Mittwoch, 10. Januar 2018

#Familienmoment Nr. 52: Pups-Kacka-Zitronen-Arsch oder wie bekomme ich die Schimpfwort-Phase meines Kindes in den Griff

#Familienmoment Nr. 52: Pups-Kacka-Zitronen-Arsch oder wie bekomme ich die Schimpfwort-Phase meines Kindes in den Griff. Kommt aus dem Mund Eurer Kinder auch ein nicht enden wollender Schimpfwörter-Strom? In meinem Familienmoment auf Küstenkidsunterwegs zeige ich, wie wir mit den Kraftausdrücken unserer Kinder umgehen und warum Lachen manchmal besser ist als Schimpfen.

Moin, Ihr Lieben!
 
Steckt Ihr auch knietief in der Sch... Schimpfwort-Phase? Hier ist es gerade ganz schlimm, und manchmal wissen wir vor lauter "Pups-Kacka-Du-blöde-Wurst"-Beschimpfungen weder, wo uns der Kopf steht, noch wie wir mit dem mit Ausscheidungsprodukten gespickten Schimpfwörter-Strom, der aus dem Mund der ansonsten süßesten Kinder der Welt kommt, umgehen sollen.
 
Ja, mir ist bewusst, dass die schier unendlichen Kraftausdrücke womöglich auch nur den Ausfluss einer Phase darstellen, die den unschönen, aber zutreffenden Namen "verbalanale" oder eben "Schimpfwort"-Phase trägt. Wie alle Phasen wird sie (hoffentlich!) vorübergehen. Doch bis dahin ist die Luft hier ganz schön Pups-Kacka-Ichkannesnichtmehrhören geladen. Und ich muss zugeben: Das nervt!
 
Als Eltern sind wir leider gelegentlich ganz schön ratlos, besonders wenn die Zahl der Schimpfwörter die der "normalen" Äußerungen übersteigt, und weder drüber-hinweg-Lächeln, Ignorieren noch Schimpfen (!) hilft. Doch wie das so ist: Gerade, wenn man als Eltern kurz vor dem Verzweifeln ist, findet sich manchmal eine überraschende Lösung.
 
Wie in unserem #Familienmoment:
  
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#Familienmoment Nr. 52: Pups-Kacka-Zitronen-Arsch oder wie bekomme ich die Schimpfwort-Phase meines Kindes in den Griff. Kommt aus dem Mund Eurer Kinder auch ein nicht enden wollender Schimpfwörter-Strom? In meinem Familienmoment auf Küstenkidsunterwegs zeige ich, wie wir mit den Kraftausdrücken unserer Kinder umgehen und warum Lachen manchmal besser ist als Schimpfen.
#Familienmoment Nr. 52: Pups-Kacka-Zitronen-Arsch oder wie bekomme ich die Schimpfwort-Phase meines Kindes in den Griff
 
"Pups-Kacka-Wurst-Arsch": Schimpfwörter ohne Ende
 
Seit unser Küstenjunge in den Kindergarten geht - den wir ansonsten sehr schätzen - kommen die ersten Schimpfwörter quasi schon vor dem Aufstehen aus seinem Mund. Kennt Ihr das auch? Ach, es ist so überaus reizend, gleich morgens mit "Stinkepinkepank" & Co begrüßt zu werden #nicht. Insbesondere der liebe "Pups", die entzückende "Kacka" und der bezaubernde "Blöde-Wurst-Arsch" sind zu seinen besten Freunden geworden. Sie begleiten uns beim Waschen, Frühstücken, Anziehen und auf dem Weg in die oben genannte Institution. Da werden sie allerdings an der gut gesicherten Pforte abgegeben, denn - erstaunlicherweise - sind dort Beschimpfungen jeglicher Art ebenfalls nicht erwünscht.
 
Um so mehr Grund, sie mittags auf dem Nachhauseweg wieder einzusammeln, um den Nachmittag hindurch bis zum Abendessen und vor allem während der gemeinsamen Mahlzeit neue Rekorde im Aneinanderreihen von Schimpfwörtern aufzustellen, die ich noch vor einem halben Jahr meinem schüchternen (haha!) großen Kind nie zugetraut hätte.
 
Vor allem in der Intensität! Ich versichere Euch, kräftigere und vor allem gehäuftere Kraftausdrücke habe ich noch nie in meinem Leben gehört. Der Pupsmeister, von dem ich Euch ja schon berichtet hatte, ist da total harmlos; unser Großer hat sich inzwischen mächtig gesteigert. Und die kleine Schwester macht es ihm - wie alles - tüchtig nach. Juchhe!
 
Schimpfwörter beim Essen
 
 Am schlimmsten finde ich es am Abendbrotstisch, denn beim Essen mag ich an die in den fiesesten Wörtern zitierten Körperöffnungen und -flüssigkeiten nicht mal denken. Das merkt mein großer Junge natürlich - und ein wahrer Shitstorm prasselt auf uns herunter, schlimmer als ihn Facebook und die vielfach geschmähten sozialen Medien je erzeugen könnten.
 
Ja, ich weiß, eigentlich sollte man als Eltern in so einem Fall nur einmal sagen, dass dieser oder jener Kraftausdruck nicht ok ist, und "Pups" und seine Kumpanen ansonsten ignorieren, damit ihnen eben nicht so viel Gewicht beigemessen wird. Doch ich muss gestehen, das gelingt uns nicht immer. Und außerdem fühle ich mich jedesmal ein kleines bisschen schuldig - denn von wem hat er das, verdammt noch mal?!

#Familienmoment Nr. 52: Pups-Kacka-Zitronen-Arsch oder wie bekomme ich die Schimpfwort-Phase meines Kindes in den Griff. Gerade beim Essen bzw. Abendbrot werden mir die Beschimpfungen unserer Kids manchmal zu viel.

Lachen statt Schimpfen
 
Neulich war es wieder besonders heftig. Unsere liebreizenden Kinder warfen sich äußerst erfinderisch Wort-Kombinationen an den Kopf, die sich aus so ziemlich jedem ihnen bekannten Schimpfwort und den auf dem Essenstisch befindlichen Lebensmitteln zusammensetzten: "Du Kack-Käse!" - "Tomaten-Arschloch!" - "Wurst-Stinktier!"
  
Erst wollte ich selber schimpfen. Oder ihnen den Gnadenerlass anbieten, wenn sie in einer Minute weniger als hundert Schimpfwörter unterbrächten. Doch da merkte ich, wie kreativ sie eigentlich waren: "Stink-Salz-Arsch-Apfel". Darauf muss man erstmal kommen. Oder "Scheiss-Schinken-Blödmann-Brot". Das hat doch was!
 
Plötzlich fand ich Gefallen an der Sache und fiel, zur Überraschung meines Göttergatten, mit ein: "Suppen-Schiet-Scheisse-Kasper!" Ok, das war jetzt nicht so originell. "Aa-Allgäuer-Pupsbrot-Bananen-Wurst-Kack" gefiel mir da schon besser. Aber das war ja auch von meinem Mann, der nach anfänglicher Verwunderung seine gewohnte Höflichkeit ablegte und mitschimpfte, was das Zeug hielt.

Begeistert machten unsere Kids mit; die Kraftausdrucks-Ketten wurden immer länger, und schließlich konnten wir alle nicht mehr vor Lachen. Sämtliche Genervtheit, Wut, Verzweiflung und natürlich auch unsere bis dato völlig vergeblichen Erziehungsanstrengungen waren auf einmal wie weggeblasen: Wir lachten uns Pups-Kacka-Zitronen-Arsch kringelig.
 
Und vielleicht war das das Beste, was wir in dieser so richtig schön verschissenen Situation machen konnten.
 
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Habt Ihr auch öfters "Pups-Kacka-usw." zu Gast? Wie geht Ihr mit den Schimpfwörtern bzw. der Schimpfwort-Phase Eurer Kinder um?
 
Und was war Euer #Familienmoment der Woche oder in letzter Zeit? Schreibt ihn auf und verlinkt Euch in den Kommentaren, ich bin schon ganz gespannt! Das Logo könnt Ihr gerne mitnehmen, und bitte denkt daran, einen Backlink zu dieser Seite zu setzen. Die wenigen Regeln, die es gibt, könnt Ihr hier noch einmal nachlesen. Der #Familienmoment findet immer jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat statt.
 
Ahoi und schimpft schön!
 
Eure Küstenmami

 
PS: Wenn Ihr mehr zum Thema "Die Schimpfwort-Phase bei Kindern" lesen wollt, schaut doch mal bei Hallo liebe Wolke und dem gewünschtesten Wunschkind vorbei! Außerdem habe ich einen Buchtipp für Euch, vielleicht auch zum gemeinsamen Lesen/Erleben mit Euren Kindern: Fuck - das ultimative Fluch- und Schimpfmalbuch für Erwachsene* und Stinkheim am Arschberg*, das übrigens die liebe Blogprinzessin sehr passend rezensiert hat. Beide sind eher lustig-provokativ, ganz nach dem Motto "Lachen statt Schimpfen" ;)

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