne nochmal in der liebevoll hergerichteten Souvenir-Ecke vorbeizuschauen :)



Als wir satt, zufrieden und mit Seeluft vollgetankt nach unserer kulinarischen Rundfahrt wieder von Bord gingen, war eines klar: Liebe Freya, das war sicher nicht unsere letzte Fahrt, wir kommen auf jeden Fall wieder!

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Habt Ihr schon einmal eine Fahrt auf so einem historischen Schiff unternommen? Oder kennt Ihr gar einen anderen Raddampfer - so viele davon gibt es ja nicht mehr? Welche Ausflüge mit Fähre & Co gefallen Euch am besten?

Die nächste Brunchfahrt mit der Freya findet am 30.09. statt, vorher jedoch auch mehrere Nord-Ostsee-Kanalfahrten. Auf der Seite der Adler-Schiffe könnt Ihr alle aktuellen Abfahrtstermine und -häfen der Freya und natürlich auch aller anderen Schiffe der Adler Reederei einsehen.

 Ahoi und immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel

Eure Küstenmami

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit und mit Unterstützung der Adler-Schiffe entstanden.

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