Hej Ihr Lieben!
Diesmal haben wir in einer für uns völlig neuen Gegend Urlaub in Dänemark gemacht: In dem wunderschönen Ferienort Vorupør in der Region Thy. Dass dieser Ort und diese Region etwas Besonderes sind, haben wir gleich am ersten Tag nach unserer Ankunft in Vorupør gemerkt.
Deshalb berichte ich Euch heute von unserem ersten Mal am Strand und auf der Mole von Vorupør - und was das mit mir gemacht hat. Viel Spaß mit meinem Blogartikel - merkt ihn Euch gerne für Euren nächsten Dänemark-Urlaub!
Ankommen mit einem WUSCH: Unser erstes Mal an Strand und Mole in Vorupør
Zum ersten Mal am Strand von Vorupør
Es geschah an unserem ersten Tag in Vorupør. Am Abend vorher bei unserer Ankunft hatten wir nur den Schlüssel für unser Ferienhaus abgeholt und einen ganz, ganz kurzen Blick aufs Meer geworfen, bevor es ans Auspacken und Einrichten ging.
Wir waren nämlich erst spät los- und noch später angekommen, weil unsere Küstenkinder erst noch einen Schultag zu bewältigen hatten. Außerdem hatten wir auf dem Weg in den Nordwesten Dänemarks einen wunderschönen und außergewöhnlichen Platz für eine Pause entdeckt, an dem wir entsprechend viel Zeit verbracht hatten. Demnächst berichte ich Euch mehr davon!
Doch an diesem ersten Morgen in Vorupør war der Strand dran. Ich würde Euch gern erzählen, dass es ein besonders schöner Tag war, doch das war es noch nicht einmal. Nein, während des Frühstücks hatte es noch geregnet, und auch für den Rest des Tages hatte die Wettervorhersage eher wechselhaftes Wetter angekündigt. Dementsprechend waren wir alle mit Gummistiefeln und Regenjacken ausgestattet, wie sich das für echte Küstenkinder gehört ;) Als wir zum Strand aufbrachen, bedeckten zahlreiche dicke und teils bedrohlich dunkle Wolken den windzerrissenen Himmel.
Doch als wir zum Strand von Vorupør kamen, brach die Sonne durch die Wolken. Und als ich die gebogene Bucht erblickte, in der die blau-weißen Fischerboote so ruhig auf dem Strand liegen, an dem die langen, schäumenden Nordseewellen anlanden, die bei Surfsport-Fans so beliebt sind, war es um mich geschehen. Was für ein Anblick!
Das Phänomen der Fischkutter auf dem Strand war für mich ungewöhnlich, denn normalerweise liegen Fischerboote ja entweder im Hafen oder zumindest im Wasser wie beispielsweise am Ringkøbing Fjord oder auf Bornholm. Hier in Vorupør jedoch werden sie aufgrund des fehlenden Hafens auf den Strand gezogen, mit knarzenden Winden oder einem PS-starken Traktor.
Der Wind pustete uns scharf entgegen und brachte meine Haare zum Flattern, die Luft roch nach Salz und Fisch. Meine Küstenkinder liefen begeistert runter ans Wasser und ich ihnen nach. Schon standen sie halb in der Nordsee - doch dank ihrer Wathosen war das egal. Sie bespritzten einander heftig mit Wasser, jauchzten vor Freude und wenn ich nicht meinen Fotoapparat in der Hand gehabt hätte, hätte ich es ihnen gleichgetan. Denn manchmal muss Freude einfach raus!
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Der WUSCH von Vorupør
Sobald unsere Kids oft genug vor den heranrollenden Wellen weggelaufen waren, strebten wir der Mole von Vorupør zu, die vom Strand aus zu sehen ist und weit in die aufgewühlte See hinausführt. Dort pfiff der Wind nochmal stärker und mein Mann und ich fasten je ein Kind fest an der Hand.
Die Mole zieht sich hin, etwas über 300 Meter ist sie lang. Je weiter wir auf sie hinauswanderten, desto stärker wurden die Brecher sowie das aufspritzende Wasser von rechts und links. Schließlich blieben wir stehen und fassten die Spitze mit ihrem unverkennbaren Aufbau aus rostigem Stahl ins Auge. Und da geschah es: Eine besonders große Welle rollte vom Meer kommend auf das äußerste Ende der Mole und traf es mit voller Wucht. Das Ergebnis war unglaublich. Es machte "WUSCH!", und eine mehr als 20 Meter hohe Wasser-Fontäne schoss hinter der letzten Betonkante empor.
Die Fontäne mit ihrem riesigen Wasserschwall erreichte uns nicht, denn wir waren rechtzeitig und mit ausreichendem Sicherheitsabstand stehengeblieben. Und dennoch passierte etwas mit mir - sie traf mich mitten ins Herz. Denn ich begriff: Dieser WUSCH, diese Kraft des Wassers, die Urgewalt von Wind, Wellen und Naturphänomenen, die in scharfem Kontrast zu dem friedlichen Strand und den pittoresken Fischerbooten stehen, das ist Vorupør.
Und obwohl mir der Wind nach wie vor kalt und hart um die Ohren pfiff, wurde mir auf einmal ganz warm ums Herz. All die Alltagssorgen, der Stress der Anreise, die Mühen des Packens und die unruhige erste Nacht fielen von mir ab und wurden vom Seewind davon gepustet. Stattdessen wurde mein Kopf frei und in meinem Bauch machte sich ein Gefühl breit, das die nächsten 14 Tage bleiben sollte - ein wunderbares salzböhendurchtränktes Urlaubsgefühl, durchzogen von WUSCH-mäßiger Begeisterung und tiefer Freude.
Außerdem von Abenteuerlust und einer brennender Neugier. Denn was würden wir in Vorupør und in der Region Thy noch alles erleben? Seid gespannt - ich werde Euch davon berichten!
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Alle unsere Reisen und Abenteuer findet Ihr auf der Urlaubsseite hier auf Küstenkidsunterwegs. Zudem ist letztes Jahr mein Buch, der "Fettnäpfchenführer Dänemark", erschienen. Schaut doch mal rein und schmunzelt!
Kennt Ihr Vorupør oder plant Ihr einen Urlaub dort? Was fasziniert Euch am meisten an diesem Ferienort im Nordwesten Dänemarks?
Ahoi und einen schönen Urlaub
Eure Küstenmami
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Traumhaft schöne Foto's , da bekommt man sofort Heimweh nach NV🇩🇰🇩🇰👍👍
AntwortenLöschenVielen lieben Dank, das Fotografieren hat Spaß gemacht! Ich drücke fest die Daumen, dass der nächste Urlaub in Vorupør nicht zu lange auf sich warten lässt!
LöschenDas kann ich gut nachfühlen, mir geht es ähnlich, wenn ich am Meer bin. Der Kopf wird frei und die Sorgen scheinen mit dem Wind davon zu fliegen. Ich hoffe, Du kannst Dir das lange bewahren, denn oft holt uns der Alltag zu schnell wieder ein.
AntwortenLöschenDie Ecke von Dänemark kenne ich noch gar nicht, klingt auf jeden Fall super. Nachdem wir Ostern auf Seeland waren, bin ich wieder ein richtiger Dänemark-Fan geworden.
Liebe Grüße in den schönen Norden. Ines
Liebe Ines, Seeland finden wir auch sehr schön, da wollen wir demnächst mal wieder hin. Danke für Deine guten Wünsche! Ja, Vorupør ist in unserem Herzen und wir schauen immer wieder die Bilder an, um uns das Gefühl zu bewahren <3
LöschenHerzliche Grüße aus dem Norden
Küstenmami
Wir waren noch nie in Dänemark, aber auf meiner Wunschliste steht es. Ich würde gern mit dem Wohnmobil dort hin. Dann könnten wir auch unsere Frieda mitnehmen. Wir sind oft auf Sylt, haben aber es nie geschafft mit der Fähre einmal rüber.
AntwortenLöschenTolle Fotos, Danke schön.
LG, Elke
Wie schön, dass Dir meine Fotos gefallen! Ja, einen Urlaub in Dänemark kann ich Euch nur empfehlen, und es gibt viele schöne Stellplätze für das Wohnmobil im ganzen Land.
LöschenHerzliche Grüße
Deine Küstenmami
Lieben Dank für dein Einblick geben. Ich kann es genauso bestätigen, als wir dort waren. Zunächst waren wir völlig baff die Boote auf dem Sand zu sehen. Eine tolle Natur dort war zu sehen. So wie du es beschreibst. Es öffnet das Herz und die Seele. Lieben Gruß Reiner
AntwortenLöschenDas stimmt, der Anblick tut einfach der Seele gut!
LöschenGanz liebe Grüße
Küstenmami