Moin, Ihr Lieben!
Auch wenn wir noch im Dänemark-Urlaub sind, möchte ich den #Familienmoment nicht missen! Und natürlich allen, die teilnehmen wollen, die Gelegenheit geben, hier ihren eigenen lustigsten, schönsten, ärgerlichsten, nervigsten, erhellendesten, ja, ihren ganz persönlichen besonderen Moment aus dem Familienleben der letzten Woche(n) zu posten.
Unser #Familienmoment ist diesmal ein echt dänischer - auch wenn wir für die korrekte Aussprache noch ein bisschen üben müssen ;)
Unser #Familienmoment ist diesmal ein echt dänischer - auch wenn wir für die korrekte Aussprache noch ein bisschen üben müssen ;)
Mit der dänischen Sprache ist das ja so eine Sache - genauso übrigens wie mit der deutschen, wenn man von der anderen Seite kommt ;) Ich liebe viele dänische Wörter einfach, weil sie für mich den Klang von Urlaub, frischer Nordseeluft und echter Hygge haben. Wobei letzteres ja noch einigermaßen auszusprechen ist, auch wenn man, wie ich neulich erklärt habe, die Endsilbe ein kleines bisschen verschluckt.
Dennoch muss ich zugeben, dass das nicht bei allen dänischen Wörtern so leicht ist, weil das gesprochene Wort doch teils erheblich vom geschriebenen abweicht. Man denke nur an den fiesen Zungenbrecher für eines der leckersten dänischen Gerichte überhaupt, nämlich "Rødgrød med fløde" (= Rote Grütze mit Sahne)! Übrigens, wenn Ihr wissen wollt, wie die Aussprache eines Wortes (annährend) richtig lautet, gebt den Begriff einfach im Google Übersetzer ein und drückt auf das Lautsprecher Symbol ;)
Doch gerade beim letztgenannten Beispiel, dem dänischen Dessert Nr. 1, sind wir schon am entscheidenden Punkt: Ich finde es wichtig, dass man sich in einem fremden Land, in dem man schließlich zu Gast ist, zumindest bemüht, die wichtigsten Wörter zu lernen. An vorderster Stelle stehen natürlich solche Ausdrücke wie "Hej" (= Hallo) und "tak (= danke). Aber auch bei den jeweiligen Lieblingslebensmitteln, die der unkundige Deutsche eben nicht immer sofort im dänischen Supermarkt findet, ist es von Vorteil, wenn man sie benennen und erfragen kann :)
Deshalb versuche ich auch meinen Küstenkindern ein paar dänische Begriffe beizubringen. Sie sprechen auch beide super gerne und plappern sofort immer alles nach! Nur eben nicht besonders korrekt... Zugegeben, manchmal klingt es schon ein bisschen lustig :) Vor allem, wenn wir Erwachsenen (also ich!) uns bemühen, etwas wirklich ü b e r d e u t l i c h auszusprechen. Das merken sie natürlich sofort, und dann geht die große Kasperei los...
So wie gestern. Wir saßen gemütlich in unserem Ferienhaus am Frühstückstisch, mit dem leckeren Joghurt, der hierzulande in großen Milchtüten kommt, unglaublich aromatischem Käse von der dänischen Nordseeküste, den es in einem süßen kleinen Hofladen in der Nähe zu kaufen gibt, und natürlich "Gulerodsboller". Was, die kennt Ihr nicht?! Dabei sind die soooo lecker... OK, ich habe sie auch erst vor kurzem entdeckt: Es handelt sich um wunderbar weiche Brötchen mit fein geriebenen Möhren drin, die nicht nur von meinen Küstenkindern mit Hingabe verschlungen werden.
Und weil sie sie so lieben, dachte ich, dass es kein Problem sei, ihnen auch das dänische Wort dafür beizubringen. Denn die Aussprache finde ich gar nicht so schwer: "Gullerölsbolla" (wenigstens so ungefähr).
Ich fragte also meinen Küstenjungen: "Möchtest Du noch ein Gullerölsbolla?" Er nickte eifrig: "Güllabülla!" - "Nein", sagte ich, vielleicht einen Tick zu nachdrücklich, "Gullerölsbolla!" Ja, ich weiß, so was ist bei Kindern nie gut, aber ich... nun ja. Mein kleiner großer Rabauke (er ist gerade drei Jahre alt) lachte dann auch: "Güllabülla!"
Bevor ich noch mit den Augen rollen konnte, stimmte seine kleine Schwester, unser kluges Küstenmädchen, mit ein: "Güllabülla!" Mit Nachdruck. Und Lautstärke. Schließlich wollte sie auch eins. "Nein", sagte ich, um meinen Fehler zu verschlimmbessern: "Gullerölsbolla!" Denn wenn man einmal damit angefangen hat, kommt man da nicht wieder raus...
Mein Mann lachte angesichts meines leicht verzweifelten Gesichtsausdrucks schon und die Kinder ebenso. "Güllabülla! Güllabülla!" riefen sie jetzt im Chor. Ich versuchte es ein letztes Mal: "Gullerölsbo...". Weiter kam ich nicht. Denn ich wurde äußerst laut, mit absoluter Überzeugungskraft und echtem Hunger überstimmt: "Güllabülla, Güllabülla, wir wollen Güllabülla!!!"
Was macht da diekluge resignierte Mami? Sie seufzt leise und legt den Kindern das dänische "Güllabülla" auf den Teller. Hauptsache, es schmeckt ihnen - oder?!
***
Habt Ihr auch so ein Lieblingslebensmittel aus Dänemark oder anderen skandinavischen Ländern? Wie klappt das bei Euch mit der Aussprache?
Und was ist Euer #Familienmoment der Woche? Schreibt ihn auf und verlinkt Euch in den Kommentaren! Bitte denkt an den Backlink zu dieser Seite und nutzt gern das Logo oben. Alle Regeln findet Ihr in diesem Artikel, und der #Familienmoment findet immer jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat statt.
Alles Liebe und "Ohøj" (= Ahoi) aus Dänemark!
Eure Küstenmami
Gefällt es Euch hier auf Küstenkidsunterwegs? Wenn Ihr mehr von mir lesen wollt, folgt mir doch auf Facebook, Instagram oder Pinterest. Ich freue mich!
Dennoch muss ich zugeben, dass das nicht bei allen dänischen Wörtern so leicht ist, weil das gesprochene Wort doch teils erheblich vom geschriebenen abweicht. Man denke nur an den fiesen Zungenbrecher für eines der leckersten dänischen Gerichte überhaupt, nämlich "Rødgrød med fløde" (= Rote Grütze mit Sahne)! Übrigens, wenn Ihr wissen wollt, wie die Aussprache eines Wortes (annährend) richtig lautet, gebt den Begriff einfach im Google Übersetzer ein und drückt auf das Lautsprecher Symbol ;)
Doch gerade beim letztgenannten Beispiel, dem dänischen Dessert Nr. 1, sind wir schon am entscheidenden Punkt: Ich finde es wichtig, dass man sich in einem fremden Land, in dem man schließlich zu Gast ist, zumindest bemüht, die wichtigsten Wörter zu lernen. An vorderster Stelle stehen natürlich solche Ausdrücke wie "Hej" (= Hallo) und "tak (= danke). Aber auch bei den jeweiligen Lieblingslebensmitteln, die der unkundige Deutsche eben nicht immer sofort im dänischen Supermarkt findet, ist es von Vorteil, wenn man sie benennen und erfragen kann :)
Deshalb versuche ich auch meinen Küstenkindern ein paar dänische Begriffe beizubringen. Sie sprechen auch beide super gerne und plappern sofort immer alles nach! Nur eben nicht besonders korrekt... Zugegeben, manchmal klingt es schon ein bisschen lustig :) Vor allem, wenn wir Erwachsenen (also ich!) uns bemühen, etwas wirklich ü b e r d e u t l i c h auszusprechen. Das merken sie natürlich sofort, und dann geht die große Kasperei los...
So wie gestern. Wir saßen gemütlich in unserem Ferienhaus am Frühstückstisch, mit dem leckeren Joghurt, der hierzulande in großen Milchtüten kommt, unglaublich aromatischem Käse von der dänischen Nordseeküste, den es in einem süßen kleinen Hofladen in der Nähe zu kaufen gibt, und natürlich "Gulerodsboller". Was, die kennt Ihr nicht?! Dabei sind die soooo lecker... OK, ich habe sie auch erst vor kurzem entdeckt: Es handelt sich um wunderbar weiche Brötchen mit fein geriebenen Möhren drin, die nicht nur von meinen Küstenkindern mit Hingabe verschlungen werden.
Und weil sie sie so lieben, dachte ich, dass es kein Problem sei, ihnen auch das dänische Wort dafür beizubringen. Denn die Aussprache finde ich gar nicht so schwer: "Gullerölsbolla" (wenigstens so ungefähr).
Ich fragte also meinen Küstenjungen: "Möchtest Du noch ein Gullerölsbolla?" Er nickte eifrig: "Güllabülla!" - "Nein", sagte ich, vielleicht einen Tick zu nachdrücklich, "Gullerölsbolla!" Ja, ich weiß, so was ist bei Kindern nie gut, aber ich... nun ja. Mein kleiner großer Rabauke (er ist gerade drei Jahre alt) lachte dann auch: "Güllabülla!"
Bevor ich noch mit den Augen rollen konnte, stimmte seine kleine Schwester, unser kluges Küstenmädchen, mit ein: "Güllabülla!" Mit Nachdruck. Und Lautstärke. Schließlich wollte sie auch eins. "Nein", sagte ich, um meinen Fehler zu verschlimmbessern: "Gullerölsbolla!" Denn wenn man einmal damit angefangen hat, kommt man da nicht wieder raus...
Mein Mann lachte angesichts meines leicht verzweifelten Gesichtsausdrucks schon und die Kinder ebenso. "Güllabülla! Güllabülla!" riefen sie jetzt im Chor. Ich versuchte es ein letztes Mal: "Gullerölsbo...". Weiter kam ich nicht. Denn ich wurde äußerst laut, mit absoluter Überzeugungskraft und echtem Hunger überstimmt: "Güllabülla, Güllabülla, wir wollen Güllabülla!!!"
Was macht da die
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Habt Ihr auch so ein Lieblingslebensmittel aus Dänemark oder anderen skandinavischen Ländern? Wie klappt das bei Euch mit der Aussprache?
Und was ist Euer #Familienmoment der Woche? Schreibt ihn auf und verlinkt Euch in den Kommentaren! Bitte denkt an den Backlink zu dieser Seite und nutzt gern das Logo oben. Alle Regeln findet Ihr in diesem Artikel, und der #Familienmoment findet immer jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat statt.
Alles Liebe und "Ohøj" (= Ahoi) aus Dänemark!
Eure Küstenmami
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Ach wie herrlich. Habt ihr die Kinder mal bestellen lassen? Ich glaube, die Verkäufer hätten sie verstanden. Ich frag mich gerad, wie wohl dänische Kinder in dem Alter das ausgesprochen hätten, denn auch sie werden ja - genau wie unsere Kinder bei deutschen Wörtern - nicht immer sofort alles richtig aussprechen können. Ich bin auch immer ganz bemüht, mein Eis im Dänemarkurlaub auf dänisch zu bestellen - bisher hab ich auch immer die Kugeln bekommen, die ich wollte. Med flode natürlich (wo ist denn dieses durchgestrichene o hier auf meiner Tastatur...!?)
AntwortenLöschenIn unserem Familienmoment haben wir ein Blumenbeet angelegt und dabei ein angebliches Wildkräuterbeet zerstört...naja, konnte ja keiner ahnen bei der ungepflegten Brachfläche... Den Fotobeweis und den Text dazu gibt es hier: http://www.mamainhamburg.de/gartenzeit/
Die Kinder bestellen zu lassen, ist eine super Idee, das werden wir nächstes Mal probieren! Und Du hast natürlich recht: Auch dänische Kids werden, wenn sie gerade sprechen lernen, noch nicht alles gleich richtig aussprechen :)
LöschenDanke für Deinen Garten-Moment! Ich muss auch unbedingt mit der Frühjahrsbestellung anfangen, sobald wir wieder zurcük sind!
Ganz liebe Grüße vom Meer
Deine Küstenmami
Endlich mal wieder die Zeit gefunden, einen Familienmoment festzuhalten. Bei uns geht es um Nähe, die wir einfach aufholen müssen nach der vielen Krankenhauszeit. https://mehrfamilienblog.wordpress.com/2017/03/08/nah-beieinander/ Viele Grüße in den Urlaub! Nadine
AntwortenLöschenWie schön, dass Du wieder dabei bist, und noch viel schöner, dass Ihr endlich zu Hause seid!!! Deine Geschichte hat mich sehr berührt, ich freue mich sehr, dass es Euch jetzt so gut geht <3
LöschenAlles Liebe und kuschelt schön
Eure Küstenmami
Sehr lustig! Mein Bruder kann etwas dänisch sprechen und er ist immer frustiert, wenn Dänen ihm auf deutsch antworten ;-) Aber ich finde es auch schön, wenn man im Urlaubsland die wichtigsten Worte der Sprache weiß.
AntwortenLöschenMein Familienmoment ist ein stressiger Morgen, der dann plötzlich doch sehr schön wurde: http://www.hauptstadtpflanze.de/cappuccino-mit-der-hauptstadttochter/
Ja, total schön! Das kenne ich auch, dass anstrengende oder nervige Situationen sich plötzlich zum Guten wenden, und man sie dann umso mehr genießen kann :)
LöschenLasst es Euch gutgehen!
Eure Küstenmami