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Montag, 5. Oktober 2015

Von der Kraft des Windes: Die Vennebjerger Mühle und die Steilküste von Nørre Lyngby

 
Hallo Zusammen,
 
heute geht es weiter mit meinen Berichten aus unserem Dänemark-Urlaub, denn nach und nach möchte ich Euch alles davon erzählen! In diesem Post stelle ich Euch einen der tollen Ausflüge vor, die wir im hohen Norden unseres Nachbarlandes unternommen haben. Das passt auch ganz gut, weil Ihr hier ja montags meist von unseren Ausflügen und Familien-Abenteuern lesen könnt.
 
Diesmal haben wir zuerst die wunderschöne alte Mühle von Vennebjerg besichtigt und uns dann an der Steilküste von Nørre Lyngby den Wind um die Ohren pfeifen lassen :)
 
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Als wir an der Mühle ankamen, stand jedoch zunächst nicht das historische Bauwerk im Vordergrund, sondern die dazu gehörigen Tiere. Unser Küstenjunge interessiert sich nämlich seit Neuestem nicht nur für alles, was vier Räder hat, sondern auch auch für alle Wesen mit vier Beinen, Hufen oder Pfoten!
 

Entsprechend begeistert war er, auf der Weide neben dem Parkplatz Pferd und Esel begegnen zu können. Nahebei grasten noch ein paar Schafe - und unser Racker war glücklich! Zwar ist für ihn sprachlich gesehen alles noch "Kuuuh, Kuuuh", aber Hauptsache, er freut sich :)
 


Die Vennebjerger Mühle (dän. Vennebjerg Mølle), von der ich Euch neulich schon ein Bild auf Facebook gezeigt habe, stammt ursprünglich von 1842 und ist dank einer umfassenden Renovierung im Jahr 2011 in einem ausgezeichneten Zustand. Sie steht etwas erhöht auf einem Hügel. Von dort hat man einen hervorragenden Ausblick auf die Nordsee und den versandeten Leuchtturm von Rubjerg Knude, von dem ich Euch noch in einem eigenen Post berichten werde. Ein paar Stufen hinauf zur Mühle gibt es schon, die wir aber mit den Kindern auf dem Arm gut gemeistert haben. In der Mühle selbst empfiehlt sich natürlich, die Lütten im Auge zu behalten, jedenfalls, wenn sie so klein sind wie unsere Küstenkinder.
 
Das Beste an der Mühle ist: Man kann sie nicht nur von außen bewundern, sondern im Sommer auch jeden Mittwoch von 13-16 Uhr von innen besichtigen! Und das lohnt sich so richtig: Die Mühle ist voll funktionsfähig und wunderschön hergerichtet.
 
Wir hatten besonderes Glück: Weil am Wochenende ein Mühlenfest stattfinden sollte, war die Mühle an diesem Tag außer der Reihe in Betrieb. Und das hieß: Nicht nur geöffnet, sondern auch am Mahlen!
 
 
 Ja, in der Vennebjerger Mühle wird tatsächlich noch auf traditionelle Weise Mehl gemahlen und anschließend verkauft. Das hat natürlich Seltenheitswert und ist sehr begehrt in der Region...
 
 
Da wir zufällig an einem "Ausnahmetag" vorbei gekommen waren, bekamen wir quasi eine Privat-Vorführung und ganz viele Erläuterungen von dem alten Mühlen-Meister, der sichtlich stolz auf "seine" Mühle war. Zu Recht! Denn es war schon toll zu erleben, wie die großen Mühlsteine rumpelten, das Mahlwerk dröhnte und die ganze Mühle vibriert hat.
 
 
Unser Küstenjunge hat natürlich große Augen gemacht - die kleine Schwester hingegen alles verschlafen :) Wir Erwachsenen durften sogar noch einmal ganz nach oben klettern, um die ausgefeilte Mechanik zu bestaunen, die die Kraft des Windes in die Rotation der Räder umsetzt, die die Mahlsteine antreiben. Faszinierend!
 
 
Neben der Mühle entdeckten wir den alten Backofen, in dem früher das Brot gebacken wurde.
 
 
Zudem ist im Haus neben der Vennebjerger Mühle das Mühlencafé beheimatet, in dessen Garten man leckeren selbstgebackenen Kuchen essen kann, der weitgehend mit ökologischen Zutaten aus der Region gebacken wird.
 
 
Als krönenden Abschluss durften wir miterleben, wie die Mühle in den Wind gedreht wurde. Das funktioniert noch wie vor über 150 Jahren.
 
 
Es ist, als ob man neben einem Haus steht, dass sich plötzlich bewegt. Oder vielmehr: Das bewegt wird! Einfach durch die Mechanik und von Menschenhand - genial!
 
Noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für dieses einmalige Erlebnis! Ich kann die Besichtigung der Vennebjerger Mühle wirklich empfehlen.
 
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Was der Wind noch so alles bewirken kann, haben wir anschließed an der Steilküste des kleinen Ferienortes Nørre Lyngby (auch "Nr. Lyngby" geschrieben) erfahren. Nørre Lyngby liegt nur ein paar Kilometer von der Vennebjerger Mühle entfernt, und wir wollten gerne noch an den Strand.


 
Ich sage Euch gleich, es war herrlich, aber unglaublich windig! Mein Mann wollte erst den Kinderwagen nehmen, stieß aber auf mein energisches Veto. Den Wagen hätten wir kaum festhalten können, so stark rüttelte und pfiff der Wind, jedenfalls in dem engen, tunnelartigen Gang, der zum Wasser führte. Unten am Strand von Nørre Lyngby ging es dann, aber es war immer noch heftig. Ich war so froh, dass ich das kleine Küstenmädchen in der Marsupi dicht an mich gekuschelt trug!
 
 
Auch unser "großer" Racker musste zeitweilig getragen werden, sonst wäre das bei dem Wind einfach nicht gegangen. Der Wellengang war auch immens!
 
 
Die Steiküste, die bei Nørre Lyngby deutlich höher ist als in unserem Ferienort Lønstrup, ist faszinierend anzusehen, aber auch gefährlich, wenn man sich nicht richtig verhält.
 

 
 Seht Ihr das Haus im Bild oben rechts? Es liegt so malerisch dicht an der Steilküste - doch genau deswegen ist es aufgegeben worden und kann nicht mehr bewohnt werden, denn spätestens nächstes Jahr rechnet man damit, dass es ins Mehr hinab stürzen wird. Ja, so setzen Wind und Wasser der Küste zu!
 

Am Strand war es zwar windig, aber wunderschön, und wir haben eine kleine Strandwanderung unternommen. Es war tolles Wetter zum Drachensteigen!

 
Nächstes Jahr müssen wir für den Küstenjungen auch einen kaufen ;)
 
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Was für ein erlebnisreicher Tag!
 
Kennt Ihr auch solche Steilküsten? Oder romantische alte Mühlen?
 
Einen schönen Start in die Woche und immer eine frische Brise wünscht Euch
 
Eure Küstenmami
 
 

2 Kommentare:

  1. Meine Lieben haben in den Niederlanden im Sommer auch so eine tolle Windmühle besichtigt, ein echt tolle Erlebnis. Und die Sina, die mag auch mal nach Dänemark, so schöne Bilder!!!

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    1. Hej, Herr Bohne, in die Niederlande wollen wir auch gerne mal, ich hab' an Euren Bildern gesehen, wie schön es dort ist. Dänemark kann ich sehr empfehlen, da ist es nicht nur sehr kinder- sondern auch hundefreundlich ;)

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