Moin, Ihr Lieben!
Es ist ganz und gar erstaunlich, fast schon ein Jahrhundertphänomen: Seit Wochen erleben wir hier im Norden eine unglaubliche Schönwetter-Periode! Während es in Süddeutschland, d.h. unterhalb von Hamburg, eine Menge Regen und selbst Unwetter gibt, herrschen hier Temperaturen von deutlich über 20 oder sogar 22 Grad!
Der deutsche Wetterdienst verkündet bereits den wärmsten Mai seit Anbeginn der Aufzeichnungen. Und wir Nordlichter, wir wundern uns und blinzeln genussvoll, jedoch fast verlegen in das seltsame gelbe Ding am Himmel - denn das ist so gar nicht "typisch norddeutsch!"
Doch dazu mehr im neuesten Beitrag meiner gleichnamigen Serie:
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"Kann das sein? Schon wieder Sonnenschein?" Nahezu flüsternd tauschen sich dieser Tage die Nordlichter so aus; es klingt fast ein bisschen verschämt. Auch ich muss gestehen, dass ich diese Art von Unterhaltung schon geführt habe. Doch, natürlich freuen wir uns über strahlend helle Tage und die aktuelle Hitzewelle - es ist nur einfach so ungewohnt!
Denn sonst laufen typisch norddeutsche Gespräche über das Wetter in den so genannten Sommermonaten eher folgendermaßen ab:
Doch vielleicht ist es bald vorbei mit eitel Sonnenschein im schönsten Bundesland der Welt. Eine Freundin leitete mir gestern folgenden Text weiter:
(Un)typisch norddeutsch: Der Jahrhundert-Sommer im Mai in Schleswig-Holstein
Summertime bei uns im Norden
"Kann das sein? Schon wieder Sonnenschein?" Nahezu flüsternd tauschen sich dieser Tage die Nordlichter so aus; es klingt fast ein bisschen verschämt. Auch ich muss gestehen, dass ich diese Art von Unterhaltung schon geführt habe. Doch, natürlich freuen wir uns über strahlend helle Tage und die aktuelle Hitzewelle - es ist nur einfach so ungewohnt!
Denn so ein Wetter - wochenlang Sonnenschein und Temperaturen, bei denen Einheimische sämtliche überflüssige Kleidung ablegen und Zugereiste bereits die Fleecejacke ausziehen - ist hier nicht die Regel. In dem Land, in dem der Wind immer von vorne kommt und der Himmel an guten Tagen bestenfalls hellgrau wird, reagiert man zwar mit Freude, aber auch mit Irritation auf das Wetterphänomen der letzten Wochen. Richtiger Sommer, ist das möglich? Im Mai? Und noch ist kein Ende in Sicht!
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Typisch norddeutsch: Der Sommer ohne Sommer
Denn sonst laufen typisch norddeutsche Gespräche über das Wetter in den so genannten Sommermonaten eher folgendermaßen ab:
"Moin."
"Moin."
"Regnet, nich?"
"Jo."
"Jo."
"Aber löppt."
"Muss ja."
Damit ist dann auch alles gesagt, und zwar reichlich. Die lebensprägende Erfahrung mit dem üblicherweise vorherrschenden norddeutschen Dauerregen selbst in Monaten, die auf "i" enden, und die dazugehörige stoische Einstellung der Eingeborenen manifestiert sich zudem in Sprüchen wie:
"Ganz wichtig im Sommer an der Küste: Immer schön mit Sonnenöl einreiben, dann läuft der Regen besser ab."
Oder auch:
"Sommeranfang. Oder wie wir in Norddeutschland sagen: Der Regen wird wärmer."
Sehr treffend finde ich ebenfalls:
"Dieses Jahr nehme ich mir den ganzen Sommer lang frei. Die zwei Tage arbeite ich dann im Oktober nach."
"Ganz wichtig im Sommer an der Küste: Immer schön mit Sonnenöl einreiben, dann läuft der Regen besser ab."
Oder auch:
"Sommeranfang. Oder wie wir in Norddeutschland sagen: Der Regen wird wärmer."
Sehr treffend finde ich ebenfalls:
"Dieses Jahr nehme ich mir den ganzen Sommer lang frei. Die zwei Tage arbeite ich dann im Oktober nach."
Doch dieses Jahr ist alles anders, scheint es. Nun ja, wir verbringen unsere Tage weitestgehend am Strand, ausnahmsweise mal ohne die gewohnte Schlechtwetterausrüstung. Auch morgen sollen es wieder über 20 Grad werden - meinem Mann ist vor Freude fast der Glühwein aus der Hand gefallen ;)
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Nur eine Sommer-Störung?
Doch vielleicht ist es bald vorbei mit eitel Sonnenschein im schönsten Bundesland der Welt. Eine Freundin leitete mir gestern folgenden Text weiter:
+++ Störungsmeldung +++
Liebe Schleswig-Holsteiner, wir bitten um Verständnis für die aktuelle Störung des Wetters. Es handelt sich um einen Defekt in der Regenabteilung. Pünktlich zur Kieler Woche sollte aber alles wieder wie gewohnt laufen.
Na, dann kommt ja alles wieder in Ordnung. Denn in der Kieler Woche, das weiß jeder, muss es regnen, sonst stimmt etwas nicht. Darauf ein Fischbrötchen :)
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Was meint Ihr: Geht das so weiter mit dem Jahrhundert-Sommer bei uns im Norden? Oder kommt zur Kieler Woche tatsächlich das vertraute Regenwetter zurück? Obwohl, ist ja nur feuchte Luft ;)
Wenn Ihr noch etwas mehr mit uns Nordlichtern schmunzeln wollt, könnt Ihr als weitere Beiträge meiner Reihe "Typisch norddeutsch!" lesen: Der Fischkutter, "Du bist mir nicht ganz unsympathisch": Die Liebeserklärung des Nordens, Ahoi Advent. Ein Weihnachtsgedicht frei nach norddeutscher Schnauze und Meine 10 liebsten norddeutschen Wörter und ihre Bedeutungen.
Ahoi und haltet die Ohren steif!
Eure Küstenmami
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