Moin, Ihr Lieben!
Unsere Welt ist so schnell, so hektisch - da tut es gut, mal Pause zu machen. Und vielleicht mal nicht nur auf sich, sondern auch auf andere zu schauen. Wenn das dann auch noch Spaß macht, ist die Sache perfekt!
Wie das geht? Das verrät Euch Andreas Techen, der 2. Vorsitzende von Pausenboot e.V., in seinem Gastbeitrag.
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Mach mal Pause
Pause – das ist Abschalten vom Alltag, sich einen Moment
ausklinken, nicht erreichbar sein für das, was um einen herum ist. Es gibt
unendlich viele Möglichkeiten für eine Pause - doch wir nutzen sie viel zu
selten. Vielleicht ist das Angebot des Kieler Pausenboot e.V. das richtige für
Euch. Denn wir haben einen anderen - ganz besonderen - Bezug zum Thema Pause:
Bei uns gibt es was zu Essen und zu Trinken. Fast so, wie
wenn man früher in der Pause das Butterbrotpapier aufgemacht hat, gespannt, was
heute wohl drauf ist. Wir machen mit viel Liebe leckere Sachen zurecht, um Leute
zu verwöhnen. Holzofenbrot mit Köstlichkeiten obendrauf, Nachtische und Salate
und hinterher was zum Naschen.
Wir sind ein Inklusionsprojekt, das heißt, bei uns machen Menschen mit und ohne Behinderungen mit. Und das bedeutet: wir können unheimlich viel voneinander abgucken. Unser gemeinsames Ziel ist es nicht, möglichst erfolgreich zu sein oder so viel Geld wie möglich zusammen zu bekommen, auch nicht, die meisten Gäste zu haben oder die ausgefallensten Spezialitäten.
Wir wollen stattdessen kennenlernen was wir gemeinsam auf die Beine stellen
können, welche Begabungen und Fähigkeiten wir haben, die wir nutzen können. Und
auch: Was macht uns Spaß, was mögen wir selbst besonders gerne.
Und wie von selbst kam dabei heraus: Etwas, das wir anderen
Menschen weitergeben können, ist unsere Fähigkeit, die Dinge anders anzugehen.
Oft sind wir langsamer. Es nützt nichts zu drängeln oder zu nörgeln. Das
bewirkt eher das Gegenteil, weil es uns blockiert. Wer zu uns zu Gast kommt,
muss sich unterbrechen lassen - in seiner Eile, in seinen Ansprüchen, in seinem
Alltagserleben/trott - muss eben Pause machen vom Normalen.
Das ganze sollte mal ein Boot werden - daher der Name
„Pausenboot“, das Geld reichte
nicht, deshalb wurde es ein Bauwagen - umgebaut zu einem rollenden Kiosk. Jetzt
sind wir ganz froh. Eine Rollstuhlfahrerin sagte neulich: Lasst das mit dem
Boot, da kommt man gar nicht drauf.
Ab dem 26. Mai ist es wieder soweit: Jeden Mittwoch und
Donnerstag könnt Ihr mit uns die Abendsonne am Seefischmarkt genießen! Den
ganzen Sommer lang. Die ganze Familie. Das ist fast das schönste am Pausenboot
- dieser Blick über die Förde und die Schwentinemündung, in der Sonne sitzen,
ein leckeres Brot in der Hand. Man kann ganz für sich sein oder Kontakt aufnehmen
zu anderen, die auch nichts anderes erwarten von diesem Abend als einfach nur
da zu sein, zu gucken und zu genießen. Also einfach mal Pause machen…
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Danke für Deinen Gastbeitrag, Andreas, ich schau bestimmt mal bei Euch vorbei! Den Blick über die Schwentinemündung finde ich besonders reizvoll, damit könnt Ihr mich locken, ebenso wie mit allem anderen :)
Euch allen eine schöne Woche!
Eure Küstenmami
Klingt wirklich toll :) Vielleicht sollte ich auch mal einen Tagesausflug nach Kiel planen und das Pausenboot besuchen. :)
AntwortenLöschenJa klar, Nadja, das ist eine tolle Idee! Die Öffnungszeiten vom Pausenboot findest Du auf der Homepage ;)
LöschenViele liebe Grüße
Küstenmami
Sehr tolle Idee & Umsetzung, leider wohne ich zu weit weg. :( Bei uns in der Nähe gibt es auch ein Restaurant mit Inklusion. Die Küche hat mittlerweile sogar einen Stern, großartig, was man gemeinsam leisten kann!
AntwortenLöschenDas stimmt, zusammen kann man eine Menge schaffen! Wo ist denn das Restaurant mit Inklusion? Lass gerne einen Hinweis da!
LöschenHerzliche Grüße
Deine Küstenmami
Das ist in Künzelsau in Baden-Württemberg und heißt handiɔap. Ist allerdings durch das Hochwasser vor 2 Wochen bei uns im Süden auch in Mitleidenschaft gezogen worden. :(
LöschenDanke für den Tipp! Ich hoffe, dass nach dem Hochwasser wieder schnell alles in Ordnung kommt!
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