Freitag, 27. Februar 2015

Wickeltaschen im Vergleich: Pink Lining vs. Deluxury


Hallo Zusammen,

bevor es richtig losgeht, wollte ich Euch nochmal daran erinnern, dass heute die Verlosung der Wimpelkette von P. Eisenherz endet. Teilnehmen könnt Ihr hier - viel Glück Euch allen! 

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Jetzt aber zum eigentlichen Thema: Wie ich in meinem Post zu den Geburtsvorbereitungen schon angekündigt habe, haben wir uns für das neue Baby eine neue Wickeltasche gegönnt :)

Einerseits wird das langsam nötig, weil die alte durch den ständigen intensiven Gebrauch schon einige Abnutzungserscheinungen aufweist, andererseits wollte ich aber auch nach über einem Jahr mit einer schlichten schwarzen Wickeltasche mal etwas ganz anderes haben.

Dazu muss ich fairerweise sagen, dass wir die bisherige schwarze Wickeltasche für einen wirklich sehr günstigen Preis von einem anderen Elternpaar übernommen haben, das sie jahrelang genutzt hatte; insofern hat sie schon ein langes Leben hinter sich und ist dafür immer noch in einem guten Zustand. Dieser Kauf zählte übrigens zu den vielen schönen Ebay-Erfahrungen, die wir machen durften und über die wir schon viele andere nette Eltern kennengelernt haben. 

Aber auch die neue Wickeltasche habe ich über Ebay Kleinanzeigen gefunden, wenngleich sie wesentlich jünger ist :) Sie war sogar als "neuwertig" bzw. "kaum genutzt" gekennzeichnet, und dafür ein bisschen teurer. Sogar das Schildchen war noch dran, wie Ihr unten sehen könnt.


Dennoch haben wir auf diesem Weg deutlich weniger als den Neupreis gezahlt. Habe ich erwähnt, dass ich eine kleine Sparfüchsin bin *lach*?

Sie kam gut geschützt in einem Paket zu uns, und mein großer Kleiner hat mir gleich beim "Unboxing" geholfen. Das hat uns beiden viel Spaß gemacht :) 



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So, jetzt aber zum Vergleich. Zuerst die wichtigsten Daten:

Die bisherige Wickeltasche ist von Deluxury.



Die Außenmaße sind ca. 44 x 31 x 20 cm.
Die Farbe außen ist schwarz, das Innenfutter grau gestreift.
Sie hat ein großes Hauptfach und richtig viele weitere Vorder-, Hinter-, Neben-, Seiten-, Steck- und Reißverschlussfächer.

Das Hauptfach ist mit zwei Reißverschlüssen und alle von außen erreichbaren Fächer sind mit einfachen Reißverschlüssen zu verschließen.
 

Zum Tragen hat sie zwei Henkel und einen verstellbaren Schultergurt. 
Mit dabei waren eine Wickelunterlage und ein Aufbewahrungsbeutel z.B. für Wechselsachen.



Der Boden ist verstärkt und hat zwei breite Bodenschutzapplikationen aus Plastik.


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Die neue Wickeltasche ist von Pink Lining.



Die Außenmaße sind ca. 42 x 30 x 13 cm.
Das Modell im "Apple Tree" Design heißt "Twice as nice", d.h. sie ist von Größe und Ausstattung auf Zwillinge bzw. Geschwisterkinder ausgelegt. Sie hat innen die für diese Marke typische knallige pinke Farbe und außen auf zartem Rosa ein Blumen- bzw. Apfelbaummuster.
 Entsprechend dem Motto hat sie ein Hauptfach mit zwei großen, fast identischen Innenfächern mit mehreren Unterfächern, dazu ein Vorder- und Hinterfach mit Reißverschlüssen sowie zwei offene Seitenfächer mit Gummizug. Das Hauptfach hat einen Zweiwegereißverschluss.



Zum Tragen hat sie ebenfalls zwei Henkel und einen verstellbaren Schultergurt. Als Zubehör hat sie eine Wickelunterlage, vier Isolierfächer z.B. für Flaschen, zwei davon abnehmbar, ein herausnehmbares, mit Reißverschluss verschließbares Nassfach, einen kleinen Spiegel und einen Schlüsselhalter am Band.



Sie hat einen verstärkten Boden mit Schutzfüßchen aus Metall.


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Jetzt zu meiner persönlichen Einschätzung:

 In die Deluxury Wickeltasche hat wirklich viel rein gepasst, das war sehr praktisch. Dabei spreche ich nicht nur von den Wickelutensilien des kleinen Rabauken, sondern auch von Wechselklamotten, zusätzlicher Mütze, Handschühchen, Spielzeug, Snacks für unterwegs, Unterlagen - ganz zu schweigen von meinen persönlichen Sachen, denn da habe ich einfach die Handtasche eingespart. Ich wurde sogar schon mal gefragt, ob es sich um eine Laptop-Tasche handelt, so geräumig ist sie :) Die vielen Fächer waren beim Sortieren und Organisieren von Vorteil.



Die Wickelunterlage haben wir nicht so häufig genutzt. Der Beutel für die Wechselklamotten war hingegen hilfreich, weil unser Racker es gerade in der Anfangszeit gut raushatte, mit seinen Bäuerchen nicht nur unsere, sondern auch seine eigenen Klamotten zu beglücken ;) Das gilt auch für die zwei verschließbaren Außentaschen, dort kam alles hinein, was anschließend ausgetauscht bzw. gewaschen werden musste.



Im Vergleich dazu hat die Pink Lining Wickeltasche ein etwas geringeres Außenmaß, auch wenn sie für Zwillinge konzipiert ist. Allerdings habe ich auch noch nicht versucht, meine sämtlichen Sachen hineinzustopfen ;) Doch ich glaube, es ist machbar; ohnehin werde ich mich mit demnächst zwei Kindern etwas einschränken müssen. Insofern ist es sehr praktisch, dass es im Hauptfach für jede Maus ein Innenfach gibt und vorne ein Utensilienfach für die Mami :)



Die Wickelunterlage ist abwischbar, das ist sicher eine gute Idee; zudem hat sie ein niedliches Design. Die zwei abnehmbaren Flaschentaschen kann ich zu Hause lassen und gewinne dadurch Platz - jedenfalls, wenn es mit dem Stillen wieder so klappt wie mit unserem Großen. Ansonsten ist es aber gut, sie zu haben, auch wenn man in der Übergangszeit mal warmen Tee für den Spielplatzaufenthalt mitnehmen will. Das verschließbare Nassfach ist ebenfalls ein Bonus. Ob ich den Spiegel oft benutzen werde, weiß ich nicht, aber er ist jedenfalls süß :)))



"Süß" ist überhaupt das Stichwort, denn bei diesem Vergleich geht es natürlich nicht nur um objektive Fakten, sondern auch um persönlichen Geschmack. Und ich finde die neue Pink Lining einfach super süß!!! Vom Design her steht sie in hartem Kontrast zu der Deluxury Wickeltasche, die ja komplett schlicht und schwarz ist. Dabei war es damals genau das, was sie für mich attraktiv gemacht hat! Ich fand es cool, eine Wickeltasche zu haben, die nicht unbedingt wie eine aussah, sondern die auch noch als "Business"-Tasche durchgehen konnte. Sie war nicht niedlich, und genau das war ihr Plus.


Aber diesmal wollte ich etwas komplett anderes - und habe es bekommen! Die Pink Lining hat nicht nur ein Innenfutter in der entsprechenden Farbe; auch außen ist sie rosa, blumig, verspielt... Und das "Twice as nice" Emblem finde ich einfach bezaubernd :) Ob es daran liegt, dass wir ein Mädchen bekommen? Und ich deshalb eine komplett andere Farbpalette bevorzuge, wie ich es in Meine Hormone und die (Bauch-)Maus in Rosa beschrieb? Keine Ahnung, aber gerade der Kontrast zu der bisherigen Tasche ist so reizvoll ;)


Ich muss allerdings darauf hinweisen, dass der werdende Papi nur begrenzt dieser Meinung ist ;) Er sagt, es sei einfach nicht seine Farbe... Doch da er jetzt ein Mädchen-Papi wird, muss er da durch und kann ja im Zweifelsfalle auch immer auf mich als Schuldige verweisen :)

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Fazit:

Die bisherige Wickeltasche von Deluxury war toll und hat sich im Alltag mit Kind sehr gut bewährt. Die neue Wickeltasche von Pink Lining scheint ähnliche praktische Vorteile und zudem noch einige Extras zu haben. Und vom Design her ist sie momentan einfach die Richtige - ich bin ganz verliebt in sie! Natürlich werde ich Euch weiter auf dem Laufenden halten, wie sie sich auf Dauer in der Praxis macht...



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Jetzt müsst Ihr mir noch verraten: Welche Wickeltaschen habt Ihr? Was sind die Vor- und Nachteile? Würdet Ihr tauschen wollen?!

Viele liebe Grüße und einen schönen Tag

Eure Küstenmami







Mittwoch, 25. Februar 2015

Übungswehen, Senkwehen, Vorwehen - was denn nun?

 
Hallo Zusammen,
 
wie ich letzte Woche schon schrieb, bin ich fast im 10. Monat angekommen. Das heißt in der 36 + x Schwangerschaftswoche. Yeah!!! Erstens ist es bald geschafft und zweitens gilt unsere Bauchmaus, wenn sie denn demnächst kommt, nicht mehr als Frühgeburt :)))
 
Doch die letzten Wochen sind auch nicht so ohne. Vor allem machen mir die Wehen zu schaffen. Wehen?! Nein, keine Sorge, die Geburt geht noch nicht los, wie man jetzt vielleicht glauben mag. Ich habe einfach Vorwehen, wie schon in der letzten Schwangerschaft auch. Oder Übungswehen. Oder Senkwehen? Denn so genau kann einem das keiner sagen.
 
In meinem Schwangerschaftsratgeber heißt es dazu: "Übungswehen haben verschiedene Namen, was manchmal ganz schön verwirren kann." In der Tat. Bei Übungswehen wird der Bauch angeblich nur kurz hart. Das ist bei mir meistens der Fall - aber nicht immer. Zwischendurch habe ich auch mal richtig lange tiefe Wehen, die den Rücken runterziehen. Sind das jetzt Vorwehen? Im Sinne von "geburtsvorbereitende Wehen"? Denn der Bauch ist schon etwas tiefer gerutscht - das war das Erste, was die lieben Mamis von der Krabbelgruppe neulich festgestellt haben. Also Senkwehen? Mein Doc ist ehrlich genug zuzugeben, dass er es auch nicht genau sagen kann.



Eigentlich ist es ja nicht so wichtig, wie die Dinger heißen. Oder doch? Es wäre jedenfalls beruhigend, Bescheid zu wissen. Klar, es würde nichts ändern. Aber so ist der Mensch nun mal: Wenn er weiß, woran er ist, ist er beruhigt. Ungewissheit ist immer doof.

Wobei das Wissen, nach dem man sich sehnt, sich vielleicht weniger auf die genaue Benennung der Wehen richtet, als vielmehr auf die brennende Frage, wann denn das Kind nun kommt. Denn das ist es, glaube ich, was dahinter steht: Wehen werden (berechtigterweise) mit der bevorstehenden Geburt in Verbindung gebracht, und wann die wäre - ach, wüssten wir das nicht alle gern, und zwar ganz genau?

Einmal, weil wir das ersehnte Baby dann im Arm halten können - darüber habe ich in Die Sehnsucht nach meinem Baby ja schon geschrieben. Aber auch, weil es dann vielleicht möglich wäre, sich optimal vorzubereiten. Und das gibt wieder Sicherheit, in einer Situation, in der sich alles wieder aufs Neue ändert :) Obwohl, optimale Vorbereitung gibt es nicht, und für eine Geburt schon mal gar nicht.



Also alles kommen lassen? Die Wehen, die Geburt, das Baby? „Et kütt wie et kütt!“ sagen ja die Kölner tief im Süden ;)

Das will ich versuchen - und Ihr erfahrt es, sobald es da ist :)

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Alles Liebe und einen sonnigen Nachmittag

Eure Küstenmami
 
 
 
 
 


Montag, 23. Februar 2015

Das Tiergehege Hasseldieksdamm


 

Hallo Zusammen,
 
lieben Eure Kinder Tiere auch so sehr? Unser süßer Rabauke guckt und krabbelt zu Hause immer schon eifrig unseren Katzen hinterher und interessiert sich auch außerhalb der eigenen vier Wände zunehmend für alle Vierbeiner.
 
Deshalb stehen Besuche in Tiergehegen bei uns momentan hoch im Kurs! Damit sind wir nicht alleine: Am vergangenen Wochenende besuchten wir mit einem befreundeten Ehepaar und ihrem kleinen Sohn das Tiergehege Hasseldieksdamm.
(Übrigens: Wir waren auch schon im Tiergehege Tannenberg und im Wildpark Eekholt, falls Ihr auf der Suche nach weiteren Tiergehegen seid.)

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Das Tiergehege Hasseldieksdamm liegt im gleichnamigen Ortsteil von Kiel zwischen Skandinaviendamm, Melsdorfer Straße und Hofholzallee. Im Osten schließt sich zudem der Hofholz-Wald an, falls man seinen Spaziergang weiter ausdehnen möchte. An der Melsdorfer Straße gibt es einen ausgeschilderten Waldparkplatz, den wir als Treff- und Ausgangspunkt nutzten.


Dies erwies sich als günstig, weil wir damit nicht nur den Eingang zum Tiergehege direkt vor uns hatten, sondern auch gleich auf einen Übersichtsplan stießen, der uns sagte, wo welche Tierrassen zu finden sind.



Und da waren sie! Gleich im ersten Gehege guckten uns Wisente und Sikawild entgegen.



Ich mag diese "alten" Tierrassen, die einem mit aufmerksamen und zugleich urwüchsigen Gesichtern entgegensehen und wirken, als stünden sie schon seit Urzeiten hier ;)


Bei dem etwas älteren Sohn unserer Freunde ging es bei dem Anblick auch gleich mit begeisterten "Muh, muh!" Rufen los. Diese verstärkten sich zu "Mäh, mäh!", als wir zu den Heidschnucken kamen :) Hier hatten wir nicht nur "Schaf" sondern auch 'Schwein', den just als wir dort waren, kam ein Kieler Tierpfleger mit dem Futterauto angefahren.



Er erzählte uns, dass er die Runde mache und auch alle anderen Tiergehege Kiels versorge. Der Mann hat was zu tun!



 
Die Heidschnucken genossen ihre Mahlzeit und wir den Anblick der mahlenden Mäuler.
Ansonsten ist Füttern im Tiergehege Hasseldieksdamm übrigens strikt verboten! Zu viele Tiere gehen aufgrund gut gemeinter, aber für sie schädlicher Lebensmittel ein.


Wir folgten dem Rundweg, auf dem man gut einmal um das ganze Tiergehege schieben kann. Obwohl wir nichts Essbares dabei hatten, kamen im nächsten Gehege die Kamerunschafe angaloppiert, teilweise noch mit den Jungtieren aus dem letzten Jahr.


Im Tiergehege Hasseldieksdamm sind ansonsten noch Bisons und Auerochsen zu Hause, die wir jedoch nur aus der Ferne zu sehen bekamen. Für alle Tiere stehen Hinweistafeln in den einzelnen Gehegen, die sehr informativ sind.


Geburtsanzeigen sehen dort übrigens so aus :)



Für unseren nächsten Besuch im Sommer fanden wir noch einen schönen Picknickplatz mit Aussicht auf die Tiergehege. Zudem gibt es zwei Wetterhütten, die Besucher bei plötzlichem Regen schützen.


Da die Mittagszeit nahte, luden uns unsere Freunde noch zu Glückstee und einigen leckeren Kinder- und Erwachsenensnacks zu sich ein. Die beiden Krabbelkinder tobten sich aus, und schließlich fuhren wir zum Mittagsschlaf nach Hause :)



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Welches sind die Lieblingstiere Eurer Kinder? Wo könnt Ihr diese besuchen?

Einen schönen Abend wünscht Euch

Eure Küstenmami


Kleiner Hinweis: Die Verlosung der wunderschönen Wimpelkette läuft noch! Bis Freitag könnt Ihr teilnehmen :)





 
 
 


Freitag, 20. Februar 2015

Wild auf Matjes: Mein erster Freitags-Füller

 
Hallo Zusammen,

bevor es richtig losgeht, wollte ich Euch gerne nochmal an die Verlosung der Wimpelkette von P.Eisenherz erinnern. Sie läuft noch bis zum 27.02.2015; hier könnt Ihr teilnehmen :)
 
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So, jetzt aber zum eigentlichen Thema des Posts. Zufällig bin ich auf den "Freitags-Füller" gestoßen, den Barbara initiiert hat und der sich großer Beliebtheit erfreut :) Das ist eine Art Text-Rätsel, bei dem das Drumherum vorgegeben ist, man aber die entscheidenenden Stellen selbst ausfüllen muss. Wenn Ihr es unten seht, wisst Ihr, wie es geht :) Das macht natürlich jeder anders ...und das ist das Interessante daran.

Finde ich eigentlich ganz witzig, besonders zum Ende der Woche, quasi als eine Art Résumé. Aber Ihr kennt mich, ich muss erstmal fragen: Was heißt das eigentlich, "Freitags-Füller"?


(Bildquelle: http://scrap-impulse.typepad.com/scrapimpulse/2015/02/-308.html)
 
Da musste ich gleich mal überlegen: Es handelt sich ja um eine Art Lückentext.
Lückentexte waren - in der Schule zumindest - eigentlich nie so meine Stärke. Die Lücke ist ja eine Leere - und dennoch mit Erwartungen gefüllt: Was soll da rein? Was muss da rein? Soll ich die Erwartungen (wenn ich sie denn errate) erfüllen? Oder lieber durchbrechen? Schon beim Ausfüllen von Formularen haben ich manchmal ungeahnte Schwierigkeiten, wie Ihr im Post Ausgeübter Beruf: Mami nachlesen könnt.
Füllsel will natürlich niemand...
 
Aber aus der Leere eine Fülle machen: Schon besser!
Und das Offenlassen oder das Halboffene der Bedeutung gefällt mir, natürlich ;)
Das Spielerische auch, ich könnte einfach verschiedene Füllungen oder besser Inhalte ausprobieren, wie die Füllung einer leckeren Pastete, eines überraschenden Berliners oder eines farbigen Füllers...Oha.
 
"Du denkst zu viel", sagte mein Mann, als ich ihm davon erzählte. 'Tsja', dachte ich zurück, 'kann schon sein.'
 Versuch macht frau klug. Also schnell den digitalen Füller gezückt und los (das Fette ist von mir):

1. Ich bin ganz wild auf eingelegten Hering in roter Soße, Matjes mit dick Zwiebeln und vor allem Sushi, Sushi, SUSHI - gemein, alles, was ich in der Schwangerschaft nicht essen darf!

2.  Den Bauch einzuziehen finde ich schwierig - Ihr ahnt, warum ;)

3.  Ab nächster Woche darf ich endlich wieder den leckeren Himbeerblättertee trinken (brrrrr). Aber immer noch besser als Sauerkrautsaft...

4.   Die kleine Bauchmaus hat sich durchgesetzt - mein Bauchnabel wölbt sich bereits leicht nach außen.

5.   Neu und klein und knuddelig und süß von Kopf bis Fuß wird sie sein, unsere ersehnte Tochter :) Doch halt, unser großer Rabauke ist schon supersüß von oben bis unten, wie kann das sein?!

6.  Mit zwei Kindern wird sicher alles viel effizienter - und wenn nicht, ist das auch nicht schlimm ;)


7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf erst auf's Tanzen (ja, das geht auch im 9. Monat) und dann auf mein Bett, morgen habe ich die Ausstattung für Kinderzimmer 2 geplant und Sonntag möchte ich die Kleidungsstücke rauslegen, die die kleine Bauchmaus als Erstes anziehen soll - ich freue mich so auf sie!!!

So, das war's, hat gar nicht wehgetan. Ihr merkt schon, meine Gedanken kreisen ganz schön um die eine Kleine ;)

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Wollt Ihr mehr Freitags-Füller lesen, dann schaut hier vorbei. Was hättet Ihr eingefüllt?

Einen guten Wochenabschluss und ein wunderschönes Wochenende wünscht Euch

Eure Küstenmami



 
 

Mittwoch, 18. Februar 2015

Krank: Ein Jammerpost

 

Hallo Zusammen,

heute bekommt Ihr mal einen richtigen Jammerpost von mir ;) So einen mit Heulen, Zähneklappern und Klagen. Wenn Euch das nervt, überspringt den Text einfach - aber vielleicht kommt Euch ja einiges bekannt vor...


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Ok, es geht los: Ich bin krank. So ein fieser Infekt mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Verstopfter Nase und dickem Kopf. Wackeligen Beinen und einem miesen Gefühl. Letzteres ist vielleicht das Schlimmste: Dass man sich so schlecht fühlt, auch wenn es eigentlich nicht wirklich dramatisch ist. Denn leider bin ich keine sooo tapfere Kranke, ein bisschen leide und klage ich schon. Möchte betüddelt und umsorgt werden.
  
Das ist aber schwierig. Denn eigentlich muss ich den Laden hier schmeißen. Die Steigerung von 'Krank' ist nämlich 'Krank mit krankem Kind'. Meinen großen Kleinen hat es auch erwischt, er schnieft und hustet ganz erbärmlich. Wenn ich mir die Nase abwische, kann ich das auch gleich bei ihm tun. Nachts wecken wir uns mit dem Gehuste gegenseitig auf. Essen tut er kaum, ich aber auch nicht. Kann ich auch verstehen; wenn man krank ist, hat man kaum Appetit. Er ist sehr anhänglich, weint oft und möchte die ganze Zeit getragen werden. Mein armer kleiner Rabauke! Er tut mir so leid. Gerade jetzt müsste ich munter und fit sein, um ihn aufzuheitern und zu umsorgen.
 
 
Und nicht nur ihn. Denn uns hat es als ganze Familie erwischt. Das heißt: Mein Mann ist auch krank. Womit wir bei der nächsten Steigerung wären: 'Krank mit krankem Kind und krankem Mann'. Na ja, auf Letzteres will ich nicht im Detail eingehen. Er hilft ja, wo er kann, der Gute. Aber was soll man machen, wenn 'man' krank ist. Ihr habt ja vielleicht auch schon von der entsetzlichen, verheerenden, dahinraffenden Krankheit namens "Männerschnupfen" gehört ;)
 
Das Unangenehme daran, dass die ganze Familie krank ist, besteht nicht nur im physischen Leiden, sondern auch darin, dass kein Gesunder mehr übrig ist, der die anderen wieder aufbaut. Denn wenn man krank ist, geht es nicht nur körperlich bergab - auch die Seele hat ein Tief. Krank sein und gute Laune haben ist selten. Wenn alle krank sind, schniefen und schnaufen, ist die Stimmung - sagen wir mal - gedämpft.
 
 
Doch es geht noch schlimmer - ich nähere mich jetzt dem Höhepunkt meiner Jammerkaskade. Diese Steigerung heißt 'Krank mit kranker Familie und schwanger'. Eigentlich ja 'hochschwanger'. Denn ich bin demnächst im zehnten Monat, von dem ich vor ein paar Jahren noch nicht mal wusste, dass es ihn gibt. Krank und schwanger zu sein finde ich richtig schlimm.  
 
Klar, Schwangerschaft an sich ist keine Krankheit, aber in der Endphase derselben ist der Bauch riesig. Jedenfalls ganz schön groß und schwer. Die Organe haben nicht mehr so viel Platz, auch der Magen ist klein. Essen ist kein Vergnügen. Im Gegensatz zu dem, was behauptet wird, habe ich ohnehin in dieser Zeit keine vierfachen Portionen verschlungen. Im Gegenteil: Seit der Frühschwangerschaft bin ich schon froh, wenn alles drin bleibt. Die Lunge kann sich nicht mehr so dehnen; ich bin leicht aus der Puste zu bringen. Außerdem drückt die Bauchmaus ihren kleinen Hintern in meinen linken Rippenbogen. Ich weiß, dass da nichts gebrochen ist, aber es fühlt sich so an. Meine Beine wollt Ihr lieber nicht sehen. Ob ich eine Treppe steige, überlege ich mir vorher, und eine längere Autofahrt macht mir zu schaffen. Schlafen klappt nur noch teilweise; erst recht, wenn sich mein "Großer" mehrmals die Nacht meldet. Meine Hormone broddeln und schütteln mich - emotional gesehen - ganz schön hin und her. Ich versuche, den Kopf oben zu halten, und tue das auch, aber leicht ist es nicht immer.


 
Und jetzt rüttelt mich auch noch der Husten durch. Medikamente sind aufgrund der Schwangerschaft Fehlanzeige. Meine Nase ist dicht, und ohne Geruchssinn schmeckt das Essen auch nicht besser. Leider löst der Hustenreiz oft den Brechreiz aus - weitere Detail erspare ich Euch. Zudem nimmt mir mein Beckenboden jede Erschütterung übel - Ihr Mädels wisst, was das heißt. Die Glieder schmerzen, der Rücken zieht. Mein ohnehin schon müder Kopf ist dick. Alles ist nicht nur mühsam, sondern gleich dreifach mühsam.
 
Dazu kommt das schlechte Gewissen gegenüber meiner Bauchmaus. Wenn ich huste, verkrampft sich mein Bauch und sie sich auch. Sie bewegt sich weniger, das kann ich ihr auch nicht verübeln. Ständig mache ich mir Gedanken, ob sie auch genug zunimmt, wenn ich so wenig zu mir nehme. Der Doc sagt zwar, das mache nichts und sie würde gut wachsen, aber...
 

 Und gegenüber dem "großen" Rabauken. So gerne würde ich ihm helfen! Aber das geht nur bedingt. So gerne würde ich ihn die ganze Zeit tragen, aber auch das geht nicht immer, wenn mein Riesen-Bauch hart wird und krampft, so dass ich Angst vor vorzeitigen Wehen bekomme. So gerne würde ich ihm die Krankheit abnehmen - aber ich bin ja selber krank. Und schwanger. Und krank und schwanger mit Kind. Mit krankem Kind. Und krankem Mann.

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So, das ist jetzt aber wirklich der Gipfel der Jammertirade!!!
Es ist, wie gesagt, nur ein Infekt. Gemeinsam werden wir das schaffen. Es fühlt sich schlimm an, aber mir ist völlig klar, dass es noch VIEL Schlimmeres gibt.
 
Ach ja, kann ich nicht ausgezeichnet jammern? Danke auf jeden Fall für's Zuhören. Mir geht's schon besser ;)


Und Euch? Ich bin sicher, einige von Euch können noch viel besser und mehr klagen als ich! Ich freue mich auf Eure ächzenden, stöhnenden und wehleidigen Kommentare :)))

Alles Liebe und viel Gesundheit

Eure Küstenmami



 
 

Montag, 16. Februar 2015

An der Kiellinie und im Düsternbrooker Gehölz


Hallo Zusammen,
 
heute habe ich wieder einen Sonnen-Post für Euch, also einen Ausflugs-Post mit Sonnenschein! Denn nachdem es die Woche über ziemlich grau und trüb war, kam dieses Wochenende zumindest an einem Tag die Sonne raus - und wie! Mein Monatsmotto Februar scheint sich also zu bewahrheiten... Aber seht selbst :)

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Wir verabredeten uns mit einer Freundin, die auch ein Kind hat, einen 19 Monate alten Sohn. Außerdem ist sie ebenfalls im 9. Monat schwanger. Also passten wir ausflugstechnisch gut zueinander, was unsere gerade noch vorhandene Kondition und die Bedürfnisse unserer Kinder anging ;)

Wir starteten im Kieler Stadtteil Düsternbrook, einem wunderschönen alten Wohnviertel. In den meisten Seitenstraßen kann man gut parken und gleich losschieben, indem man sich ein paar der gediegenen Straßenzüge anguckt. Dort gibt es Alleen und Villen, schöne Gärten und alte Bäume, die sicher so manche Geschichte erzählen könnten.


Von der Lindenallee bogen wir ab ins Düsternbrooker Gehölz. Plötzlich fühlt man sich nicht mehr, als ob man in der Stadt ist; man ist mitten im Wald! Das Gehölz hat einen schönen alten Baumbestand und tolle Lauf- und Spazierwege. Wir schoben auf gewundenen Pfaden an kleinen gefrorenen Seen vorbei. Die Sonne blitzte durch die Bäume, es war wunderschön.


Ab und an lag noch etwas Schnee, aber das meiste war in der Sonne geschmolzen. Gelegentlich stehen hier übrigens auch Bänke an besonders malerischen Stellen, so dass sich müde Mamis wunderbar ausruhen und die Natur genießen können ;)



Am unteren Ende des Gehölzes trafen wir auf den Düsternbrooker Weg. Dort entdeckten wir etwas ganz Kurioses: Einen Eisenbahnwagon hinter einem Gartenzaun. Ohne Schienen, aber knallgrün angestrichen... Wie der wohl dahin gelangt ist?


An der Kreuzung zum Carl-Loewe-Weg stießen wir auf die Statue des gleichnamigen Komponisten, der in Kiel zusammen mit seiner Frau Auguste die letzten Jahre verbracht hatte.



Von hier aus konnten wir bereits das Blau der Kieler Förde zwischen den Häusern hindurch blitzen sehen. Gleich darauf waren wir am Wasser! Auf der Kieler Förde war eine Menge los; wir sahen mehrere große Schiffe, die die Kanalpassage oder den Hafen ansteuerten.



Auch an Land war reger Betrieb: Auf der so genannten Kiellinie kann man vom Ostseekai bis zur Blücherbrücke direkt am Wasser entlang spazieren. Das wird, besonders bei schönem Wetter, eifrig genutzt - die wunderschöne Promenade zieht Spaziergänger, Jogger und Fahrradfahrer magisch an.



Unsere beiden Zwerge hatten in ihren Buggys eine Menge zu gucken. Das Kind meiner Freundin hat die süße Angewohnheit, beim Anblick von Schiffen "Tuttuuut" zu rufen. Das lässt sich als "Tatütata" auch ausweiten auf Krankenwagen, Polizeiautos und vieles mehr :) Es ist überhaupt erstaunlich, worauf Kinder so aufmerksam werden, während man als Erwachsener eher dazu neigt, achtlos vorbei zu schlendern und das Besondere erst wahrzunehmen, wenn drauf gezeigt und große Augen gemacht werden :)


Dort, wo die Kiellinie zur Stadt hin autofrei wird, stießen wir auf das Pennekamp, ein sehr beliebtes Café.


Wie Ihr seht, kann man dort auch gut draußen sitzen und die schöne Aussicht genießen - und genau das haben wir getan! Ja, mitten im Februar war es schon so schön, dass wir mithilfe von ein paar Decken in der Sonne unseren Kakao trinken konnten, unglaublich. Und leckere Muffins haben sie dort, yummi :)


Außerdem lernte ich, was ein "Fluffy" ist: Milchschaum in einer extra Tasse für Kinder. Anscheinend bei dem kleinen Sohn unserer Freundin hoch im Kurs :)

 
Die Behindertentoilette im Pennekamp hat übrigens einen praktischen, herunter klappbaren Wickeltisch und ist groß genug, dass man mit dem Buggy/Kinderwagen hinein schieben kann ;)

Danach besuchten wir noch den "Meteor", das berühmte Pferd von Fritz Thiedemann, das als Bronze-Denkmal vor der Kieler Staatskanzlei steht.


Auf dem Rückweg schoben wir wieder durchs Düsternbrooker Gehölz, aber natürlich auf einem anderen Weg. Dabei entdeckten wir eine wunderbare Rodelpiste!



Mit dem Buggy bergauf sicher mühselig - doch bergab ein Garant für schnelle Fahrt und Spaß :)



Nach diesem ausführlichen Spaziergang kamen wir ziemlich geschafft am Auto an und waren froh, dass wir statt des schweren Kinderwagens nur noch den leichten Buggy zu verstauen hatten...

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Was habt Ihr am Wochenende unternommen? Kennt Ihr den "Fluffy" - oder was sind Eure Café-Highlights für Kinder?

Einen wunderschönen Montagabend wünscht Euch

Eure Küstenmami