Mittwoch, 29. Juni 2016

Schwedischer Schokokuss-Nachtisch: Schnell, lecker und super zum Mitbringen

Schwedischer Schokokuss-Nachtisch: Schnell, lecker und super zum Mitbringen. Auf Küstenkidsunterwegs verrate Euch das Rezept für dieses phantastische skandinavische Dessert, das Kinder und Erwachsene lieben und das man super mitnehmen kann, wenn man auf einer Feier eingeladen ist.

Moin, Ihr Lieben!

Heute habe ich ein unglaublich leckeres Rezept für Euch: Einen Schokokuss-Nachtisch, den Kinder und Erwachsene gleichermaßen lieben, der erfrischend kühl und zugleich wunderbar cremig daher kommt und zu dem ich Euch eine lustige Geschichte erzählen kann. Und das Beste: Er ist in 10 Minuten fix und fertig zubereitet!

Ein weiterer Pluspunkt: Das Dessert passt in eine einzige Schüssel und kann ganz einfach transportiert werden. Perfekt also für all die Abschlussfeiern und Gartenpartys, die jetzt vor den Sommerferien anstehen!

Denn der Sommer ist da und damit die Zeit der Sommerfeste: Im Kindergarten, in der Schule, im Sportverein, sogar in meinem Lieblingschor - überall wird gefeiert und dabei geschlemmt. Natürlich muss man auch überall seinen Beitrag leisten. Und ich wette, Ihr habt mehrere Kids bzw. Feiern oder den einen oder anderen Grillabend, für den Ihr etwas vorbereiten müsst!

Schwedischer Schokokuss-Nachtisch: Schnell, lecker und super zum Mitbringen. Das skandinavische Dessert lässt sich einfach und fix zubereiten.

Damit das nicht zu viel Arbeit macht und es allen schmeckt, teile ich heute mein Rezept für schwedischen Schokokuss-Nachtisch mit Euch. Davon werdet Ihr garantiert nichts wieder mit nach Hause nehmen! Im Gegenteil: Stellt Euch lieber gleich ein Schüsselchen beiseite, denn sonst bekommt Ihr nichts mehr ab :)

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Doch bevor ich Euch die Zutaten verrate, bekommt Ihr die versprochene Geschichte:

Das Rezept für diesen fabelhaften Nachtisch hat ein guter alter Freund von mir aus Schweden mitgebracht. Bei ihm und seiner Familie habe ich das Dessert zum ersten Mal gegessen - und war gleich hin und weg. Natürlich habe ich um das Rezept gebeten und es auch bekommen. Für unsere nächste Geburtstags-Party machte ich prompt den Schokokuss-Nachtisch, der tatsächlich in weniger als einer Viertelstunde vom Buffet verschwunden war.

Den letzten Rest verschlang ein Freund vom Tanzen, und auch er wollte unbedingt das Rezept. Ebenso wie vier weitere meiner Leutchen... Beim nächsten Treffen gab es das schmackhafte Dessert dann nicht nur ein Mal (von mir), sondern gleich viele weitere Male! Und so ging es weiter; der Schokokuss-Nachtisch verbreitete sich rasant in unserem Freundeskreis. Das Ende vom Lied war, dass ich ihn zu keiner Party mehr mitbringen durfte - denn es war immer schon reichlich vorhanden :D

Deshalb mein Tipp für Euch (für mich ist es schon zu spät): Seid schlau und lächelt lieber geheimnisvoll, wenn Euch jemand nach der Herkunft dieses phantastischen Nachtischs fragt!

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Und hier kommt das Rezept:

Schwedischer Schokokuss-Nachtisch: Schnell, lecker und super zum Mitbringen. Mit wenigen Zutaten gelinkt die Creme, die Kindern und Erwachsenen schmeckt.

Schwedischer Schokokuss-Nachtisch

ZUTATEN

500 g Magerquark
250 g Sahnequark
2 Becher Schlagsahne
2 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Bourbonvanille (optional)
12 große Schokoküsse

Ihr seht schon anhand der Zutatenliste: Da ist Hüftgold drin ;) Aber dafür schmeckt es - und das ist auch mal ok!

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ZUBEREITUNG

Schwedischer Schokokuss-Nachtisch: Schnell, lecker und super zum Mitbringen. Ein Rezept zum schnellen Zubereiten.

1.) Schlagt die Sahne steif und lasst dabei den Vanillezucker einrieseln.

Schwedischer Schokokuss-Nachtisch: Schnell, lecker und super zum Mitbringen. Schokoküsse mögen alle, und der Nachtisch lässt sich für jede Feier gut mitnehmen.

2.) Trennt die Schokoküsse von den Böden und verrührt die Schokokuss-Masse mit den restlichen Zutaten.

Schwedischer Schokokuss-Nachtisch: Schnell, lecker und super zum Mitbringen. Auf Küstenkidsunterwegs verrate Euch das Rezept für dieses phantastische skandinavische Dessert, das Kinder und Erwachsene lieben und das man super mitnehmen kann, wenn man auf einer Feier eingeladen ist.

3.) Hebt die Sahne unter und verziert die fertige Schokokuss-Creme mit den Böden der Schokoküsse.

Schwedischer Schokokuss-Nachtisch: Schnell, lecker und super zum Mitbringen. Schnell fertig ist dieses Dessert, frisch und schokoladig!

So einfach ist das!

Ihr könnt diesen Nachtisch in einer Schüssel zubereiten, für das Schlagen der Sahne aber auch ein eigenes Gefäß nehmen. Bis zum Verzehr hebt Ihr die Schokokuss-Creme am besten im Kühlschrank auf.

Und glaubt mir: Alle lieben Schokoküsse - und diesen Nachttisch!

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Viel Spaß beim Zubereiten und Genießen!

Einen wunderschönen Sommer wünscht Euch

Eure Küstenmami


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Mögt Ihr meinen Schokokuss-Nachtisch? Dann merkt Euch das Rezept:

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Montag, 27. Juni 2016

Auf der Halbinsel Skallingen

 
Moin, Ihr Lieben!
 
Nachdem ich Euch von unserem Dänemark-Urlaub ja schon den Anreisetag, unser Ferienhaus und den Leuchtturm von Blavand gezeigt habe, nehme ich Euch heute mit auf die wunderschöne naturbelassene Halbinsel Skallingen.
 
Dort haben wir einen tollen Tag am Meer und in der fast unberührten Natur genossen. Allerdings kreuzten auf der Rücktour ein paar sehr beharrliche Kühe unsere Weg, die uns ein unerwartetes Abenteuer bescherten!
 
Als kleines Extra gibt's gleich zu Anfang einen Abstecher in das Örtchen Ho, und wie immer habe ich Euch viele, viele Strand- & Meer-Bilder mitgebracht :)
 
 
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Das Örtchen Ho
 
Fährt man von Blavand nach Skallingen, kommt man bald nach Ho, das als "Pforte zu Skallingen" bezeichnet wird und sich für einen kurzen Zwischenstop lohnt.
 
Ho ist ein gemütliches kleines Dorf mit ein paar süßen Hof-Lädchen und einer wunderschönen alten Kirche, dessen Grundmauern in der Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet wurden. In der Ho Kirke hängt das vermutlich älteste Kirchenschiff des Norden, das aus den 1600er Jahren stammt.
 
 
Das übrige Inventar, insbesondere der Altar, stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist im Rokoko-Stil gehalten.
 
 
Vor den schlichten weißen Mauern kommen die liebevoll gestalteten Details richtig schön zur Geltung. Ich mag die dänischen Kirchen immer sehr, weil sie auf zurückhaltene Art sehr stimmungsvoll sind.
 
 
Als kleines Kontrastprogramm schauten wir dann noch auf dem Flohmarkt in Ho vorbei, wo wir einige kunterbunte Kindersachen zu echten Schnäppchenpreisen entdeckten :)
 
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 Die Halbinsel Skallingen
 
Die Halbinsel Skallingen ist 1634 aus dem aufgespülten Sand einer verheerenden Sturmflut entstanden. Sie ist ca. 7 km lang und 3 km breit. Das ca. 2.000 ha große Gebiet ist weitgehend unbewohnt und zeichnet sich durch wilde, unberührte Natur und herrliche, menschenleere Sandstrände aus. Seit 2010 gehört Skallingen zum Nationalpark Dänisches Wattenmeer. Skallingen ist außerdem zum Vogelschutzgebiet erklärt worden, deshalb dürfen Hunde hierher nicht mitgebracht werden.
 
 
Von Ho aus nimmt man am besten den Skallingevej, den man auch gut als Ziel ins Navi eingeben kann. Dieser führt zuerst ein paar Kilometer durch die Ho Plantage, ein verträumtes kleines Waldgebiet. Sobald man Skallingen erreicht, wird die Verkehrsführung denkbar einfach: Von hier aus gibt es nur noch eine einspurige Straße über die ganze Halbinsel. Aber keine Sorge, es gibt genügend Ausweichplätze, falls einem doch einmal ein anderes Auto entgegenkommen sollte ;) 
 
 
Das ist selten, denn unter dem weiten Himmel Skallingens gibt es wesentlich mehr Kühe als Menschen. Hier kann man gucken, soweit das Auge reicht und in seinem eigenen Tempo über die grüne Marsch oder an einem schier unendlichen Sandstränden entlang wandern. Im Winterhalbjahr sollte man die Gezeiten und das Wetter beachten, denn dann kann es schon mal vorkommen, dass kurzfristig einige Wege unter Wasser stehen.
 
Etwa 600 Rinder dürfen hier wie im Wilden Westen frei laufen und den Sommer genießen. Abgesehen von einem leisen Muhen oder dem Zwitschern der Vögel ist es still - ideal, wenn man mal einen Tag oder sogar einen ganzen Urlaub in der unberührten Natur abseits vom Alltags-Trubel verbringen will.
 
 
Wir sind bis fast zum Ende des Skallingevejs gefahren. Dort steht das "Vogterhus", die ehemalige Rettungsstation, die inzwischen zum "Madpakkehus" umbenannt und umfunktioniert wurde. Das Wort "Mad" heißt im Dänischen "Essen" - und man kann dort tatsächlich wunderbar sein Picknick verzehren, wenn es draußen mal stark wehen oder stürmen sollte. Lange Tische und Bänke laden zum Sitzen ein, und eine kleine Ausstellung zur Natur und zum Leben auf Skallingen gibt es auch. Und ganz wichtig für Familien: Auch eine Toilette und fließendes Wasser sind vorhanden!
 
 
Auf dem Parkplatz neben dem "Madpakkehus" ist genug Platz für die wenigen Autos, die hierher finden. Von dort aus ist der Strand nur noch ca. 200 Meter weit entfernt. Es gibt einen 2. Parkplatz direkt am Strand, der aber bei unserer Ankunft ziemlich versandet war.
 
 
Der Strand hier ist unglaublich schön. Herrlich breit und bis auf einen mutigen Surfer und uns menschenleer! Ach ja, habe ich erwähnt, dass die ganze Westküste Dänemarks ein wahres Surfer-Paradies ist?
 
 
Surf-Anfänger können prima auf den sicheren Binnengewässern üben; die Fortgeschrittenen zieht es an die Nordsee-Strände mit ihren tollen Wellen.
 
 
Wir haben an dem wunderbar feinen Sandstrand Bernstein und Muscheln gesucht, Sandburgen gebaut und dem Brausen des Windes zugehört. Manchmal ruhen sich hier auch die Seehunde aus - aber heute war keiner da.
 
 
Hingegen pfiff der Wind ordentlich, so dass wir unsere Küstenkinder trotz Sonnenschein warm einpacken mussten. Und es war aufgrund des Regens in der vorangegangenen Nacht und des niedrigen Grundwasserspiegels auf Skallingen insgesamt ziemlich nass von unten. Also, kleiner Tipp: Auf jeden Fall die Gummistiefel mitnehmen!
 
 
Ach ja, die Natur dort ist wunderschön - man muss nur mit ihr umzugehen wissen ;)
 
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Die Kühe von Skallingen
 
Das erfuhren wir auf dem Rückweg, denn da stand die Natur in Form von ein paar sehr entspannten, aber auch sehr willensstarken Kühen auf einmal auf der Straße. Ihr erinnert Euch, das ist die einzige Straße über die Halbinsel zurück nach Ho! Tsja, da ging erstmal nix mehr. Die Rindsviecher dachten gar nicht daran, zu weichen! Im Gegenteil: Sie muhten freundlich und sahen uns aus großen Kuhaugen an.
  
Wir saßen im Auto mit zwei strandmüden Küstenkindern und überlegten verschiedene Varianten: Im Wagen bleiben und warten, aussteigen, locken, füttern, (der Küstenjunge war sogar für streicheln), schieben... nur umkehren hätte so gar nichts gebracht.
 
 
Schließlich entschieden wir uns für ganz behutsames Treiben: Wir fuhren sachte an, kamen den Kolossen ganz vorsichtig näher - und sie verließen tatsächlich die Straße. Langsam zwar, und wahrscheinlich innerlich über uns Touristen schmunzelnd. Aber es ging wieder voran!
 
Eigentlich war das Ganze also gar nicht so wild - doch für unseren Küstenjungen, der vom Rücksitz aus begeistert "Muh, Kuh!" rief, ein großes Abenteuer, von dem noch tagelang erzählt wurde.
 
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Habt Ihr solche kleinen Zwischenfälle, die später zu tollen Erinnerungen wurden, auch schon mal im Urlaub erlebt? Wie habt Ihr die Situation gelöst?
 
Viele liebe Grüße und einen guten Start in die Woche
 
Eure Küstenmami

Freitag, 24. Juni 2016

Die Spiellinie auf der Krusenkoppel: 11 Gründe, warum es sich hier gut spielt


 
Moin, Ihr Lieben!
 
Die Sonne scheint und bei uns im Norden ist die Kieler Woche in vollem Gang - was will man mehr? Na, SPIELEN natürlich! Das würden zumindest unsere Kids sagen, denn die sind total in Spiellaune. Wie geht Euch das?
 
Unsere beiden Küstenkinder sind jetzt auch im richtigen Alter für exzessives Spielen: Der Küstenjunge ist zweieinhalb und unser kleines Küstenmädchen 15 Monate alt. Sie können bereits viel miteinander und mit jeglicher Art von Spielzeug anfangen.
 
Ich hatte ja hier schon einmal geschrieben, was man unter "gutem Spielen" verstehen kann. Für mich ist das vor allem freies Spielen, das heißt ein Spielen, bei dem meine Kinder ihre Kreativität, ihre Begeisterung, ihre Bewegungslust, ihre Experimentierfreude und ihre Phantasie austoben können. Dabei wird bei uns Zuhause mit fast allem gespielt, egal, ob es ursprünglich dafür vorgesehen ist oder nicht!
 
 
Wenn wir draußen unterwegs sind, sind Spielplätze total angesagt. "Mama, Spilleplatz!" fordert mich der Küstenjunge energisch auf, wenn ich nicht schnell genug unsere Sachen zusammenpacke. Der größte Spielplatz zur Zeit hier in Kiel ist natürlich die Spiellinie auf der KrusenkoppelSpielen findet auf dem 57.000 Quadratmeter großen Gelände in Superlative statt. 

Letztes Jahr hatte ich Euch die Spiellinie ja schon kurz vorgestellt und Euch auch ein paar gute Tipps für den entspannten Besuch solcher Großveranstaltungen mit Kindern gegeben. Heute möchte ich Euch das Motto und die Eindrücke von diesem Jahr zeigen - damit Ihr selbst sehen könnt, warum hier die besten Bedingungen für gutes Spielen zu finden sind, und vielleicht noch Lust auf einen Besuch bekommt ;)
 
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Die Spiellinie ist ein riesiges Freiluft-Kinder-Kultur-Festival. Zehn Tage am Stück toben, lachen, laufen und picknicken hier Kinder und ihre Familien auf einem wunderschönen grünen Areal. Das alles natürlich mit Blick auf die Kieler Förde und die vorbeiziehen Kreuzfahrer und Segelschiffe!

Ein Schwerpunkt liegt auf dem Selber-Machen und Zusammen-Bauen: Gemeinsam wird unter freiem Himmel gemalt, gehämmert, gematscht, gewerkelt und gebastelt, was das Zeug hält, bis am Ende ein riesiges Kinder-Abenteuerland entstanden ist. Das diesjährige Motto lautet: „Ritter Kruse von der Drachenkoppel“. Das bedeutet Ritterburgen und Drachenkämpfe, Gaukler und Mittelalter-Mythen, Geschichten von Prinzessinnen und mächtigen Magierinnen und natürlich wie immer ein Kindermusikprogramm zum Mitmachen.

Übrigens: Der Eintritt für die Spiellinie ist natürlich frei!
 
 
Noch bis diesen Sonntag kann auf der Krusenkoppel nahezu ohne Grenzen gespielt und gewerkelt werden. Falls Ihr noch nicht da wart, kann ich Euch den Besuch nur ans Herz legen! Doch auch wenn Ihr nicht die Möglichkeit habt zu kommen, lade ich Euch zum Bunte-Bilder-Gucken und Genießen ein :)
 
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Auf der Spiellinie spielt es sich gut, weil...
 
 
...hier jeder ein König sein darf, egal wie groß oder klein, arm oder reich, schüchtern oder vorwitzig, alt oder jung er oder sie ist.
 
 
...es hinter jeder Ecke etwas Neues zu entdecken gibt.
 
 
...es Farben ohne Ende gibt und unglaublich viele Möglichkeiten, sie zu verwenden.
 
 
...man sich saubermachen kann, aber nicht muss.


...die Welt hier bunt ist und es auch sein darf.
 
 
...es Anregungen und Angebote gibt, aber keine Zwänge.

 
...man herausfinden kann, dass große "böse" Bären auch lieb und kuschelig sein können.
 
 
...man sich nach Kräften austoben darf.
 

...Groß und Klein gemeinsam etwas aufbauen können. 
  
 
 ...man sowohl Pinsel als auch Hammer selbst in die Hand nehmen darf.
  
 
...auch die großen Kinder sägen, hämmern, malen und mitspielen dürfen!
 
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 Kennt Ihr die Spiellinie auf der Krusenkoppel? Oder andere tolle kreative Großveranstaltungen für Kinder?

Ich wünsche Euch ein Wochenende voller Spielmöglichkeiten!
 
Eure Küstenmami


PS: Noch bis Sonntag könnt Ihr bei mir auf dem Blog tolle Familien-Freizeittaschen gewinnen - vielleicht für den nächsten Ausflug zum Strand? Hier könnt Ihr mitmachen!

Mittwoch, 22. Juni 2016

#Familienmoment Nr. 24: "Papa, sitz!" oder: Wie uns das Kind dressierte

 
Moin, Ihr Lieben!
 
Es ist Mittwoch und wieder Zeit für den #Familienmoment! Ich muss gar nicht mehr viel dazu sagen, oder?
Vielleicht ja nochmal kurz ;) Der #Familienmoment, das ist unser bzw. Euer festgehaltener Moment der Woche. Ein Moment, der so bezaubernd, lustig, erschreckend, traurig, nervig, erstaunlich, normal oder einzigartig ist, dass Ihr ihn einfach aufschreiben müsst, damit er nicht in Vergessenheit gerät. Für Euch selbst, und auch für uns - denn unten in den Kommentaren könnt Ihr Euch verlinken, so dass auch andere Euch finden.

Bitte verwendet den Hashtag #Familienmoment und setzt einen Backlink auf diese Seite. Das Logo könnt Ihr gerne mitnehmen! Alle Regeln stehen hier, und die Aktion findet alle zwei Wochen, immer am 2. und 4. Mittwoch eines Monats statt. Das nächste Mal ist also am 13. Juli - jetzt wisst Ihr Bescheid :)
 
***
Bei unserem #Familienmoment diese Woche haben wir uns, ehrlich gesagt, zuerst ganz schön erschrocken. Vor allem der Küstenpapi, der total verdutzt guckte. Das war aber auch ein Hammer, den unser zweieinhalbjähriger Küstenjunge da gebracht hat!
 
Ich habe Euch ja schon erzählt, dass unser großer Rabauke sich - mit einigen interessanten Ausnahmen - sprachlich rasant entwickelt. Zwei-, manchmal auch schon Drei- oder Vier-Wort-Sätze sind an der Tagesordnung. Besonders Zuhause redet unser Küstenjunge sehr gern und lernt mit großem Eifer neue Wörter, die er uns bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit vorführt.
 
Eine Schwäche jedoch hat er, und zwar bei der Konjugation der Verben: Er kennt nur den Imperativ, die Befehlsform. Das ist bei "Komm, Mama!" ja noch ganz süß. Doch neulich saßen wir am Abendbrottisch - oder besser gesagt, wir wollten uns setzen und essen. Denn erst wenn alle sitzen, darf angefangen werden. Mein Mann, der diesen Tisch immer liebevoll, aber fast nie vollständig deckt, holte noch etwas aus der Küche. Und noch etwas, und dann noch etwas. Die Kids und ich saßen schon, mit erhobenen Löffeln, denn wir hatten richtig Hunger. Ach was, ungeheuren Knast, von der vielen Bewegung bei unserem Ausflug am Nachmittag.
 
Aber mein Mann kam nicht an Land. Das ist nicht untypisch, denn irgendetwas fehlt immer. Eigentlich ist das auch nicht so schlimm, dann holt man(n) es eben bzw. wir warten einfach. Aber unser Küstenjunge war wirklich sehr hungrig. "Papa, Papa!" rief er. Da kam der Papa endlich. Fast schon ließ er sich auf den Stuhl nieder, da fiel ihm noch etwas ein, was unbedingt mit auf den Tisch musste. Mein Göttergatte erhob sich - aber da kam ein Schrei von rechts: "Papa, sitz!" ertönte es höchst energisch und wirklich laut.
 
Wir zuckten alle zusammen. Erschrocken ließ sich der Göttergatte auf den Stuhl fallen, nur um gleich darauf zu sagen: "Aber ich bin doch kein Hund!" Mit vorwurfsvollem Blick zu mir, aber ich hob die Hände. Ich war's ja nicht... "Papa, sitz!" erklang es abermals von der Seite, jedoch diesmal höchst zufrieden, fast gnädig. Wie zur Bestätigung, denn es hatte ja geklappt. In der Tat: Unser Küstenjunge hatte gesprochen, und seinem Befehl war Gehorsam geleistet worden.
 
Was soll man dazu noch sagen? Uns fiel nichts mehr ein. Deshalb fingen wir an zu essen.
Für unseren Küstenjungen ein Erfolgskonzept - er hat uns zur Genüge dressiert ;)
 
Und das Beste, oder sollte ich sagen das Schlimmste: Seitdem macht er das immer so.

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Wer hat bei Euch in der Familie eigentlich das Kommando? Ich freue mich auf Eure #Familienmomente!
 
Habt eine schöne (Kieler) Woche!
 
Eure Küstenmami
 
 
Kleiner Hinweis: Aktuell läuft auf meiner Facebook-Seite noch das BLITZGEWINNSPIEL für die temporären Tattoos, mit denen Ihr Euren Kindern Eure Telefonnummer auf dem Arm befestigen könnt, falls sie bei Großveranstaltungen, am Strand oder im Tierpark mal verloren gehen. Die Dinger sehen süß aus und helfen in Notsituationen sehr. Viel Glück Euch allen!

Montag, 20. Juni 2016

Traditionssegler, ein Leuchtturm und eine Hochzeit: Unser Ausflug ins maritime Holtenau

 
Moin, Ihr Lieben!
 
Wir waren wieder unterwegs, und zwar an der Kai-Kante in Holtenau! Einige Bilder von unserem Ausflug habe ich Euch ja schon auf Instagram gezeigt, und jetzt möchte ich Euch diesen tollen Ortsteil mit seinen historischen Segelschiffen, seinem Leuchtturm aus der Kaiserzeit und seinem einzigartigen maritimen Flair näher vorstellen. Am Ende unseres Ausflugs durften wir sogar eine zauberhafte kleine Hochzeit miterleben! Aber dazu weiter unten mehr...
 
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Holtenau ist einer der nördlichsten Stadtteile von Kiel und liegt direkt an der Kieler Förde sowie am Nord-Ostsee-Kanal. Das Wasser ist stets zum Greifen nahe und prägt den Ort so stark wie nichts anderes.
 
 
Wir starteten unseren Ausflug in der Kanalstraße. Dort konnten wir im Schatten der knorrigen alten Bäume parken, die der angrenzenden Kastanienallee ihren Namen geben.
 
 
Von hier aus kann man wunderbar an einem Seitenarm des Nord-Ostsee-Kanals spazierengehen. Es ist dort richtig schön grün und ruhig, man trifft höchstens mal auf ein paar zutrauliche Enten oder Gänse.

Folgt man dem kleinen kinderwagenfreundlichen Weg Richtung Kieler Förde, stößt man bald auf die Schleuseninsel, auf der man die Schleusenanlagen in Kiel-Holtenau für große und kleine Seeschiffe besichtigen kann.
 
 
Selbst wenn man nur auf dem Außenbereich vor dem Einlasstor bleibt, sind die großen Schleusentore imponierend!
 
 
Auf der von außen begehbaren Schleuse steht übrigens auch eine kleine Bank, und von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Mündung des Nord-Ostsee-Kanals in die Kieler Förde.
 
 
Wir spazierten weiter die Kanalstraße entlang, vorbei an den schönen alten Backsteinhäusern und Kapitänsvillen. Wir überlegen uns bei Flanieren immer, wo wir am liebsten wohnen würden :) Und stets blitzen die Schiffe zwischen den Bäumen hervor, das finde ich besonders schön!

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Und dann lag auch schon der Tiessenkai mit seinen vielen Traditionsseglern vor uns! Die Schiffe liegen direkt am Kai, in der Hochsaison auch gern mal im Zweier- oder Dreierpäckchen. Hier kann man richtig nostalgisches Hafenambiente schnuppern und die alten Frachtsegler bewundern, die heutzutage auch Gruppenfahrten und Urlaubssegeln anbieten.
 
 
Ihr merkt ja bereits, dass ich Euch für diesen Post besonders viele Fotos mitgebracht habe - aber es werden noch mehr, so begeistert war ich von all den Schiffen und ihrer gesamten Ausstattung :)
 
 
 
Mit mir zusammen hat unser Küstenjunge die aus seiner Perspektive riesigen Schiffe bestaunt. Vielleicht fahren wir demnächst auch mal mit!
 
 
Und da es so richtig schön sommerlich warm war, haben wir uns ein buntes Eis gegönnt.
 
 
Das gibt's direkt gegenüber vom Kai am Steuerstand, neben dem Schiffer-Café in Holtenau, wo man auch leckere Fischbrötchen und frischen Matjes bekommt. Guckt mal, ist das nicht eine originelle Idee, Eis unters (Schiffers-)Volk zu bringen?!
 

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An der äußersten Spitze Holtenaus, am Ende des Tiessenkais, liegt der Leuchtturm. Noch unter dem Regiment von Kaiser Wilhelm I. erbaut und unter Kaiser Wilhelm II. eingeweiht, bildet das Prachtstück aus rotem Backstein seit 1895 das Eingangsfeuer für den Nord-Ostsee-Kanal. Der Holtenauer Leuchtturm ist 20 Meter hoch, inklusive Leuchtfeuer 24 Meter.
 
 
Er steht auf einem kleinen Hügel, der aus dem Aushubmaterial des Nord-Ostsee-Kanals errichtet wurde. Von der Erhöhung aus hat man einen tollen Blick über die Kieler Förde! Der Leuchtturm ist aber nicht nur Seezeichen, sondern auch Gedenkstätte - und man kann in ihm heiraten :)
 
 
Deshalb mussten wir auch schnell noch ein Stück weiterlaufen, außer Sicht, denn das befreundete Brautpaar, das hier gleich getraut und anschließend überrascht werden sollte, durfte uns und die anderen Spalier-Steher, die sich dafür eingefunden hatten, natürlich noch nicht sehen...

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Hinter dem Leuchtturm ist die Lotsenstation Kiel-Holtenau für die Versetzung der See-Lotsen auf die vorbeikommenden Schiffe zu finden. Hier liegen das Lotsenschiff Schülp und der SFK Hafen- und See-Schlepper Holtenau einsatzbereit. Dort hielten wir uns schiffeschauend auf - und haben die Wartezeit damit mehr als gut überbrückt ;)
  
 
Mit unseren Küstenkindern haben wir hier im Schatten unter den großen Bäumen eine kleine Rast eingelegt. Das kleine Küstenmädchen saß ganz glücklich im Gras und spielte, und ihr großer Bruder hat den ausgestellten Anker bewundert und eingehend untersucht.
 
 
 
Dann durften wir zurück zum Leuchtturm, denn das ahnungslose Brautpaar befand sich inzwischen im achteckigen Erdgeschoss des Backsteinturms, das als Trauzimmer dient. Dort passen neben dem Brautpaar noch 10 Gäste hinein - es ist also eher geeignet für kleinere Hochzeiten. Aber das maritime Flair ist einzigartig!
 

Wir warteten mit den anderen draußen, bis die Zeit für unseren Einsatz gekommen war.



Wusstet Ihr, dass man bei Brautpaaren, die dem Tanzsport verbunden sind, beim Spalier-Stehen seine schönsten (Tanz-)Schuhe in die Höhe hält? Die Überraschung gelang total, denn als sich die Tür öffnete und das frisch verheiratete Paar hindurchschritt, guckten die beiden zuerst herrlich verdutzt - dann aber war die Freude groß!




Natürlich gab's auch Musik aus dem mitgebrachten Ghetto-Blaster, und das Brautpaar durfte gleich den ersten Hochzeitstanz tanzen - vor einer traumhaften Kulisse und mit ein paar Segelschiffen und winkenden Menschen als Zugabe!




Auch das hochzeitsfein gemachte Maskottchen der Tänzer, genannt "Der Maus", gratulierte, und wir stießen alle mit an.
 

 

Für das Brautpaar gab's zur Erinnerung noch den Holtenauer Leuchtturm in Miniatur als Geschenk.
 

 
Ach, das war so schön und romantisch! Alles passte: Das Wetter, das Ambiente, die vorbeiziehenden Segelschiffe, die Musik, die fröhlichen Tänzer... und unsere Küstenkinder wippten im Takt. Ich liebe Hochzeiten!


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Das war's von uns aus Holtenau! Kennt Ihr auch so tolle Orte zum Heiraten? Wo habt Ihr Euch getraut?

Wenn Ihr mögt, folgt mir doch gerne auf Facebook und auf Instagram!
 
 Ich wünsche Euch einen sonnigen Start in die Woche
 
Eure Küstenmami