Damit das Abholen wieder einfach wird: Etwas Schönes nach dem Kindergarten zusammen unternehmen

Moin, Ihr Lieben!

 

 Vielleicht kennt Ihr das: Das Abholen der lieben Lütten aus dem Kindergarten ist manchmal gar nicht so einfach. Zwar freuen sich die Kids zuerst, Mami oder Papi zu sehen, doch dann brechen ganz schnell Gequengel, Müdigkeit, Missmut und Trotz durch. Da hilft es, wenn Eltern und Kinder nach der Kita bzw. auf dem Weg nach Hause zusammen etwas Schönes unternehmen!

Wie das ganz leicht gelingt und was man an einfachen Sachen ohne viel Aufwand nach dem Kindergarten machen kann, erzähle ich Euch in meinem neuen Blogpost. Mit zwei entscheidenenden Tipps - damit der Weg nach Hause wieder schön wird!

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Damit das Abholen wieder einfach wird: Etwas Schönes nach dem Kindergarten zusammen unternehmen

Das Abholen nach dem Kindergarten

Womöglich kennt Ihr das ja auch: Ihr holt Euer Kind nach dem Kindergarten ab und zuerst ist die Wiedersehensfreude riesengroß. Euer Sohn oder Eure Tochter läuft Euch in die Arme und ruft laut "Mama!" bzw. "Papa!" Oder es lächelt zumindest still wie mein Küstenjunge bzw. fängt sofort an, wie ein Wasserfall vom Tag zu erzählen, wie unser kleines Küstenmädchen. Und Ihr seid froh, dass Ihr Euch wiederhabt.

Doch bereits in der Garderobe beim Anziehen beginnen die Quengeleien. Es wird schwierig, dem Kind überhaupt Jacke, Mütze und Schuhe überzustreifen. Und spätestens auf dem Heimweg von der Kita bricht die schlechte Laune bzw. die Erschöpfung durch. Von Freude kann keine Rede mehr sein. Im Gegenteil: Der nächste Trotzanfall lauert gleich um die nächste Ecke, nur eine Millisekunde entfernt. Die Kids wollen auf einmal nicht mehr mitkommen, verweigern, schreien und sind mit nichts, aber auch gar nichts zufrieden zu stellen.

Schade eigentlich, denn Ihr hattet Euch so auf den gemeinsamen Nachmittag gefreut!

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Stress im Kindergarten und auf der Arbeit

 

Dass die Kinder nach dem Kindergarten müde und erschöpft sind, ist eigentlich verständlich. Denn so ein Tag in der Kita ist schön, aber anstrengend. Da ist es laut, es wird viel durcheinander gewuselt bzw. gerannt und man muss sich in der Kindergartengruppe anpassen. Oft sind Regeln zu beachten, und natürlich muss auch mal mit Kindern oder einem Mittagessen klarkommen, die oder das man nicht mag.

Uns Eltern geht es nicht anders: Wenn wir beim Kindergarten ankommen, haben wir zumeist einen (langen) Arbeitstag hinter uns. Mit Erfolgen, aber auch Misserfolgen, Stress und einem Berg Arbeit auf dem Schreibtisch, der leider ebensowenig dahin schmilzt wie die Wäscheberge zu Hause. Auch wir sind oft ziemlich erledigt und bräuchten erstmal eine Pause.

 

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Der Übergang von der Kita nach Hause

In dieser Situation müssen sowohl wir Eltern als auch unsere Kinder den Übergang schaffen, von der Arbeit bzw. dem Kindergarten nach Hause. Übergänge sind nicht leicht, hat mir mal eine kluge Erzieherin aus unserer Kita erklärt: Die eine Sache endet und etwas Neues beginnt. Das bedeutet Umstellung und es kostet Energie, zu einem Zeitpunkt, wo wir vielleicht nur noch wenig davon übrig haben.

Außerdem stehen beim Abholen anstrengende Sachen an: Das Umziehen in der vollen Garderobe der Kita, zugleich mit ganz vielen anderen Kindern und Eltern und bei voller Beschallung, das Denken an all die Sachen, die mitgenommen werden müssen, der Weg nach Hause, der vielleicht gar nicht mal lang ist, sich aber bei Müdigkeit und Erschöpfung unendlich in die Länge zu ziehen droht.

 

Da bahnen sich schnell Quengeleien, Unwillen, schlechte Laune und Ärger ihren Weg, vor allem, weil das alles ja stundenlang zurück gehalten wurde. Klar, auf der Arbeit reißen wir Eltern uns zusammen - und die Kinder im Kindergarten ebenso. Tauchen dann Mami und Papi auf, können die Kids sich fallen lassen. Das bedeutet: Sobald die Eltern da sind, sind sie wieder in ihrem sicheren Hafen angekommen, in ihrer Festung, die auch mal den einen oder anderen Sturm verkraften kann. Genau deshalb bricht der auch dann los bzw. aus den Kindern heraus und über die gesamte Familie herein.

Tschüss, schöner Nachmittag - willkommen, Trotzanfall!

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Ein einfacher Tipp für's Abholen: Sich Zeit lassen

Es gibt zwei ganz einfache Tipps, die ich mit Euch teilen möchte und die helfen, diese Situation zu entschärfen. Natürlich sind das keine Allheilmittel, doch wenn wir es wirklich schaffen, sie zu beachten, läuft das Abholen aus dem Kindergarten deutlich besser und ebenso unser gemeinsamer Nachmittag.

 

Der erste Tipp lautet: Nehmt Euch Zeit! Das geht nicht immer, auch bei uns nicht, doch wenn das möglich ist, entspannt es uns ungemein.

Nehmt Euch Zeit:

* Als Eltern vor dem Abholen: Fahrt etwas früher von der Arbeit los, trinkt noch einen Kaffee oder Tee. Damit Ihr einmal kurz durchatmen könnt und entspannt beim Kindergarten ankommt.

* Beim Abholen im Kindergarten: Lasst die Kinder nach Möglichkeit ihr Spiel beenden und ihre Spielsachen wegräumen. Lasst Euch Zeit beim Umziehen bzw. Euren Kindern zum Umziehen. Helft ihnen, wenn sie das möchten, oder lasst sie selber machen, wenn ihnen das lieber ist, auch wenn es etwas länger dauert. Vielleicht könnt Ihr Euch währenddessen noch kurz mit der Erzieherin oder einer anderen Mami unterhalten - auch das hilft manchmal viel.

* Nach dem Abholen auf dem Weg nach Hause. Denn das ist ein eisernes Gesetz: Je eiliger ihr es habt, nach Hause zu kommen, desto langsamer werden die Kids. Wenn Ihr hingegen von vornherein mehr Zeit für den Heimweg einplant, seid Ihr manchmal überraschend schnell Daheim ;) Außerdem könnt Ihr auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause etwas Schönes unternehmen!

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Der zweite Tipp: Etwas Schönes nach der Kita zusammen unternehmen

Damit sind wir gleich beim zweiten Tipp:

Unternehmt auf dem Nach-Hause-Weg von der Kita etwas Schönes zusammen mit Euren Kindern!

Wichtig ist, dass Ihr Euch das ausdenkt, bevor Ihr beim Kindergarten ankommt, damit Ihr es Euren Kindern gleich beim Abholen erzählen oder vielleicht sogar schon am Morgen vor dem Beginn der Kita ankündigen könnt. Denn dann habt Ihr beide - sowohl die Kinder als auch die Eltern - etwas, worauf Ihr Euch freuen könnt. Und wenn man sich auf etwas freut, ist das Umziehen schnell erledigt und der Weg nach Hause gar nicht mehr lang! Dann habt Ihr ein Ziel vor Augen, statt einfach nur in die Erschöpfung zu fallen, und das tut beiden Seiten gut.

Die gemeinsame Unternehmung nach dem Kindergarten kann dabei ruhig etwas ganz Einfaches sein oder sogar auf dem Heimweg stattfinden. Natürlich sind die Fahrt zum Strand oder der Besuch im Tierpark ebenfalls ein Highlight, doch so etwas ist in den meisten Familien nicht jeden Tag möglich.

Wir sammeln auf dem Heimweg z.B. oft Blätter, Kastanien oder Steine, um später bzw. an einem anderen Tag damit zu basteln. Oder wir pflücken im Sommer Blumen für einen schönen Strauß auf den Tisch. Eine kleine Unternehmung kann auch sein, mal einen anderen Weg vom Kindergarten zurück zu nehmen oder an einem Spielplatz halt zu machen. Wenn das Wetter gut ist, kann man eine Picknickdecke mitnehmen und darauf den Nachmittagssnack verzehren statt zu Hause. Oder wir zeichnen mit Straßenkreide ein paar Kästchen auf den Weg und spielen "Hinkepott" bzw. "Himmel-und-Hölle".

 

Eine weitere Möglichkeit ist auch, die Kids mal mit dem Buggy aus dem Kindergarten abzuholen, wenn Ihr das sonst nicht tut, oder mit dem Bollerwagen. Ich mache das gelegentlich, obwohl unsere Küstenkinder schon drei und vier Jahre alt sind und eigentlich gut selber laufen können. Und zwar an Tagen, an denen ich weiß, dass sie besonders müde sein werden. Dann jubeln sie, weil sie gefahren werden, und haben einen Heiden-Spaß statt missmutig zu fragen, wie weit es noch ist.

Wenn das alles nicht geht, weil es bei uns im Norden Hunde und Katzen regnet und der Wind mit Stärke 10 an der Küste weht, kündige ich beim Abholen an, dass zu Hause ein schönes Buch auf uns wartet. Oder dass es heißen Kakao gibt, samt einem extra Keks auf dem Obstteller. Ich verspreche, dass wir ein besonderes Spiel zusammen spielen oder den Kamin anmachen werden. Vielleicht kommt ja auch eine Freundin zu Besuch oder der Küstenpapi früher von der Arbeit.

 

All diese "kleinen" Dinge sorgen meist für große Vorfreude - und das Abholen aus der Kita bzw. der Weg nach Hause werden viel leichter. Wichtig ist wie gesagt, das Schöne gleich als Erstes beim Abholen anzukündigen oder bereits morgens beim Bringen. Das funktioniert! Denn auch das kennt Ihr vielleicht von Euch selbst, womöglich sogar noch aus der fernen, kinderlosen Zeit: Wenn man nach der Arbeit etwas Schönes vorhat, startet man gleich ganz anders in den Feierabend, als wenn zu Hause nur der Abwasch wartet.

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Ich würde mich freuen, wenn Ihr meine Tipps einmal ausprobiert und mir in den Kommentaren erzählt, wie es geklappt hat!

 

Welche Erfahrungen habt Ihr beim Abholen Eurer Kinder aus dem Kindergarten gemacht? Was hilft Euch, gut in den gemeinsamen Nachmittag zu starten, und was sind für Euch schöne, kleine Unternehmungen?

 

Ahoi und alles Liebe

 

Eure Küstenmami

 

 

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