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Freitag, 2. September 2016

Urlaub mit Kindern: Wunderschönes Slowenien - Urlaub mit Kleinkind im Bohinj-Tal

 
Moin, Ihr Lieben!
 
Wir genießen weiterhin unseren Dänemark-Urlaub sehr, auch wenn er langsam zu Ende geht. Also sind wir nochmal ganz viel am Strand, wie Ihr z.B. auf Instagram sehen könnt, um so viel Sonne, Salzluft und Meeresrauschen wie möglich zu tanken, bevor wir wieder zurück nach Hause fahren.
 
Hier auf dem Blog dreht sich heute alles um Familienurlaub in einer weitaus südlicheren Region: Slowenien! Martina von dem süßen Blog leni und mo nimmt Euch in ihrem Gastbeitrag mit in den herrlich entspannten und erlebnisreichen Urlaub mit Kind im grünen Bohinj-Tal.
 
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Über leni und mo
 
Wer sind denn diese Leni und dieser Mo? Leni ist unsere zweijährige Tochter und Mo ihr Kuschelbär. Beide durften Namenspate stehen für den Blog, auf dem ich, Martina, glückliche Mama von besagtem Lenchen und Frau vom Liebsten, über unser Leben in Hamburg, bald München schreibe. Über die kleinen und großen Abenteuer im Alltag und auf Reisen. Über unsere Versuche, nachhaltiger zu leben, meine Liebe für Selbermachen und Selbstgemachtes, über Glücksmomente und Träumereien. 

Wunderschönes Slowenien: Urlaub mit Kleinkind im Bohinj-Tal

Früher, also im Vor-Kind-Zeitalter haben wir bei akutem Fernweh schnell einen Rucksack gepackt und sind losgezogen, oftmals ohne vorher zu wissen, wohin uns der Weg führen wird. Heute, mit einem zwei Jahre alten Wirbelwind an der Seite ist die Sehnsucht nach fernen Abenteuern nach wie vor groß, allerdings verbringen wir mittlerweile doch etwas mehr Zeit mit den Reisevorbereitungen und dem Lösen der Herausforderungen, vor die uns das zweijährige Reisecrew-Mitglied stellt.

Eine Mitreisende, die schließlich ohne Angst, ohne Zögern und ohne auf die verzweifelten Rufe der Eltern zu hören unbeirrt ihren Weg geht. Die sich lautstark – und natürlich zu Recht – beschwert, wenn das Essen nicht schnell genug serviert wird oder nicht schmeckt; wenn die Unterkunft nicht genehm ist; wenn die Anreise zu lange dauert; wenn die Langeweile überhand nimmt; wenn überhaupt alles doof ist und es dann – worst case – noch nicht mal Eis gibt.

Autofahrt mit kleinem Kind

Entschieden haben wir uns dann nach Bauchgefühl und so wurde unser Sommerurlaub 2016 ein kleiner innereuropäischer Roadtrip: Mit dem Auto fuhren wir von Hamburg aus nach Slowenien (wovon ich euch heute hier ausführlicher berichten darf) und anschließend weiter nach Italien an den Gardasee. Jeweils einen Zwischenstopp machten wir auf dem Hin- und Rückweg bei Oma und Opa in Bayern. So konnten wir die lange Strecke in durchschnittlich 600km lange Etappen unterteilen, für die wir etwa fünf bis sechs Stunden benötigten – eine Zeitspanne, mit der unsere Tochter im Auto noch gut zurecht kommt. Meist verschläft sie mindestens zwei bis drei Stunden, wofür ich ihr wirklich dankbar bin. Generell bietet es sich an, insbesondere am späten Abend oder frühen Morgen zu fahren, denn dann schlafen die Kinder im Idealfall zu ihrer regulären Schlafenszeit. Schöner Nebeneffekt: Der Schlafrhythmus gerät dadurch nicht sofort heillos aus den Fugen (Aber macht euch keine falschen Hoffnungen: das passiert im Urlaub trotzdem eher früher als später ;-)).

Slowenien – wunderschönes, ruhiges Land

In Slowenien waren wir bisher noch nie und umso mehr haben wir uns vor allem auf dieses neue Abenteuer gefreut. Eine Woche waren wir in Srednja Vas, einem kleinen Dorf im wundervollen grünen Bohinj Tal, an dessen Ende der Wocheiner See (Bohinjsko jezero) liegt. Links und rechts erheben sich die waldbedeckten Berge der Julischen Alpen. Ein kleines Paradies, in dem wir eine traumhafte Zeit verbringen durften.
 

Srednja Vas ist wie die anderen Dörfer des Bohinj Tals umgeben von weiten Feldern und Wiesen. Es gibt viele Bauernhöfe, zwei Tante Emma Läden, einen Dorfplatz mit Linde, kleine Brunnen, eine Kirche und eine Kapelle am Hang (die wir täglich besuchen mussten, denn Fräulein Len war ganz begeistert von den Blumen, Kerzen und der andächtigen Maria – „Kapella, Mia besuchen!“ lautete das Stichwort), unglaublich nette und hilfsbereite Dorfbewohner, verwinkelte Straßen, alte Häuser und sehr wenig Verkehr.



Wir hatten uns gegen Camping und für den Komfort einer Ferienwohnung entschieden und dabei auf ein separates Schlafzimmer geachtet – so konnten wir uns später am Abend noch bei einem Glas Wein unterhalten, während nebenan die kleine Frau bereits schlief. Ein weiterer Vorteil von Ferienwohnungen: Man kann sich jederzeit etwas zu essen zubereiten, ohne auf Restaurants angewiesen zu sein. Günstiger ist das obendrein, allerdings mit dem Nachteil, dass einer spülen muss. Die Auswahl an Ferienwohnungen ist verhältnismäßig groß und da die Gegend touristisch (noch) nicht völlig überrannt ist, haben wir relativ kurzfristig buchen können.

Fast jeden Tag sind wir zum Ostufer des Wocheiner Sees, der Liebste und ich auf dem Fahrrad, die kleine Frau hoheitsvoll in ihrem Croozer. Von Srednja Vas führt ein Fahrradweg durch die Blumenwiesen und Felder am Fluss entlang, vorbei an Pferdekoppeln, Bienenstöcken und Obstbäumen. Fast eben verläuft der Weg, was das Fahrradfahren sehr angenehm macht – insbesondere für denjenigen, der eventuell einen mit Kind und Badeausrüstung beladenen Croozer hinter sich herzieht (mein ganzer Respekt gebührt deshalb dem Liebsten). Nur eine etwas größere, aber nicht allzu lange Steigung gilt es auf dem Rückweg zu meistern.
 

Der Wocheiner See ist ideal für einen Badetag mit Kleinkind: Am Ostufer gibt es sowohl eine große Wiesenfläche mit Bäumen als auch kleine schattige Buchten. Der Uferbereich ist die ersten drei bis fünf Meter sehr flach, sodass die Kinder im Wasser gut spielen und planschen können. Und was für ein Wasser! Helles Türkis geht über in dunkles Azurblau, kristallklar und frisch. Man trifft auf Enten und fast schon zahme Fische, die Fräulein Len um die Beine herumgeschwommen sind. Wie bereits weiter oben geschrieben, ist diese Gegend glücklicherweise noch nicht überschwemmt von Touristenmassen. Das machte den Seebesuch sehr angenehm und erholsam. Wesentlich touristischer geht es übrigens am Bled See zu, der deutlich bekannter ist und ca. 30 min entfernt liegt – falls jemand mehr Trubel und Action wünscht.

Abends sind wir dann in und um Srednja Vas spazieren gegangen, haben Blumen gepflückt, Kiesel am Bach gesammelt und den Bauern beim Ernten zugesehen. Regelmäßig gibt es auf dem Dorfplatz unter der Linde kleine Konzerte, zum Beispiel mit Zither und Querflöten.
 

Wer etwas Stadtluft schnuppern möchte, der fährt einfach für einen Tag in die Hauptstadt Ljubljana, die nur knapp 1,5 Stunden Fahrt entfernt liegt. Die Altstadt ist geprägt von herrschaftlichen Häusern aus vergangenen Jahrhunderten, viele etwas renovierungsbedürftig, aber dafür umso charmanter. Kleine Cafés, Restaurants und Läden säumen die Straße und es lässt sich herrlich entspannt flanieren. Bei einem Kaffee am Fluss Ljubljanica kann man ganz wunderbar eine Pause machen und das leicht mediterrane Flair genießen. Mehr haben wir dann gar nicht gesehen von der schönen Stadt, denn wie immer hat auch hier die kleine Frau das Tempo vorgegeben. Mit eigenem Regenbogenregenschirm ist sie durch die Straßen spaziert und durch den Regen getanzt. So kommt man natürlich nicht wirklich weit, aber darum geht es schließlich nicht. Ihr hat es sehr viel Spaß gemacht und das war stets die Hauptsache in unserem Urlaub.
 

Eine wundervolle Zeit haben wir in Bohinj verbracht, diesem idyllischen Tal und kleinem Paradies im Herzen Sloweniens. So ruhig, so friedlich, so grün und herzlich war es dort, dass wir jederzeit wieder hinfahren würden – und jedem eine Reise dorthin ans Herz legen möchten, gerade mit kleinem Kind. Kmalu, lepa Slovenija!
 
***
Danke für Dein begeistertes Slowenien-Plädoyer, Martina, das alles klingt wirklich traumhaft! Wenn Ihr mehr von Martina und ihrem Urlaub lesen möchte, schaut einfach mal auf leni und mo vorbei!
 
Kennt Ihr Slowenien? Und was mich noch interessieren würde: Bevorzugt Ihr allgemein eher den Norden oder den Süden für Eure Urlaubsreisen mit Familie?
 
Ein sonniges erstes September-Wochenende wünscht Euch
 
Eure Küstenmami

7 Kommentare:

  1. Unglaublich schön! Habe mich verliebt <3

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  2. Rumpelstilzchen 2.04. September 2016 um 19:52

    Wir waren vor wenigen Jahren in Bled. Einfach zauberhaft, wie im Film! Ein fast kreisrunder See, in der Mitte eine Insel mit Kichlein. Ein toller Weg 1x herum. Und das Triglav-Gebirge gleich nebenan ist auch nicht zu verachten. Insgesamt äußerst empfehlenswert, übrigends auch Ljubljana.

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    1. Das klingt ebenfalls traumhaft! Mensch, Ihr macht mir richtig Lust auf den Süden :)

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  3. Das sieht wirklich schön aus... Die Umgebung erinnert mich sogar an unseren Urlaub in einem Hotel in Sterzing... In der südtiroler Gegend. Aber auf Slowenien kam ich bisher noch nicht, danke für den Tipp

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    1. Sehr gerne! Ich freue mich auch immer über neue Reiseinspirationen und bin meinen Gastautoren sehr dankbar, wenn sie ein paar neue Ideen ins Spiel bringen.

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  4. Hallo. Hat jemand Erfahrung mit dem Zug von München oder Umkreis nach Slowenien? Wir haben 2 Kinder, 3 Jahre und 8 Monate alt.

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