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Freitag, 13. März 2015

Unterwegs im Garten: Apfelbaum pflanzen


Hallo Zusammen,
 
der Frühling ist da! Jedenfalls ein bisschen: Die Sonne scheint und wärmt bereits, Krokusse und Frühblüher stecken ihre Köpfe aus der Erde. Damit beginnt wieder die Gartensaison, auf die ich mich jedes Jahr unglaublich freue!
 
Ich muss gestehen, dass ich total gerne im Garten arbeite. Das ist ein toller Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit am Schreibtisch. Zudem fühlt es sich so wunderbar produktiv an, in der Erde zu wühlen. Man sieht einfach gleich, was man geschafft hat und kann später im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte seiner Mühen ernten.
 
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Auch für Familien ist ein Garten toll: Die Kinder haben Platz zum Spielen und Toben, sind draußen an der frischen Luft und haben die Möglichkeit, viele sinnliche Erfahrungen zu machen. Unter anderem lernen sie, dass Obst und Gemüse nicht nur aus dem Supermarkt kommen! Ihnen das zu vermitteln ist auch möglich, wenn man einfach einen Balkon oder eine sonnige Fensterbank zur Verfügung hat: Auch dort gedeihen Kräuter, kleine Gemüsepflanzen und Blumen. Vor allem macht Gärtnern Spaß!
 
Deshalb möchte ich Euch unter dem Label "Unterwegs im Garten" in Zukunft an unseren Arbeiten und Abenteuern auf dem grünen Fleck rund ums Haus teilhaben lassen. Zugleich erhaltet Ihr damit jeweils eine kleine DIY-Anleitung für den grünen Daumen ;)

Als erstes möchte ich Euch von einer Aktion berichten, die mir besonders am Herzen gelegen hat: Wir haben einen Apfelbaum gepflanzt! Jetzt im Frühjahr (März/April) ist nämlich noch Pflanzzeit für Obstgehölze, wenn der Boden frostfrei ist. Ansonsten pflanzt man Apfelbaum & Co im Herbst. Beim Vorgehen haben uns die guten Ratschläge des netten Beraters aus dem Gartencenter geholfen, ebenso wie das von mir so geliebte und viel genutzte Gartenbuch "Mein schöner Garten" von Jürgen Wolff.
 
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Zunächst mussten wir den Baum natürlich kaufen, wie gesagt in einem bekannten Gartencenter. Wir haben uns für einen Cox Orange entschieden; zum einen, weil wir den gerne essen. Der Apfel ist mittelgroß, hat ein aromatisches Fruchtfleisch, das süß und fruchtig schmeckt, und riecht einfach wunderbar. Zum anderen hat dieser Apfelbaum viele potentielle Befruchter in der Nähe, denn wir wollen ja nicht nur einen schönen Baum, sondern auch Äpfel haben :)
 

Hinsichtlich der Wuchsform haben wir einen Buschbaum gewählt. Im Gegensatz zum Halb- oder gar Hochstamm benötigt dieser nicht so viel Platz und wächst auch nicht sehr hoch, so dass die Kinder ihn gut erreichen können.
 
 
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Im Garten haben wir als erstes das Pflanzloch ausgehoben. Wenn ich "wir "sage, meine ich natürlich in diesem Fall vor allem meinen fleißigen Mann, da ich aufgrund der fortgeschrittenen Schwangerschaft nicht mehr ganz so schwer heben darf ;)

 
Das Pflanzloch muss groß genug sein, damit die Wurzeln Platz haben; d.h. gerne doppelt so groß wie der Wurzelballen. Zusätzlich wird der Untergrund mit der Grabegabel gelockert. Die Mulde wird dann gut mit Kompost und Mutterboden bzw. Pflanzerde  ausgekleidet, um dem jungen Baum genug Nährstoffe mitzugeben.

 
Manche Leute würden in das Pflanzloch noch so allerlei seltsame Dinge geben - zum Beispiel soll die Nachgeburt wahre Wunderdinge in Sachen Wachstum bewirken - und dazu um Mitternacht Beschwörungsformeln murmeln, aber das haben wir natürlich nicht getan :) Oops, ich merke gerade, ich habe wohl zu viel in "Tom Saywers Abenteuer" geschmöckert; dieses wunderbare Kinderbuch, in dem Spuk und Aberglauben eine große Rolle spielen ;)

Nicht vergessen darf man in diesem Stadium, dass ein kräftiger gerader Pfahl in den Boden gerammt bzw. mit eingegraben werden muss, an dem der Apfelbaum nachher festgebunden werden kann. Vor dem Einsetzen des Apfelbaumes in das Pflanzloch haben wir diesen noch ausgiebig gewässert.


Dann haben wir den Apfelbaum aufrecht in das Loch gesetzt. Am besten ist es, wenn einer den Baum gerade hält und der andere das Pflanzloch mit weiterer Erde und Kompost auffüllt.


Unsere kleine Katze Mali hat die Geschehnisse in "ihrem" Garten aufmerksam verfolgt.



 Ebenso wie unser Kleiner, der warm eingepackt vom Buggy aus zuguckte und überprüfte, ob wir alles richtig machen ;)


 
Wichtig ist beim Eingraben, dass die Veredelungsstelle des Apfelbaumes ein Stück oberhalb der Bodenoberfläche liegt - sonst erstickt der Baum.
 
 
So, jetzt kann man auch den Apfelbaum mit einem nicht einschneidenden Seil locker an den Pfahl binden. Kleiner Tipp: Wir haben dazu in den Stützpfahl (nicht in den Baum!) eine kleine Schraube gedreht, damit das Seil nicht nach unten verrutscht.
 

 Abschließend wird die Erde obendrauf vorsichtig angedrückt. Der Apfelbaum muss jetzt noch einmal ausgiebig angegossen werden, damit eventuell noch vorhandene kleine Hohlräume gut eingeschlämmt werden.
 
 
Gerade bei trockenem Wetter muss man auch in den nächsten Tagen und Wochen darauf achten, dass der Baum ausreichend mit Wasser versorgt ist.

 
Fertig! Jetzt noch stolze Gärtnerpose einnehmen, Fotoapparat zücken und das Bild an kuestenkidsunterwegs@gmx.de schicken ;)
 
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Wie sieht es zur Zeit bei Euch im Garten, auf der Fensterbank oder auf dem Balkon aus?
 
Eine ganze grüne Hand und einen schönen Freitag wünscht Euch
 
Eure Küstenmami


PS: Gerade habe ich entdeckt, dass die Autorin Caro auf dem wunderschönen Blog Naturkinder (http://naturkinder.com/) dazu aufruft, grüne Ideen zu sammeln und zu posten. Vielen Dank für diese tolle Aktion, wir sind gerne dabei! 
 
 

 


2 Kommentare:

  1. Liebe Küstenmami, wie herrlich. Ein Apfelbaum :-). Wir essen alle soooo gerne Äpfel. Da werdet Ihr sicher viele leckere Äpfel in den nächsten Jahren ernten können. Sonnige Grüße aus dem Ruhrgebiet sendet, Alexandra

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    1. Liebe Alexandra, ja, wir hoffen auch auf eine schmackhafte Ernte! Dann gibt's hier auch ein Rezept für Apfelkuchen ;) Und Ernten ist für Kinder immer etwas Tolles!
      Liebe Grüße aus dem Norden, Deine Küstenmami

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