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Freitag, 11. November 2016

Schöne maritime Wörter

 
Moin, Ihr Lieben!

Wenn ich hier oder anderswo über unser Leben am Meer schreibe, rauschen ständig maritime Wörter an mir vorbei.

Sie werden quasi mit der Brandung angespült, liegen am Meeressaum und warten darauf, gefunden und aufgehoben zu werden. Und da ich nicht nur meine Küstenkinder und das Meer, sondern auch das Schreiben darüber liebe, habe ich die schönsten davon gesammelt, ein bisschen von Schlick befreit und im Sandeimer meines Küstenjungen mit den vielen Muscheln zusammen nach Hause getragen. Heute möchte ich Euch eine kleine Auswahl davon vorstellen. Vielleicht lasst Ihr Euch ja von meiner Sprach-Begeisterung anstecken?!

Viel Vergnügen mit meiner maritimen Wort-Sammlung!

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Sind die nicht toll? Sie schon zu lesen, macht mich glücklich!!!

Zu einigen von ihnen vielleicht noch eine kleine Erklärung:

- "Friesennerz": Das ist das gelbe Ding, das wir typischerweise hier oben tragen, wenn der Wind von vorn kommt und es mal wieder waagerecht regnet. Wie Katja in ihrem Gastbeitrag schon schrieb, führt da kein Weg dran vorbei. Übrigens: "Südwester" ist die passende Kopfbedeckung dazu, steht aber nicht auf meiner Liste mit drauf.

- "Salzschaum": Dieses Wort, von dem ich gar nicht weiß, ob es im Duden zu finden ist (und es auch nicht nachschlage), stammt aus einem Gedicht von Erich Fried, das ich sehr liebe.

- "Robbiiiiie": Das sagen unsere Küstenkinder so, mit einem vor Begeisterung langgezogenen "i". Richtig heißt es natürlich "Robbe", gemeint ist der Seehund.

- "Backbord": Weil das gern von Landratten verwechselt wird: Das ist Links! Links! Also vom Heck zum Bug gesehen, aber nicht nur bei Wasser-, sondern auch bei Luft- und Raumfahrzeugen.

- "Ausschiffen": Die Passagiere gehen von Bord. Erst danach verlässt das Schiff den Hafen ;)

- "Bullauge": Die runden Fenster eines Schiffes, nicht das Sehorgan des Rindviechs

- "Pütz": Der Eimer an Bord. Eines der nützlichsten Utensilien, ohne geht es nicht.

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 Kennt Ihr noch weitere wunderschöne maritime Wörter? Solche, bei denen Ihr den frischen Wind um die Ohren und den salzigen Geruch in der Nase spüren könnt? Bestimmt, oder?! Dann schreibt sie in die Kommentare, ich freu' mich drauf!

Ahoi und guten Landgang

Eure Küstenmami

2 Kommentare:

  1. Oh da fallen mir als norddeutsches Deern direkt noch ein paar ein.. :D "Flensburg" z.B. :D (wobei dein Kiel wahrscheinlich nicht - nur - auf die Stadt anspielt^^) oder "Ebbe" und "Flut", "Blanker Hans" (find ich super, aber nicht, weil mein Papa Hans heißt :D), "Tagelage", "entern" (Piraten waren schon immer mein Ding), deshalb auch "Jolly Roger" (so wird die Piratenflage bezeichnet), "Galionsfigur" und und und.. ich könnte immer so weiter machen.. :D
    Liebe Grüße,
    Nadja

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    1. Danke für Deinen tollen Input, "Takelage" mag ich auch! Und "Flut" natürlich :) Mit dem "Kiel" war tatsächlich das unterste und grundlegendste Teil eines Schiffes gemeint - aber es gibt natürlich auch noch eine andere Bedeutung ;)

      Ganz liebe Grüße nach Flensburg
      Deine Küstenmami

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