Habt Ihr schon mal von einem Essen namens "schwedische Spaghetti" gehört? Oder auf Schwedisch "svenska spaghetti"? Nein? Ich bis vor Kurzem auch nicht! Und die Schweden kurioserweise ebenfalls nicht. Das ist jedoch nicht schlimm: Das einfache Pasta-Gericht ist total lecker und zudem schnell zubereitet.
Für die das schmackhafte Spaghetti-Essen vermeintlich schwedischer Herkunft kursieren verschiedene Zubereitungsarten; unser Rezept stammt von guten Freunden, bei denen wir es auch zum ersten Mal probieren durften. Da unsere Kinder es auf Anhieb mochten, habe ich es übernommen, und mittlerweile ist es hier ein beliebtes Familiengericht, und das, obwohl darin einiges an Gemüse "versteckt" ist ;)
Viel Spaß beim Kochen, hier kommt das Rezept für schwedische Spaghetti:
Ein leckeres Spaghetti-Gericht, das in Schweden keiner kennt
"Schwedische Spaghetti", das klingt erst einmal spannend: Nach einer Kombination von leichter italienischer Pasta und bodenständiger skandinavischer Küche. Bei näherem Hinsehen jedoch ergibt sich: Warum die schwedischen Spaghetti so heißen, weiß kein Mensch. Nicht in Deutschland, aber auch nicht in Schweden. Man stelle sich vor, dort sind sie - jedenfalls so weit meine Recherche in schwedischen Rezept-Sammlungen und unter schwedischen Freunden ergeben hat - völlig unbekannt!
Das Pasta-Gericht hat auch keine schwedischen Farben oder typisch schwedische Zutaten, bis auf das Hackfleisch und die Möhren vielleicht, mit denen in Skandinavien ja gerne herzhafte Mahlzeiten zubereitet werden.
Das macht aber nichts: Schmecken tut das leckere Spaghetti-Essen trotzdem. Sogar sehr! Auch unseren Kindern, und das, obwohl gar nicht so wenig Gemüse darin "versteckt" ist. Denn neben den Möhren gehören auch Zucchini und sogar Lauch bzw. Lauchzwiebeln in das Essen. Alles schön klein geschnippelt bzw. geraspelt, versteht sich. Aber Nudeln gehen halt immer ;)
Insgesamt ergibt die Kombination eine richtig schöne Familienmahlzeit, die eine echte Alternative zu Pasta Bolognese darstellt.
Ob schwedisch oder nicht - uns mundet es auf jeden Fall!
Insgesamt ergibt die Kombination eine richtig schöne Familienmahlzeit, die eine echte Alternative zu Pasta Bolognese darstellt.
Ob schwedisch oder nicht - uns mundet es auf jeden Fall!
Zutaten
500 g Spaghetti
500 g Hackfleisch
125 g Speckwürfel bzw. gewürfelter Schinkenspeck
1 Zehe Knoblauch
3-4 Möhren
1 Stange Lauch bzw. Porree oder ein Bund Lauchzwiebeln
1 große Zucchini
1 große Zucchini
200 g Schmelzkäse
6 EL Tomatenmark
etwas frische Petersilie
Salz, Pfeffer, Öl
Falls Ihr wenig Zeit oder Lust zum Schnippeln habt, könnt Ihr die frischen Karotten etc. durch TK-Gemüse ersetzen; wir finden bloß, dass es frisch ein bisschen besser schmeckt. Knoblauch mögen wir ebenfalls gern; falls das bei Euch nicht der Fall ist, könnt Ihr diese Zutat weglassen oder durch eine Zwiebel ersetzen.
Wenn Eure Kinder noch klein sind und Probleme mit den langen Spaghetti haben, ist es ohne Weiteres möglich, eine andere Art Pasta für die Zubereitung zu nehmen.
Zubereitung
1. Kocht die Spaghetti in ausreichend Wasser bissfest und hebt das Kochwasser beim Abgießen der Spaghetti auf. Schneidet die Lauchstange in kleine Ringe, würfelt oder raspelt die Möhren sowie die Zucchini und hackt den Knoblauch fein.
Ein kleiner Tipp für diejenigen, die das Gemüse "verstecken" wollen: Je kleiner bzw. feiner Ihr die Karotten und die Zucchini schneidet oder raspelt, desto weniger werden sie bemerkt ;)
Ein kleiner Tipp für diejenigen, die das Gemüse "verstecken" wollen: Je kleiner bzw. feiner Ihr die Karotten und die Zucchini schneidet oder raspelt, desto weniger werden sie bemerkt ;)
2. Bratet die Speckwürfel in wenig Öl an. Gebt dann das Hackfleisch hinzu und bratet es krümelig-braun. Fügt den Knoblauch, die Karotten, das Lauch bzw. den Porree und die Zucchini hinzu und lasst alles 5-10 Minuten lang dünsten.
3. Gebt etwas von dem Pasta-Wasser, das Ihr aufgehoben habt, hinzu, nur nicht zu viel, damit die Soße später nicht zu dünn wird. Ich nehme für die Zubereitung ca. 2-3 Tassen und lasse alles nochmal aufkochen. Rührt das Tomatenmark und den Schmelzkäse ein und schmeckt die Soße mit Salz und Pfeffer ab. Jetzt könnt Ihr alles miteinander vermengen oder Spaghetti und Soße getrennt voneinander servieren. Wer mag, streut etwas frische Petersilie oben drauf.
Fertig sind die schwedischen Spaghetti - guten Appetit!
Ach ja, falls Ihr nicht alles schafft oder gleich zwei Portionen gekocht habt: Am nächsten Tag schmeckt das Spaghetti-Gericht aufgewärmt mindestens genauso gut, wenn nicht besser.
Und wenn Ihr anschließend Lust auf ein echtes (!) schwedisches Dessert habt, probiert doch mal meinen schwedischen Schokokuss-Nachtisch, die schwedische Apfeltorte oder meinen schwedischen Kirschkuchen!
Und wenn Ihr anschließend Lust auf ein echtes (!) schwedisches Dessert habt, probiert doch mal meinen schwedischen Schokokuss-Nachtisch, die schwedische Apfeltorte oder meinen schwedischen Kirschkuchen!
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Kanntet Ihr die "schwedischen Spaghetti" schon? Oder weitere Gerichte bzw. Rezepte, die einer Nation zugeschrieben werden, obwohl sie in dem jeweiligen Land selbst unbekannt sind?
Ahoi und guten Appetit
Eure Küstenmami
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Das find ich ja lustig, Deine Einleitung, die hat mich sofort angesprochen. Ja, oft ist das so mit Rezepten, dass sie vermeintlich von wo kommen, wo man sie gar nicht kennt. Ich mag solche Geschichten und das Rezept hört sich sehr gut an, das kommt auf die Liste der nachzukochenden Rezepte. Danke Dir! LG Susanne
AntwortenLöschenGanz lieben Dank für Dein tolles Feedback! Ja, ich finde es auch immer spannend, wenn sich um ein Essen oder Rezept eine Geschichte rankt!
LöschenHerzliche Grüße vom Meer
Küstenmami