Mittwoch, 27. September 2017

#Familienmoment Nr. 47: Das stille Geschwisterkind

#Familienmoment Nr. 47: Das stille Geschwisterkind. "Stille Wasser sind tief", sagt man. Und manchmal sind es gerade die stillen Kinder, wie unser Geschwisterkind vom Kindergartenkind, die unsere Aufmerksamkeit und unsere Liebe besonders brauchen. Lest meinen #Familienmoment auf Küstenkidsunterwegs!
 
Moin, Ihr Lieben!
 
"Stille Wasser sind tief", sagt man ja manchmal. Wie wahr das ist, habe ich diese Woche erfahren, denn in unserer Küstenfamilie verändert sich gerade so einiges; und auf Veränderungen reagiert jede und jeder und besonders jedes Kind anders.
 
Und manchmal sind es gerade die Stillen, die unsere Aufmerksamkeit, unsere Unterstützung und unsere Liebe brauchen; so wie in meinem #Familienmoment:
 
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Der #Familienmoment: Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat auf Küstenkidsunterwegs. Diesmal: #Familienmoment Nr. 47: Das stille Geschwisterkind. "Stille Wasser sind tief", sagt man. Und manchmal sind es gerade die stillen Kinder, wie unser Geschwisterkind vom Kindergartenkind, die unsere Aufmerksamkeit und unsere Liebe besonders brauchen. Lest meinen #Familienmoment auf Küstenkidsunterwegs!
 #Familienmoment Nr. 47: Das stille Geschwisterkind
 
In letzter Zeit war ja viel von unserem Küstenjungen, unserem Kindergartenkind, die Rede. Und tatsächlich steht unser "Großer" momentan im Mittelpunkt, denn für ihn verändert sich die Welt. In seinem Alltagsleben bedeutet der Kindergarten-Eintritt einen immensen Umbruch: Er hat einen neuen Tagesablauf mit ganz anderen Situationen als zuvor, integriert sich in eine neue Gruppe, geht neue Beziehungen ein und schließt neue Freundschaften. Er lernt überhaupt ganz viel Neues und Anderes und wird ein anderer. Und das macht er richtig klasse, ich bin total stolz auf ihn.
 
Doch es gibt noch jemanden in unserer Küstenfamilie, für den sich gerade ganz viel verändert, für den oder besser gesagt für die die Situation neu und ungewohnt ist: Unser kleines Küstenmädchen. 
 
Zwar wirkt es auf den ersten Blick, als sei alles beim Alten: Unser kleines Töchterchen geht weiterhin zu ihrer vertrauten Tagesmutter und folgt dort (mehr oder weniger) Regeln und Abläufen, die schon längst etabliert sind. Dennoch ist eines anders: Ab sofort muss sie auf ihren großen Bruder verzichten, mit dem sie bislang jeden einzelnen ihrer Tage geteilt hat, seit sie auf der Welt ist. Neben uns Eltern ist er das Vertrauteste in ihrem Leben, derjenige, der ihr am nächsten ist. Außerdem ist da plötzlich ein neues Kind, das eingewöhnt werden muss und auf dem naturgemäß der Fokus liegt.
 
Das macht ihr zu schaffen. Klar, sie wird auch diese Situation meistern, wird sich da durchbeißen und zurechtfinden, auf ihre eigene, beharrliche Art. Doch sie ist anders als sonst, stiller.
 
Besonders ist mir das in einem Moment aufgefallen, in dem sie sonst lautstark sagt, was sie will: Beim Kinderturnen, an der Schaukel. Sie schaukelt für ihr Leben gern. Das kann sie zu anderen Zeiten auch gut hörbar äußern: "Schaukeln, Mami, SCHAUKELN!!!" Doch diesmal meldete sie sich erst gar nicht, und als ich sie fragte, ob sie denn nach dem großen Bruder auch schaukeln wolle, schmiegte sie sich an mich und sagte nur: "Mami, müde."
 
Das ist sehr ungewöhnlich für sie, die sonst immer die Aktive ist und immer vorangeht. Da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Auf einmal wurde mir klar, wie oft mein kleines Mädchen in den letzten Tagen still und zurückgezogen war und bei wie vielen Sachen sie verzichtet hat. Wie müde sie ist und welch ungeheuere Kraft die Umstellung sie kostet. Und mir wurde bewusst: In diesem Veränderungsprozess braucht sie mich, vielleicht noch mehr als der "Große".
 
 Da habe mich mit ihr in eine Ecke gesetzt und sie auf den Schoss genommen. Mit dem Turnen war es für diese Stunde, für diesen Tag für uns beide vorbei, doch das war nicht schlimm. Wir haben gekuschelt, ein wenig geschnackt, ich habe sie gehalten und am Ende haben wir beide sogar ein bisschen gelacht.
 
Ich glaube, das werden wir jetzt wieder viel öfter tun.
 
Mein geliebtes, kleines Küstenmädchen, Du machst das ganz toll! Bitte entschuldige, dass ich einen Moment gebraucht habe, um zu bemerken, wie sehr Du gerade im Stillen kämpfst! Ich möchte Dich sehen und Dich unterstützen, mir Zeit für Dich nehmen und Dir den Rücken stärken. Denn auch wenn Du mal nicht groß sein willst, nicht stark und die Welt durcheinander scheint:
 
Ich liebe Dich und bin immer für Dich da.
 
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 Gab es bei Euch diese Woche auch einen "Moment der Erkenntnis"? Oder einen anderen #Familienmoment, sei er nun groß oder klein, den Ihr gerne aufschreiben möchtet, damit er nicht in Vergessenheit gerät?
 
Dann nichts wie los, haut in die Tasten! In den Kommentaren könnt Ihr Euch verlinken und das Logo oben gerne mitnehmen. Bitte denkt daran, einen Backlink zu der Seite hier zu setzen; alle Regeln haben ich ansonsten auch nochmal aufgeschrieben. Übrigens, der #Familienmoment findet immer jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat statt. Ich freue mich auf Eure Beiträge und Kommentare!
 
Ahoi und achtet auf die stillen Wasser, die sind tief!
 
Eure Küstenmami
 
 
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6 Kommentare :

  1. Meine Tochter sprach heute ganz selbstverständlich von ihrem großen Geschwisterchen. Ich brachte sie und ihre Freundin zu Fuß zur Schule und sie sagte einfach so "das schlimmste was einer Mama und einem Papa passieren kann, ist wenn das Baby einfach stirbt. Mama in Deinem Bauch war auch mal ein Baby was nicht raus gekommen ist als Kind" ... verdammt ich hab Gänsehaut bis in die Zehenspitzen gehabt. Nun weiß das Dorf wohl auch bald von unserem Stern (Mutter ist die Tageszeitung), aber das ist auch nicht schlimm.

    Der natürlich Umgang mit dem Thema bei der Motte, der hat mich berührt.

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    1. Ach, Du Liebe, danke für diesen Moment <3 Wenn er auch traurig ist, ist er zugleich wunderschön.

      Fühlt Euch geherzt, die Motte und Du!
      Eure Küstenmami

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  2. Hallo Küstenmami!
    Ich habe gerade durch Zufall deine Zeilen gefunden und gelesen. Ich bin gerührt denn es ist ein sehr emotionaler Moment von euch beiden.
    Auch bei uns ändert sich im Moment sehr viel. Meine kleine Maus (1 1/2 Jahre alt) hat gerade die ersten Tage Kindergarten hinter sich. Die Eingewöhnung klappt prima aber für mich ist es schwer mein kleines baby nun schon so groß zu sehen. Ich bin sehr stolz auf sie dass sie so stark ist und die zeitliche Trennung so gut meistert. Mal sehen wie die Situation sie verändert.

    Vielleicht finde ich ja wieder mal ein paar tolle Liebe Zeilen von dir.

    Lg

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    1. Ganz lieben Dank und herzlich Willkommen hier auf Küstenkidsunterwegs! Klar findest Du noch mehr liebe Zeilen, mein nächster Familienmoment ist gerade online gegangen: http://kuestenkidsunterwegs.blogspot.de/2017/10/familienmoment-nr-48-wenn-groe-kinder.html

      Dir und Deiner Tochter wünsche ich alles Gute für die Kindergarten-Eingewöhnung und schicke Euch ganz liebe Grüße vom Meer
      Deine Küstenmami

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