Montag, 31. Oktober 2016

Herbst in Dänemark: Ein Besuch im Fischerort Lökken

Herbst in Dänemark: Ein Besuch im Fischerort Lökken. Lökken ist ein wunderschöner Ort an der dänischen Nordseeküste. Kommt mit, ich zeige Euch auf Küstenkidsunterwegs, was man in Lökken und überhaupt in Dänemark im Herbst gut unternehmen kann!
 
Moin, Ihr Lieben!
 
Heute ist mir ein bisschen nostalgisch zumute, denn ich bekam just eine Nachricht von einem Freund: Er ist mit seiner Familie gerade in Dänemark! Und zwar in Lönstrup, einem wunderschönen kleinen Fischerort, der ganz hoch oben im Norden an der dänischen Westküste liegt! Dort hat die befreundete Familie ihre Herbstferien verbracht - genau wie wir vor einem Jahr :)
 
Daraufhin habe ich gleich mal die alten Fotos hervor gekramt, meine Blog-Posts von damals gelesen und in Erinnerungen geschwelgt. Ach, war das schön! Lönstrup an sich ist schon so ein süßer Fleck, den man wunderbar in einem ausführlichen Spaziergang erkunden kann. Mindestens ebenso faszinierend ist die Steilküste von Nr. Lyngby in der Nähe, an der man die unglaubliche Kraft des Wind erfahren kann. Äußerst sehenswert fanden wir auch den Leuchtturm von Rubjerg Knude, der nach und nach in einer Welt aus Sand versinkt.
 
Doch eine Sache habe ich damals noch gar nicht verbloggt - und das war unserer Besuch in Lökken, einer liebenswerten Kleinstadt, die nur knapp 20 Minuten Fahrtzeit südlich von Lönstrup liegt. Da ich gerade die ganzen Bilder durchgesehen habe, möchte ich das heute nachholen, denn Lökken ist ein toller Ort und mit seinen vielen kleinen Attraktionen auch typisch für das, was man in Dänemark im Herbst erleben kann.
 
Ihr könnt Euch also im folgenden Blogartikel sowohl das zauberhafte Lökken ansehen als auch Ideen sammeln, was man in Dänemark im Herbst als Familie so unternehmen kann :) Außerdem muss ich zugeben, dass ich den Artikel so gern geschrieben habe, weil ich dabei mal wieder meiner Dänemark-Sehnsucht Ausdruck verleihen und ein bisschen schwärmen konnte :)
 
Deshalb ist dieser Post besonders den Dänemark-Fans unter Euch gewidmet: Denen, die es schon sind und die Dänemark bereits im Herzen tragen, und denen, die es vielleicht noch werden ;)
 
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Herbst in Dänemark: Ein Besuch im Fischerort Lökken. Lökken ist ein wunderschöner Ort an der dänischen Nordseeküste. Kommt mit, ich zeige Euch auf Küstenkidsunterwegs, was man in Lökken und überhaupt in Dänemark im Herbst gut unternehmen kann!
 
Lökken hat ebenso wie Lönstrup eine weit zurückreichende Geschichte als Fischerort. Und mehr als das: Lökken war im 19. Jahrhundert der größte Seehandelsplatz in der Jammerbucht. Das sieht man dem intakten Ortsbild heute teilweise noch an, besonders um den alten Marktplatz (Torvet) herum. Dort findet man auch die schönen gelben Häuser, die so typisch für Dänemark sind und an denen ich mich einfach nicht satt sehen kann.
 
Herbst in Dänemark: Ein Besuch im Fischerort Lökken. Lökken ist ein wunderschöner Ort an der dänischen Nordseeküste. Kommt mit, ich zeige Euch auf Küstenkidsunterwegs, was man in Lökken und überhaupt in Dänemark im Herbst gut unternehmen kann!
 
Bevor wir uns allerdings das Stadtzentrum angeschaut haben, haben wir einen kurzen Abstecher in die Kirche von Lökken gemacht (Præstevangen 2). Dort hängen nämlich zwei einzigartige Schiffsmodelle (so genannte Votivschiffe) unter der Decke. Die finde ich immer wieder faszinierend, man findet sie in vielen dänischen und auch norddeutschen Kirchen.
 
 
Die sind doch toll, oder? Am liebsten hätte ich auch hier zu Hause eins im Eingangsbereich, aber mein Mann ist aus unverständlichen Gründen dagegen ;)
 
Überhaupt sehen wir uns gerne Kirchen an, das geht bei jedem Wetter. Wir entdecken immer etwas Historisches oder Besonderes, einen alten Runenstein, ein zurückhaltend verziertes Taufbecken oder ein anderes zauberhaftes Detail, das vor der Schlichtheit, die die dänischen Kirken ansonsten auszeichnet, meist noch prägnanter hervortritt.
 
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Eine Bonbonkocherei kann man auch immer gut besuchen, das gilt für den Herbst ganz besonders. Dort ist es nämlich warm und es duftet sooo gut! Unsere Küstenkinder lieben das auch :)
 
In der Bolcheriet von Lökken kann man beim Herstellungsprozess der Bonbons zusehen - und die Köstlichkeiten manchmal auch probieren ;) Gerade im Herbst ist es dort nicht so voll und man kann sich in aller Ruhe umsehen und ein paar leckere Mitbringsel für die Daheimgebliebenen erstehen.
 
 
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Rund um den Marktplatz (Torvet) und in den Seitenstraßen kann man übrigens auch hervorragend bummeln und nach schönen Kindersachen Ausschau halten.
 

 
Und wann braucht man die nicht ;)
 
Aber nicht nur für die Lütten, sondern auch für uns Große haben wir in Lökken ein paar nette Shopping-Möglichkeiten entdeckt. Diese Kleider zum Beispiel wehten so verlockend im Nordwind, da musste ich gleich eins anprobieren...
 
 
Ich suche im Urlaub außerdem immer gern nach schönen Deko-Artikeln, landestypischen Accesoires, alten Schildern, ein bisschen Antik-Kram undundund...
 

Open Welcome
 
Ja, in Lökken gibt es echt ein paar süße Lädchen!
 
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Herbst in Dänemark: Ein Besuch im Fischerort Lökken. Lökken ist ein wunderschöner Ort an der dänischen Nordseeküste. Kommt mit, ich zeige Euch auf Küstenkidsunterwegs, was man in Lökken und überhaupt in Dänemark im Herbst gut unternehmen kann!
 
Und natürlich mussten wir noch an den Strand! Das mag ich auch im Herbst sehr, die Luft ist einzigartig frisch und oft sind die dänischen Strände menschenleer. Ihr seht schon, das Wetter war nicht das Beste, aber so kurz vor dem herannahenden Sturm war die Stimmung eine ganz besondere.
 
 
Auch wenn schon finstere Wolken aufzogen, war es einfach toll! Der Wind brauste, das Meer toste - genau richtig für so Nordlichter wie wir es sind!
 
 
Auf jeden Fall wollte ich hinaus auf die Mole, wo der aufziehende Sturm nur so pfiff. Da habe ich meinen Küstenjungen aber ganz festgehalten, während das kleine Küstenmädchen, das damals erst 6 Monate alt war, beim Küstenpapi am Strand geblieben ist.
 
An den Trägern und Pfosten der Mole sieht man so richtig, was die salzige Luft und der heftige Wind in kurzer Zeit bewirken können:
 
 
Aber dass ich von der Schönheit des Rosts fasziniert bin, kennt Ihr ja bereits ;) Aber nicht nur von der, schaut mal:
 
Herbst in Dänemark: Ein Besuch im Fischerort Lökken. Lökken ist ein wunderschöner Ort an der dänischen Nordseeküste. Kommt mit, ich zeige Euch auf Küstenkidsunterwegs, was man in Lökken und überhaupt in Dänemark im Herbst gut unternehmen kann!
 
Geradezu malerisch, oder?
 
In Lökken befinden sich vor der ersten Dünenreihe die klassischen, sehr begehrten weißen Badehütten, die man oft im Norden Dänemarks antrifft und die teilweise noch aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts stammen. So eine hätte ich auch gern mal für eine Saison :)
 

 
Das absolute Highlight am Strand von Lökken sind jedoch die Fischerboote, die von den Fischern nach dem Fang einfach auf den Strand gezogen bzw. aufgeslippt werden.
 
Herbst in Dänemark: Ein Besuch im Fischerort Lökken. Lökken ist ein wunderschöner Ort an der dänischen Nordseeküste. Kommt mit, ich zeige Euch auf Küstenkidsunterwegs, was man in Lökken und überhaupt in Dänemark im Herbst gut unternehmen kann!
 
Das fand unser Küstenjunge höchst interessant! So sieht man auch mal das ganze Boot samt Unterseite und die Seeleute bei der Arbeit.
 
 
 
Wahnsinn, was für Farben!
 
Nachdem wir alle Fischkutter ausführlich bewundert hatten, begann es heftig zu regnen und wir fuhren schnell zurück in unser Ferienhaus, das im Herbst natürlich besonders gemütlich ist.
 
Ach, eigentlich ist Dänemark zu jeder Jahreszeit schön!!!
 
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Wart Ihr auch schon mal im Herbst in unserem nördlichen Nachbarland? Was hat Euch dort besonders gefallen?
 
Liebe Grüße und eine gute Woche
 
Eure Küstenmami

Freitag, 28. Oktober 2016

Rezept: Leckeres Brot backen - ganz einfach über Nacht!

Rezept: Leckeres Brot backen - ganz einfach über Nacht! Ihr mögt frisches Brot, habt aber wenig Zeit? Ich habe für Euch ein Rezept, bei dem Ihr den Teig über Nacht einfach im Kühlschrank gehen lasst. Am nächsten Morgen nur noch im Ofen backen - und fertig :) Auf Küstenkidsunterwegs zeige ich Euch, wie dieses einfache Back-Rezept mit Hefe gelingt.

Moin, Ihr Lieben!

Habt Ihr Lust auf frisches Brot, aber nicht viel Zeit? Liebt Ihr es, mit Euren Kindern zu backen, doch Euch nerven die langen Wartezeiten, während der Teig gehen muss? Dann habe ich genau das Richtige für Euch: Ein Rezept für ein einfaches, leckeres Brot, das über Nacht im Kühlschrank geht und am nächsten Morgen gebacken wird!

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Denn ich muss zugeben: Eigentlich backe ich total gerne. Wenn da nur der Zeitaufwand nicht wäre! Ich liebe Selbstgebackenes, aber die vielen Wartezeiten bei Hefe und Natur-Sauerteig sind manchmal ganz schön lästig. Vor allem, wenn ich kribbelige kleine Küstenkinder dabei habe, die gar nicht verstehen, warum man nach ein paar Runden rühren und kneten schon wieder aufhören und warten soll, wo man doch eben erst so schön seine Hände mit Mehl eingerieben hat. "Mama, laaaangweilig!!!"

Das ist bei diesem Brot anders: Am Abend bereitet man den Teig in nur einem Gang zu, stellt ihn über Nacht in den Kühlschrank, und am nächsten Morgen füllt man das Brot einfach in die Backform und schiebt es in den Ofen. Das ist total praktisch! Und für ein leckeres Frühstück ist außerdem gesorgt :)

Rezept: Leckeres Brot backen - ganz einfach über Nacht! Ihr mögt frisches Brot, habt aber wenig Zeit? Ich habe für Euch ein Rezept, bei dem Ihr den Teig über Nacht einfach im Kühlschrank gehen lasst. Am nächsten Morgen nur noch im Ofen backen - und fertig :) Auf Küstenkidsunterwegs zeige ich Euch, wie dieses einfache Back-Rezept mit Hefe gelingt.

Wie das klappt? Das Geheimnis liegt in der Kühlung: Hefe mag keine Kälte - sie "arbeitet" dann einfach langsamer. Der Teig geht trotzdem, nur halt nicht so flott wie bei Zimmertemperatur. Währenddessen könnt Ihr Euch jedoch ganz geruhsam zurücklehnen und andere schöne Dinge tun. Oder sogar schlafen ;)

Im Fachjargon heißt dieses Verfahren "lange kalte Führung" und wird auch gern von Back-Profis angewandt. Das Brot wird dann nämlich besonders feinporig und lecker! Manche sagen auch, gehen lassen über Nacht ergäbe ein besonderes Aroma... aber das müsst Ihr selbst probieren. 

Außerdem kommt bei dieser Art der Zubereitung ein weiterer Trick zur Anwendung: 

Gegenüber einem "normalen" Brot-Teig wird hier die Hefe-Menge deutlich reduziert. Zum Vergleich: Wenn ich ein herkömmliches Brot backe, nehme ich auf 500 g Mehl einen ganzen Hefewürfel, das sind normalerweise 42 Gramm. Für meinen Teig, der über Nacht geht, benötige ich für diese Menge Mehl jedoch nur knapp ein Viertel der Hefe, nämlich 10 Gramm. So gesehen kann ich (theoretisch) mit einem Hefewürfel und der entsprechenden Menge Mehl gleich vier (!) Brote backen ;)

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Zutaten

So, genug der Erläuterungen, jetzt geht's los!

Zutaten

(für ein Brot)

* 250 g Roggenmehl
* 250 g Weizenmehl
* 10 g frische Hefe
* 1/2 Teelöffel Honig
* 1 Teelöffel Salz
* Etwas Wasser zum Quellen

Die Mischung des Mehls ist übrigens variabel; Ihr könnt z.B. auch 200 g Roggenmehl mit 300 g Weizenmehl mischen. Der Roggenmehl-Anteil sollte nur nicht zu stark dominieren, sonst geht das Brot nicht auf.

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Teig kneten mit dem Knethaken des Handrührgeräts

Zubereitung

Der Brotteig

 1.) Ihr gebt die Hefe in eine große Schüssel und löst sie in etwas Wasser auf. Den Honig fügt Ihr hinzu und verrührt das Ganze kurz.

2.) Dann die restlichen Zutaten dazugeben und mit dem Knethaken des Handrührgeräts ca. 5 Minuten auf hoher Stufe verkneten.

3.) Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken, damit die Oberfläche des Teigs nicht austrocknet, und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Fertig!
 gehen lassen abgedeckt

Backen am nächsten Morgen

Jetzt müsst Ihr nur noch den Teig in eine eingefettete Backform füllen oder zu einem Brotlaib formen! Bitte nicht mehr kneten :)

Dann heizt Ihr den Backofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze vor. Währenddessen geht der Teig noch ein bisschen, dafür müsst Ihr aber nichts mehr tun.

Dann schiebt Ihr das Brot in den Ofen. Bei 250 Grad ca. 10-15 Minuten backen; dann nochmal 40-50 Minuten bei 180 Grad backen. Wenn das Brot beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt, ist es fertig!

Einfacher geht's nicht :) Und jetzt: Hinsetzen und genießen!

Rezept: Leckeres Brot backen - ganz einfach über Nacht! Ihr mögt frisches Brot, habt aber wenig Zeit? Ich habe für Euch ein Rezept, bei dem Ihr den Teig über Nacht einfach im Kühlschrank gehen lasst. Am nächsten Morgen nur noch im Ofen backen - und fertig :) Auf Küstenkidsunterwegs zeige ich Euch, wie dieses einfache Back-Rezept mit Hefe gelingt.

mit Frischkäse

Noch ein Tipp: Stellt eine feuerfeste Schüssel mit ca. 200 ml Wasser unten in den Ofen, wenn Ihr das Brot hinein schiebt. Dann wird die Kruste knuspriger ;)

Rezept: Leckeres Brot backen - ganz einfach über Nacht! Ihr mögt frisches Brot, habt aber wenig Zeit? Ich habe für Euch ein Rezept, bei dem Ihr den Teig über Nacht einfach im Kühlschrank gehen lasst. Am nächsten Morgen nur noch im Ofen backen - und fertig :) Auf Küstenkidsunterwegs zeige ich Euch, wie dieses einfache Back-Rezept mit Hefe gelingt.

Übrigens: Es macht nichts, wenn das Brot von außen etwas krumpelig aussieht - Hauptsache, es schmeckt von innen :)

Wir essen es am liebsten noch warm aus dem Ofen mit Frischkäse oder einfach mit dänischer (= gesalzener) Butter!

***
Was ist Euer liebstes Brot? Backt Ihr gelegentlich selbst? Und besonders interessiert mich: Kanntet Ihr die Zubereitung, bei der man den Teig im Kühlschrank über Nacht gehen lässt, bzw. die "lange kalte Führung" schon?

Guten Appetit wünscht

Eure Küstenmami


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Gefällt Euch mein Rezept? Dann merkt es Euch doch:

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Mittwoch, 26. Oktober 2016

#Familienmoment Nr. 31: Ich sah Dich ja im Schlaf

 
Moin, Ihr Lieben!
 
Nicht alle #Familienmomente sind einfach, nicht alles im Familienalltag ist schön. Aber vieles ist erinnernswert, egal, ob es nun besonders fröhlich, witzig, traurig, chaotisch oder nervig war.
In meinem heutigen #Familienmoment beschreibe ich das Ende eines Tages, der nicht leicht war, aber in einer Situation mündete, die wohl viele Eltern kennen. Ihr vielleicht auch?
 
***
Ach, mein kleiner großer Sohn, mein Küstenjunge.
 
Jetzt ist alles wieder gut. Du atmest tief, und ich kann auch mal durchatmen. Du siehst ganz entspannt aus, friedlich. Den heutigen Tag, den heutigen Kampf sieht man Dir nicht an. Zum Glück, und ich hoffe, dass morgen alles besser wird. Zumindest ein bisschen, ein kleines bisschen. Du murmelst etwas, drehst Dich um, aber Du wachst nicht auf. Denn Du schläfst schon tief, und ich stehe an Deinem Bett.
 
Ich habe mich nochmal ins Zimmer geschlichen, nachdem ich schon am Schreibtisch saß, um nach Dir zu schauen. Wir hatten keinen guten Tag. Ich weiß, Du steckst mitten in der Trotz- Autonomiephase. Das nehme ich Dir nicht übel, das ist einfach so. Aber es ist nicht immer leicht. Und auch ich habe nicht nur gute Tage, dann hast Du es mit mir ebenfalls nicht leicht. Heute ist auch einfach viel schief gelaufen, von Deinem bevorzugten Spielzeug-Auto, das plötzlich verschwunden war, über das doofe Glas, das im falschen Augenblick "ummekippt" ist, bis hin zur Seite meines Lieblingsbuches, die zu dünn für Deine kleinen Hände war. Wir hatten auch beide schlecht geschlafen, das tat ein übriges. Ich wollte Sachen, die Du nicht wolltest, wollte schnell, während Du langsam brauchtest, brauchte leise, während Du laut warst.
 
Es tut mir leid, mein kleiner Sohn, dass ich am Ende des Tages einfach k.o. war, dass ich ungeduldig wurde und geschimpft habe, obwohl ich es eigentlich besser weiß. Und Dir tat es auch leid, das mit dem Buch; das habe ich in Deinen erschrockenen Augen gesehen, als Du mit der halben Seite ankamst.
 
Auch Deinen Wutanfall, als die leckeren Himbeeren alle waren, kann ich nachvollziehen. Du bist noch keine drei Jahre alt; und es ist schwer zu erklären, warum die süßen Beeren nicht mehr da sind, nachdem sie doch den ganzen Sommer und bis in den Herbst hinein so wunderbar an den Sträuchern in unserem Garten gewachsen sind. Da kann man schon mal schreien und weinen... Hinterher hast Du das verstanden, saßt auf meinem Schoß, kuscheltest Dich an mich und sagtest leise: "Himbeeren alle. Tut leid, mir." Ich weiß, mein Süßer, ich weiß.
 
Die Welt ist oft nicht so, wie wir sie uns wünschen, mein Küstenjunge, und manchmal sind es Kleinigkeiten, die den Tag zum Guten oder zum Schlechten wenden. Dabei geht es uns doch eigentlich gut, richtig gut, hier mit uns allen zusammen und unserem Leben am Meer. Wir haben einander, und das ist das, was zählt.
 
Und das ist das, was ich versuchen will, Dich spüren zu lassen, egal wie unser Tag läuft: Dass wir zusammen sind, dass wir eine Familie sind und zusammen halten. Daran werde ich versuchen zu denken, morgen, wenn ein neuer Tag kommt, wenn es mal wieder schwierig wird.
 
Und auch daran, wie schnell dann doch alles wieder verfliegt, der Ärger, die Ungeduld. Denn jetzt schläfst Du, und ich schaue in Dein liebes, ruhiges Gesicht. Ich spüre nichts als Liebe und Zärtlichkeit. Du rumorst im Bett und drehst Dich nochmal um. "Alles ist gut", sage ich leise, fast schon automatisch. Denn das ist es ja auch.
 
Gute Nacht, mein kleiner großer Sohn; schlaf gut, mein Küstenjunge.
 
Ich liebe Dich.
 
***
OK, jetzt habe ich ein Tränchen im Auge, aber das stört Euch ja nicht, oder?
 
Was war Euer #Familienmoment? Ich freue mich sehr, wenn Ihr ihn aufschreibt, in den Kommentaren verlinkt und so mit uns teilt! Alle Regeln findet Ihr hier. Nehmt gerne das Logo mit und vergesst den Backlink zu diesem Post nicht. Ich bin schon ganz gespannt, was Ihr erzählt!
 
Alles Liebe und eine gute Woche
 
Eure Küstenmami


Montag, 24. Oktober 2016

Gastbeitrag: 10 Anzeichen, an denen du erkennst, dass du ein Nordlicht als Kind hast

Südwester
 
Moin, Ihr Lieben!
 
Wo kommt Ihr eigentlich her? Was ist Eure Heimat oder Euer jetziger Wohnort und wie wirkt sich das auf Euer Leben und das Eurer Kinder aus? 
 
Unsere Küstenkinder sind natürlich echte Nordlichter - nicht nur weil wir hier oben an der See leben, sondern auch vom Herzen her - aber das wusste ich schon vor der Geburt :)
 
Oder etwa nicht?! Meine heutige Gastautorin Katja von dem spannenden Blog Mamatized hat Euch mal 10 Anzeichen zusammengestellt, an denen Ihr erkennen könnt, ob Ihr ein Nordlicht als Kind habt. Und Katja muss es ja wissen; schließlich kommt sie ursprünglich aus Hamburg - das ist fast noch der "echte" Norden ;)
 
Viel Spaß beim Lesen ihres amüsanten Gastartikels!

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Mamtized

Katja ist zweifach Mädchenmama und bloggt auf
www.mamatized.com über das Leben mit ihrem Threenager Ida und Baby Milou. Als Exilhamburgerin lebt sie nun seit einem Jahr in Ludwigsburg und geniest die Vorzüge des Südens. Auf Ihrem Blog gibt sie Tipps & Tricks für den Alltag mit Kleinkind. Mal lustig, mal traurig, mal einfach aus dem Bauch heraus, aber immer mit ganz viel Mutterherz.

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10 Anzeichen, an denen du erkennst, dass du ein Nordlicht als Kind hast

Ein Kind des Nordens, ein Nordlicht, ein Kind das leuchtet, wenn es den Norden spürt. Kommt dir das bekannt vor? Hast du vielleicht sogar selbst so ein seltenes Exemplar? Ich habe erst durch mein zweites Kind entdeckt, das ich einen dieser raren Schätze habe. Meine große Tochter ist eine waschechte Norddeutsche! Hier zeige ich dir 10 Anzeichen, an denen du erkennst, ob dein Kind ein echtes Nordlicht ist:

• Während alle anderen Kinder schon Unterhemd, Longsleeve und Fleecejacke in den Kindergarten anziehen, besteht dein Kind auch bei 17 Grad noch auf sein T-Shirt und lässt sich draußen maximal noch zu einer Jacke überreden. Diese wird natürlich offen getragen - versteht sich von selbst!
 Schneeball

• Schneesturm, Hagel so groß wie Schneebälle, eine Steife Brise …können dein Kind nicht davon abhalten nach draußen zu gehen. „Es gibt keine schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung!“ wird von deinem Kind gelebt.

• Neben wunderschönem Hochdeutsch rutscht doch immer wieder ein „Dösbaddel“, „Klönschnack“ oder „tüddeln“ in das kindliche Vokabular. Wer kann es ihm verübeln? Es sind so schöne Wörter!

• Am Meer oder besser an Ost- und Nordsee ist das Kind schneller im Wasser als du „Es ist zu kaaaaaalt!“ sagen kannst. Und zu allem Überfluss lacht es dich verständnislos aus, weil du 10 Minuten brauchst, um schwer atmend Bauchnabeltief in Wasser zu kommen. 

Am Strand spielen

• Überhaupt hat dein Kind keine Scheu vor dem Meer und vor Sand! Irgendwann hast du schon mal von Pool-Kindern gehört, die lieber in gechlortes Wasser springen, aber das ist nichts für deinen Seeräuber.


• Der Friesennerz ist von September bis März das liebste Kleidungsstück deines Kindes.

Südwester Karussel

• Gummistiefel werden heiß und innig geliebt, aber NUR die Ungefütterten, die anderen sind für Weicheier!

• Dein Kind weiß nicht nur, was ein Franzbrötchen ist, es zelebriert die Franzbrötchenkultur, wie man es im Norden so macht.

• Heiße Schokolade ist etwas für die Alpen. Als echtes Nordlicht trinkt dein Kind Tee zum Aufwärmen. Da schmecken die Butterkekse auch viel besser zu.

• Hat auch nur ein Kind auf dem Spielplatz keine Schuhe an, kannst du ohne hinschauen vorher sagen, dass dein Kind gerade dabei ist, sich die Schuhe auszuziehen.
 
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Wenn du gerade bei mindestens 5 dieser Punkte genickt hast, dann kannst du dich auf schöne Urlaube mit entspannten Kindern an der Nordsee freuen, denn hier fühlt sich dein Kind am wohlsten.

Ich bin sehr gespannt, ob meine kleine Tochter auch irgendwann die Wesenszüge unserer Wurzeln übernimmt oder ob sie eher nach dem Motto „Ich wurd’ groß mit Spätzle und Soß’“ aufwachsen wird. Unsere Große wird die Fahne des Nordens auf jeden Fall hochhalten, denn dieses Exemplar hat eine 100 prozentige Übereinstimmung mit den Anzeichen.

 
***
 Liebe Katja, ich glaube, Du bist selbst ein echtes Nordlicht, auch wenn Du jetzt tief im Süden lebst! Jedenfalls in den meisten Punkten ;) Vielen Dank für Deinen tollen Gastbeitrag, der mich an vielen Stellen zum Schmunzeln gebracht hat!
 
Und Ihr, liebe Leserinnen, und Leser, woher kommt Ihr? Aus dem Norden, dem Süden oder von irgendwo dazwischen? Sagt doch mal "Hallo", kann auch nur kurz sein!
 
Viele liebe Grüße und einen guten Start in die letzte Oktoberwoche 
 
Eure Küstenmami


Freitag, 21. Oktober 2016

Ein Moment der Stille, viel Herbstlaub & frisches Brot: Meine 5 Freitagslieblinge am 21. Oktober 2016

#freitagslieblinge

Moin, Ihr Lieben!

Es ist Freitag und Zeit, die Woche Revue passieren zu lassen! Ganz wunderbar geht das mit den Freitagslieblingen der lieben Berlin Mitte Mom, die dazu aufruft, den Blick auf die guten, gelungenen Aspekte der vergangenen 7 Tage zu richten. Deshalb lest Ihr heute von meinem Lieblingsmoment mit meinen Küstenkindern, meinem Lieblingsbuch und meinem Lieblingsessen der Woche, meiner Inspiration der Woche und meinem Lieblingsmoment ganz für mich.

Viel Vergnügen damit!

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GrünerSinn-Verlag
 
Mein Lieblingsbuch der Woche war eindeutig Der kleine Milchvampir der Kinderbuchautorin Sandra Schindler aus dem rein veganen GrünerSinn-Verlag. Darin geht es um die Stillbeziehung und deren liebevolles Beenden. Ich mag die detailreichen Zeichnungen und die Geschichte sehr gern - denn sie ist ein Plädoyer für das Stillen. Und das liegt mir sehr am Herzen <3

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#freitagslieblinge

Mein Lieblingsessen der Woche ist heute morgen fertig geworden. Im Grunde ist es etwas ganz Einfaches: Frisches Brot, noch warm aus dem Backofen. Mit dänischer, d.h. leicht gesalzener Butter drauf, gleich morgens zum Frühstück. Denn ich habe entdeckt, dass man Brot auch ganz einfach über Nacht gehen lassen kann und es am nächsten Morgen nur noch in den Ofen zu schieben braucht! Das ist unglaublich praktisch :) Meine Küstenkinder und der Küstenpapi mochten es auch; wir haben nur noch einen ganz kleinen Rest für heute Abend übrig. Das Rezept verrate ich Euch in den nächsten Tagen hier auf dem Blog!
 
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#freitagslieblinge
 
Draußen, beim Toben im Laub: Das war definitiv mein Lieblingsmoment mit meinen Küstenkindern. Unsere Lütten hatten ihre Rutscheautos auf unseren Waldspaziergang mitgenommen und fuhren immer wieder in die dicksten Laubhaufen. Das war so süß!!! Wir haben sie zudem noch mit Blättern beworfen, das fanden sie irre komisch. Wir haben so gelacht und hatten so viel Spaß zusammen, da fiel es mir gar nicht mehr schwer, das Beste aus der beginnenden dunklen Jahreszeit zu machen. Hoch motiviert habe ich Euch daraufhin 11 Dinge, die man mit Kindern im Herbst draußen unternehmen kann verbloggt :)

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#freitagslieblinge
 
Meine Inspiration der Woche fand auf dem Pressday von Powerkeks statt. Es war ein rundum kreatives und inspirierendes Gesamtpaket: Eine tolle Location in der Speicherstadt in Hamburg, interessante Marken, die ich kennenlernen und teils sogar ausprobieren (!) durfte und viele gute Gespräche. Am meisten beeindruckt haben mich jedoch all die Powerfrauen, die ich dort kennenlernen bzw. wiedersehen durfte: Bettina, die mich sofort unter ihre Fittiche genommen und von A-Z, von unten bis oben, herumgeführt hat, Julia, die durch ihre tolle Organisation und ihre herzliche Art sehr dazu beigetragen hat, dass wir uns dort auch als Familie willkommen gefühlt haben, meine lieben klugen Blogger-Kolleginnen JesSi und Vera und viele Unternehmerinnen mit einzigartigen Ideen, wachem Verstand und einem großen Herzen.
Thanks so much for having me!

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#freitagslieblinge

Bei all dem, was bei uns passiert, tut es auch mal gut, einen Moment der Ruhe zu haben. Und als wir am Wochenende den Falkensteiner Strand besuchten, da war plötzlich mein Lieblingsmoment nur für mich da. Während meine Liebsten schon zum Strand zurückgekehrt waren, blieb ich noch kurz auf dem Anleger stehen und schaute hinaus in den Nebel. Es kamen nur wenige Schiffe, es war ganz ruhig und es ging kaum Wind. Ich habe gar nichts gemacht, sondern stand einfach nur da. Ich glaube, ich habe nicht mal etwas gedacht. Es war eine merkwürdige Stimmung, anders als sonst, nicht hell und trubelig, sondern still und geheimnisvoll. Ich kann gar nicht sagen, woran das lag, aber irgendwie war alles gut so. An diesen Moment habe ich die ganze Woche lang oft zurückgedacht; und wenn das Leben etwas hektisch wurde, habe ich ihn in Gedanken zurück geholt.

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So viel von mir - jetzt ist erst mal Wochenende :)

Wie war Eure Woche? Das interessiert mich nämlich sehr - erzählt doch mal!

Alles Liebe

Eure Küstenmami

Mittwoch, 19. Oktober 2016

11 Dinge, die Ihr mit Kindern im Herbst draußen unternehmen könnt

 
Moin, Ihr Lieben!
 
Fragt Ihr Euch auch manchmal, was Ihr mit Euren Kindern im Herbst draußen unternehmen könnt?

Denn jetzt ist die dritte Jahreszeit richtig da: Es ist morgens schon ganz schön kalt, das Laub löst sich von den Bäumen und auch die ersten Herbststürme lassen nicht auf sich warten. Es gibt zwar immer wieder klare, goldene Herbsttage, die wir sehr genießen, aber manchmal ist es einfach nur nass und ungemütlich.

Dennoch versuchen wir, mit unseren Küstenkindern mindestens einmal am Tag raus ins Freie zu gehen. Denn die Lütten haben einen immensen Bewegungsdrang! Wenn sie sich austoben, sind sie einfach viel zufriedener und ausgeglichener. Und uns als Eltern ist wichtig, dass sie den Herbst mit allen Sinnen erfahren können. Wenn sie draußen viel erleben und sich am Abend müde gespielt haben, erhöht das zudem die Chance auf einen friedlichen Nachtschlaf ;)
 
Weil es aber nicht immer so einfach ist, sich schöne Sachen auszudenken, die Groß und Klein auch Spaß machen, wenn es nicht mehr ganz so warm und freundlich ist, habe ich Euch hier 11 Dinge zusammengestellt, die man Herbst super mit Kindern draußen unternehmen kann.

Viele davon könnt Ihr gleich vor der eigenen Haustür umsetzen. Außerdem sind die meisten völlig kostenlos! Es sind ein paar Klassiker darunter, die meiner Ansicht nach einfach zur Kindheit dazu gehören, aber auch ein paar neue und vielleicht ungewöhnliche Vorschläge. Ich bin gespannt, wie Ihr sie findet :)

Viel Spaß beim Lesen und Inspirieren lassen!

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1.) Im Laub toben - aber auch damit spielen 

Einerseits ein Klassiker und andererseits etwas Neues: Erst lauft Ihr durch den Wald oder Park und wirbelt die Blätter durch die Luft. Ihr könnt Euch damit bewerfen oder Euch in den Laubhaufen gegenseitig eingraben - alles geht. Je wilder, desto besser! Wenn die erste Tobewut vorbei ist, könnt Ihr gezielter mit dem bunten Herbstlaub spielen: Wer kennt die Farben der Blätter? Wer findet die meisten roten, gelben, ovalen, runden usw. Blätter? Wer kann ein Blatt auf seinem Kopf balancieren? Letzteres ist unser Favorit; das gelingt natürlich nicht lange und wir lachen uns dabei regelmäßig scheckig!

2.) Kastanien sammeln

Das gehört nun wirklich zur Kindheit dazu. Und, mal ehrlich, wir Großen lieben die glatten runden Früchte doch auch, oder?! Ihr könnt natürlich ebenso auf Eicheln, Bucheckern, Tannenzapfen und vieles mehr ausweichen, wenn die Kastanienzeit bereits vorbei sein sollte. Zugleich erhaltet Ihr damit Bastelmaterial für die Tage, an denen Ihr wirklich nicht nach draußen gehen könnt oder wollt. Dann könnt Ihr daraus z.B. süße Kastanienschiffchen basteln ;)

3.) Ball spielen

Das geht auch im Herbst und durch die Laubhaufen. Den Kleinsten kullert Ihr den Ball zu, die Größeren dribbeln um die Blätter und Stöcke herum. Dabei bleiben alle in Bewegung und niemand muss in der Kälte frieren. Ist übrigens auch ein tolles Workout - sowohl für Mamis als auch für Papis :)

4.) Um die Wette laufen

Ja, richtig, es geht wieder um Bewegung! So wird jeder Herbst-Spaziergang zum kleinen Intervall-Training und keinesfalls langweilig. Und falls Euch das zu anstrengend ist: Ihr Eltern müsst ja nur das Startzeichen geben...

5.) Nochmal draußen ein Eis essen

Das ist dann gleich die Belohnung für 4.) Ja, Ihr habt richtig gelesen: Macht mal etwas ganz Herbst-untypisches! Gönnt Euren Kindern und Euch noch ein richtiges Eis mit allem Drum und Dran, bevor die Saison zu Ende geht. Das ist vermutlich das letzte Mal. Und Ausnahmen machen ebenso wie Dinge, die 'man' eigentlich nicht tut, besonders viel Spaß :)

6.) Drachen steigen lassen

Das finde ich ebenfalls unverzichtbar! Am Himmel tanzende Drachen bringen Farbe ins Leben :) Dabei könnt Ihr die Herbstwinde nutzen, und es ist für alle spannend. Wenn Ihr mehr über's Drachen-Steigen-Lassen wissen bzw. lesen wollt, schaut doch mal in mein Bücherboot, das sich speziell diesem Thema widmet.

7.) Den Herbst tanzen

Klingt wieder ungewöhnlich, bringt aber einen Heiden-Spaß. Hier finden dann auch endlich all die Herbstlieder Anwendung, die Eure Lütten aus der Kita oder dem Musikgarten mitbringen. "Rüttelt an den Zweigen, lässt die Drachen steigen, hei hei hussassa, der Herbst ist da": Ihr tanzt singend durch den Herbstwald und spielt dabei die Szenen aus den liebsten Herbstliedern der Kinder nach. Keine Sorge, da guckt niemand komisch - die sitzen alle drinnen und langweilen sich!
 
8.) Die Ernte einfahren

 Äpfel & Co gibt es jetzt zu Hauf. Wenn Ihr keinen Garten habt, fragt mal bei Freunden, Bekannten oder auf dem Bauernhof nach, ob Ihr bei der anstehnden Herbsternte mitmachen dürft. Die meisten freuen sich über jede Hilfe, und gemeinsam pflückt es sich besser. Oder Ihr besucht eine Streuobstwiese; dort darf man oft kostenfrei für den eigenen Bedarf ernten!

9.) Einen Tierpark oder ein Wildgehege besuchen

 Hier und hier habe ich Euch schon einige Tiergehege bei uns im Norden vorgestellt. Vorteil: Im Herbst ist es meist nicht mehr so voll, und manche Tierparks haben in der Nebensaison einen vergünstigten Eintritt. Oder die öffentlichen Gehege sind gleich kostenfrei! Achtung: Vorab eventuell veränderte Öffnungszeiten checken.

 10.) Die Kinder einfach frei spielen lassen

Das geht auch draußen! Lasst die Kinder selbstbestimmt den Wald, die Laubhaufen und die Pfützen erforschen. Denn Kinder entdecken die Welt mit allen Sinnen, das fördert und fordert ihre individuelle Entwicklung.

Euch ist langweilig dabei, Ihr steht frierend daneben und fragt Euch, wann Ihr wieder rein ins Warme dürft? Dann nehmt den Fotoapparat mit! Wenn die Kinder ganz in ihr Spiel versunken sind, entstehen die schönsten Bilder. Fordert Eure Kids mal nicht zum Lächeln und In-die-Kamera-gucken auf, sondern lasst sie einfach machen. Beim Herumturnen, um die schönsten Momente einzufangenund den besten Blickwinkel zu erhaschen, wird Euch warm, und tolle Fotos sind der Lohn!

Die ergeben übrigens auch sehr persönliche Weihnachtsgeschenke für Großeltern & Co und sind mal so etwas ganz anderes als steife Studio-Aufnahmen!

11.) Die Schönheit des schlechten Wetters genießen

Zum Abschluss möchte ich Euch nochmal eine ungewöhnliche Betrachtungsweise bzw. einen Perspektivwechsel vorschlagen: Klar, schlechtes Wetter ist schlechtes Wetter. Manchmal 'schifft' es nur so, wie man bei uns im Norden sagt. Es ist kalt, und eigentlich möchte man keinen Fuß vor die Tür setzen. Doch dann solltet Ihr es gerade tun! Denn der Regen kann seine ganz eigene Ästhetik haben und ein Spaziergang im Nebel ist schön und geheimnisvoll. Das spüren auch die Kinder und genießen die besondere Herbst-Stimmung. Anschließend seid Ihr froh, dass Ihr es gemacht habt, und der heiße Kakao vor dem Kamin schmeckt umso besser!

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Na, was haltet Ihr davon? Konnte ich Euch für den einen oder anderen Vorschlag begeistern? Und was sind Eure Tipps, was unternehmt Ihr typischerweise im Herbst?

Viele liebe Grüße

Eure Küstenmami

Montag, 17. Oktober 2016

Gastbeitrag: Schaurig-schöne Halloween Schälchen basteln

 
Moin, Ihr Lieben!
 
Ihr habt es sicher schon gemerkt: Mit den Herbstferien ist hier auch die Bastelzeit ausgebrochen!
 
Nach den Kastanien-Schiffen von letzter Woche zeigt Euch heute die liebe Lotti vom Blog Zicklein & Böckchen in ihrem Gastbeitrag, wie Ihr schaurig-schöne Schälchen für Halloween basteln könnt. Denn das gruselige Fest kommt mit großen Schritten näher, und die Kinder freuen sich schon riesig. Bei Lotti muss es genau wie bei mir immer schnell und einfach gehen - deshalb könnt Ihr dieses kreative DIY Projekt auch wieder ganz leicht mit Euren Lütten zusammen umsetzen!
 
Viel Spaß beim Lesen und Basteln!

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Hallo Ihr Lieben!
 
Ich bin Lotti vom Familienblog Zicklein & Böckchen und ich freue mich sehr, dass ich Euch heute bei der lieben Küstenmami eine meiner Bastelideen vorstellen darf. Damit Ihr wisst, mit wem Ihr es zu tun habt, kurz zu mir:

Ich bin 32 Jahre, verheiratet mit dem Märchenprinz und Mama vom Zicklein (03/11) und vom Böckchen (12/14). Auf meinem Blog schreibe ich viel über unseren Familienalltag und stelle Euch Kinderbücher, Spielzeuge und Bastelideen vor, die uns unseren Alltag versüßen und das Leben schöner machen. Als Sozialpädagogin schreibe ich aber auch mal aus dieser Perspektive über Kinderentwicklung und Erziehung, lasse dabei aber immer mein Mamaherz mitreden, das es mit der Lehrbuchmeinung nicht immer so eng nimmt ;-)

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Und nun kommen wir zum eigentlichen Thema: Halloween! Das schaurig-schöne Kürbis-Geister-Fest steht vor der Tür und gerade mit Kindern macht es, wie ich finde, einen Heidenspaß! Natürlich darf an so einem Tag, neben tollen Verkleidungen, die richtige Deko nicht fehlen. Bei uns gibt es daher nicht nur gruselige Snacks, wie Dattelkakerlaken und Wabbelwürmer, sondern die Snacks werden auch in entsprechenden Schälchen serviert:
 

Wer mich und meinen Blog vielleicht schon ein bisschen kennt, der weiß, dass ich großer Fan von schnell und einfach bin, was Rezepte und DIY-Projekte betrifft. Daher sind auch diese Schälchen schnell und einfach gemacht und auch mit Kindern gut umsetzbar!

Und wie ich diese gruseligen Gestalten nun gebastelt habe, verrate ich Euch jetzt.

Ihr benötigt:

1.) zunächst einmal alte Dosen, wie z.B. Thunfischdosen oder die Dosen, in denen es gesalzene Erdnüsse zu kaufen gibt. Ich habe mich bei der Fledermaus und der Spinne für Thunfischdosen und bei dem Kürbis für eine Casheykerndose entschieden.

2.) Acrylfarbe. Je nachdem für welches Motiv Ihr Euch entscheidet in schwarz oder orange. Dazu entsprechende Pinsel und Behälter für die Farben.

3.) Wackelaugen

4.) Bastelkarton in schwarz, weiß, rot und grün sowie eine Schere

5.) Alleskleber oder eine Heißklebepistole

6.) Für die Spinne außerdem: Papierkordeldraht und Kugeln aus Watte oder Stoffkugeln mit einem Durchmesser von ca. 1 cm.

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Und schon kann es losgehen! 
 
Spült Eure alten Dosen gründlich aus und lasst sie gut trocknen.

Anschließend bemalt Ihr sie rundherum mit der Acrylfarbe. Am besten plant Ihr hier zeitlich gleich zwei Anstriche ein, damit die Farbe auch wirklich gut deckt.

Ist die Farbe getrocknet geht es auch schon ans Verzieren.

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1.) Der Kürbis

            Dem Kürbis habe ich mit schwarzer Acrylfarbe eine typische Kürbisfratze gemalt und ihm anschließend ein paar Wackelaugen verpasst. 
 
Danach habe ich den Umriss der Dosenöffnung auf grünen Bastelkarton übertragen und um den Kreis herum Zacken gemalt. Anschließend habe ich das ganze ausgeschnitten und oben über die Dosenöffnung als „Blätterkranz“ gestülpt. Schon fertig! :-)

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2.) Die Fledermaus

Für die Fledermaus habe ich aus schwarzem Bastelkarton Flügel und Ohren ausgeschnitten und sie links und rechts bzw. am oberen Dosenrand festgeklebt.

            Die Zähne sind aus weißem Karton entstanden und zum Schluss gab es auch für diese Gruselgestalt ein paar Wackelaugen. Und fertig! :-)

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3.) Die Spinne

Die Spinne war tatsächlich ein kleines bisschen fummelig, aber auch gut machbar. Zuerst habe ich aus dem Papierkordeldraht acht Beine zurechtgeschnitten und diese schwarz angemalt.

            Danach klebte ich an jedes Bein eine Stoffkugel. Wenn Ihr Wattekugeln verwendet, müsst Ihr diese natürlich auch erst mit Farbe schwärzen. Ist der Kleber getrocknet bringt Ihr die Beine an der Dose an. Ich habe hierfür einfach Klebeband verwendet. Das sieht zwar nicht ganz so schön aus, ist nach dem Befüllen der Dose aber nicht mehr sichtbar.

            Zum Schluss gab´s noch einen Mund aus rotem Bastelkarton und wie gehabt die Wackelaugen. Und schwupps … Ihr ahnt es schon ;-)

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Nun sind Eure schaurig-schönen Snackdosen bereit mit Leckereien befüllt zu werden. Sie eignen sich darüber hinaus aber auch ganz toll als stimmungsvolle Teelichthalter. Bei Ikea gibt es z.B. große Teelichter, die sich in den Dosen ganz wunderbar machen.

So oder so werdet Ihr hoffentlich viel Spaß am Nachbasteln und Freude mit Euren Dosen haben! Mehr Halloween- und DIY-Ideen findet Ihr auch auf meinem Blog. Ich freue mich, wenn Ihr mich dort besuchen kommt.

Liebe Küstenmami, an Dich noch einmal ein herzliches Dankeschön für das tolle Angebot auf Deinem wunderschönen Blog zu gastieren!

Liebe Grüße

Lotti

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Sehr gern, liebe Lotti, und ich danke Dir, denn jetzt weiß ich, was ich mit meinen Kids heute Nachmittag basteln kann! Ihr Lieben, schaut doch mal bei Lotti und ihrem schönen Blog vorbei! Oder seid Ihr schon perfekt auf das schaurige Kürbis-Fest vorbereitet?
 
Ein richtig schön gruseliges Halloween wünscht Euch
 
Eure Küstenmami