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Montag, 30. Januar 2017

Ab heute mit Gesicht: Die Küstenmami, das bin ich!

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 Bilder: Regine Böttcher
 
Moin, Ihr Lieben!
 
Das hier wird einer meiner persönlichsten Posts und zugleich eine Herausforderung für mich. Ich möchte Euch nämlich etwas von mir zeigen, das Ihr bislang noch nicht kanntet: Mein Gesicht! Denn bisher war ich, genau wie meine Küstenkinder, auf allen Bildern immer nur von hinten oder halbschräg von der Seite zu sehen. Das soll sich ab heute ändern!
 
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 Bilder: Regine Böttcher
 
Denn heute drehe ich mich für Euch um. Gestatten: Das bin ich, die Küstenmami!
 
Das ist ein großer Schritt für mich, so wie dieser ganze Blog ein großer, ein wichtiger Schritt für mich ist. Ein Schritt nach vorn, ein Schritt in die Öffentlichkeit. Zwar habe ich mein ganzes Leben lang auf unterschiedlichste Weise geschrieben, aber tendenziell immer hinter den Kulissen, im stillen Kämmerlein.
 
Das ändert sich so nach und nach mit Küstenkidsunterwegs, und dafür brauche ich Mut. Für mich ist das eine Herausforderung, wenngleich mit dem Blog auch mein Selbstbewusstsein gewachsen ist. Ja, ich weiß, für andere wäre das keine große Sache, doch andere sind anders und dürfen das auch gerne sein. Aber ich bin eine eher private Person.
 
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 Bilder: Regine Böttcher
 
Doch Mut tut gut, sagte einst ein Freund zu mir, und er hat recht. Es tut gut, einen Schritt nach vorne zu tun, auch wenn das ein Schritt in die Öffentlichkeit, ein Schritt ins Rampenlicht ist. Es tut gut, zu dem zu stehen, was ich tue. Es fühlt sich richtig an.
 
Denn für meinen Blog Küstenkidsunterwegs möchte ich gerne einstehen, und damit auch für mich als Küstenmami. Ich blogge jetzt schon über zwei Jahre, und ich liebe es. Hier kann ich mich ausdrücken, hier kann ich meine Gedanken mit Euch teilen, hier kann ich vom Leben mit meinen Küstenkindern erzählen und Euch etwas vom Meer vorschwärmen.
 
Küstenkidsunterwegs ist wichtig und wertvoll für mich, auch wenn es natürlich nicht mein ganzes Leben ist und ich nicht mein ganzes Leben auf dem Blog ausbreite. Die Gesichter meiner Küstenkinder werde ich auch weiterhin nicht zeigen, um ihre Privatsphäre zu schützen. Dennoch erzähle ich Euch hier viel Persönliches, Dinge, die manchmal ganz schön tief reingehen. Weil ich das wichtig finde, weil es zum Mami-Sein dazu gehört und eben nicht in die Tabuzone.
 
Ich habe Euch von dem Abschied von unserem Küstenmini berichtet, Euch von unserem Kinderwunsch erzählt und Euch an vielen unserer #Familienmomente teilhaben lassen. Ihr kennt Teile meines Innersten, und ich kenne einiges von Euch, denn in Euren vielen lieben, engagierten Kommentaren habt Ihr auch mich in Euer Leben, in Eure Gefühlswelt blicken lassen.
 
Ich danke Euch dafür, und ich möchte Euch das zurückgeben. Ich möchte zu all dem stehen, auch mit meinem Gesicht.
 
 ***
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 Bilder: Regine Böttcher
 
Im Übrigen: Ich habe auch einen "richtigen" Namen, den einige von Euch auf Facebook bereits entdeckt haben: Ich heiße Katja. Die "Küstenmami" mag ich aber auch sehr, deshalb möchte ich die auch weiter für Euch bleiben ;)
 
 In diesem Sinne: Ahoi! Mal wieder steche ich in See, mal wieder breche ich auf in neue, unbekannte Gewässer und freue mich, dass Ihr dabei seid!
 
Alles Liebe
 
Eure Küstenmami


Freitag, 27. Januar 2017

Die Küstenkids im Bücherboot: Gräuliche, gruselige und wunderschöne Monster-Kinderbücher (+ Verlosung)

Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Monster
Buchrezension + Verlosung
 
Moin, Ihr Lieben!
 
Ich habe Euch ja schon zu Jahresbeginn angekündigt, dass ich ein neues Format auf Küstenkidsunterwegs ins Leben rufe. Daran habe ich die letzten Wochen und Monate gearbeitet, und schon jetzt hat es mir viel Freude bereitet!

Ich möchte Euch nämlich die Kinderbücher ab sofort auf neue Art und Weise präsentieren: Jeden Monat wird es einen ausgewählten Themenschwerpunkt mit einer Reihe wunderbarer Kinderbuch-Entdeckungen für Kids aller Altersstufen geben! Im Folgenden erfahrt Ihr, wie das genau aussehen wird, und welche monstermäßig guten Bücher ich gleich in der ersten Ausgabe für Euch ausgesucht habe. Außerdem findet Ihr am Ende des Posts eine große Verlosung mit allen vorgestellten Büchern ;)

Viel Spaß beim Schmökern und Genießen!

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Kinderbücher: (M)eine große Leidenschaft

Ihr wisst ja, ich liebe nicht nur Bücher im Allgemeinen, sondern auch insbesondere Kinderbücher. Ich bin der festen Überzeugung: Bücher für Kinder sind die phantasievollsten, am schönsten illustrierten und wichtigsten Bücher auf dieser Welt!

Dabei denke ich zum einen an diejenigen Bücher, die ich mit meinen Küstenkindern zusammen lese und die wir wieder und wieder gemeinsam anschauen. Aber auch an diejenigen, die eigentlich für ältere Kinder gedacht sind und in denen ich spät abends noch heimlich unter der Bettdecke schmökere, während alle anderen im Haus schon schlafen. So wie früher, wisst Ihr noch? Dann fühle ich mich im Herzen selbst manchmal wieder als Kind - und dieses Gefühl möchte ich nie, nie verlieren!

Außerdem sind die meisten Kinderbücher in dem Bewusstsein geschrieben, dass sie auch erwachsene (Mit-)Leser haben werden und besitzen deshalb eine mehr oder weniger offensichtliche Ebene, auf der sie diese z.B. mit Anspielungen auf andere literarische Werke oder aktuelle Zeitgeschehnisse ansprechen. Diese Vielschichtigkeit genieße ich besonders - denn ein bisschen geistiges Futter tut auch meinem Mami-Kopf gut ;)

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Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Monster

Die Küstenkids im Bücherboot

Weil ich Euch von diesen vielen wundervollen Büchern deutlich mehr als bisher vorstellen möchte, habe ich mir ein neues Format ausgedacht, das in Zukunft monatlich auf Küstenkidsunterwegs erscheinen wird. Ich nehme dafür immer einen neuen Themenschwerpunkt an Bord, mit ganz unterschiedlichen Kinderbüchern für alle Altersstufen. Wenn Ihr Vorschläge und Wünsche mit weiteren Themen habt, lasst es mich gerne wissen!

 Im "Bücherboot" werden bekannte Werke mit dabei sein, so richtige Klassiker, die in keinem Bücherregal fehlen dürfen, aber auch Neuerscheinungen und Geheimtipps, die Ihr vielleicht noch nicht kennt. Wenn möglich, werde ich die vorgestellten Bücher außerdem an Euch verlosen, so dass Ihr gleich die Chance habt, sie mit Euren Kinder zu lesen!

Und jetzt geht es los mit der ersten Ausgabe bzw. dem ersten Themenschwerpunkt:

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Gräuliche, gruselige und wunderschöne Monster-Kinderbücher

Das hattet Ihr nicht erwartet, oder? Sicher eher eine erste Runde, die etwas mit Küste & Meer zu tun hat, richtig? Na ja, mit Erwartungen muss man manchmal brechen, damit es spannend bleibt ;) Aber keine Sorge, die Meeres-Thematik habe ich bereits für das nächste Mal ins Auge gefasst, darauf dürft Ihr Euch schon mal vorfreuen.

Doch heute soll es um Monster gehen, denn seit urewigen Zeiten sind die vermeintlichen Ungeheuer nicht nur für Kinder, sondern auch für erwachsene Menschen auf der ganzen Welt faszinierende Gestalten, über die es sich gut Geschichten erzählen lässt. Bei näherem Hinsehen steht hinter den Monster-Erzählungen ein fesselndes und höchst beachtenswertes Konstrukt, das noch aus der Zeit der Sagen und Märchen stammt: Zwischen Tier und Mensch, zwischen Phantasiegestalt und furchteinflösendem Schrecken angesiedelt haben die Ungetüme etwas Anziehendes und Abstoßendes zugleich.

Ursprünglich als fürchterliche und meist missgestaltete Kreaturen erdacht, die die Menschen in Angst und Schrecken versetzen und vor möglichen Gefahren warnen sollten, haben Monster in der neueren Kinderliteratur jedoch eine liebenswürdige, humorvolle Wendung genommen. Moderne Monster sind eher sympathisch und kommen oft mit einem kleinen Augenzwinkern daher. Sie fordern so ihre kleinen und großen Leser auf, über Konzepte wie Schrecken, Schönheit, Angst und Mut nachzudenken und sich zu fragen, ob man eigentlich noch an Monster oder das Monstermäßige im Menschen glauben sollte.

Bei der Lektüre von Monster-Büchern kann man sich herrlich gruseln und seiner Phantasie freien Lauf lassen, aber auch Toleranz und und eine alternative Sichtweise auf die Dinge erproben. Denn gerade die neueren Monster-Figuren können auch positiv besetzt sein: Oft haben sie Superkräfte oder besonders ungewöhnliche  Eigenschaften und stehen den Kids als Helfer bei ihren Abenteuern zur Seite. Und da, wo sie wirklich 'richtige' Monster sind, kann man an ihnen den Umgang mit der eigenen Angst üben - und vielleicht auch das Monster in einem selbst besiegen.

Viel Spaß mit unseren Monster-Kinderbüchern!
 
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Du bist so schrecklich schön Eva Dax Sabine Dully Oetinger Monster Kinderbuch Kinderbücher
(Bildrechte: Oetinger)

1. Du bist so schrecklich schön

Bin ich eigentlich schön? Daran zweifelt ausgerechnet Gregor, das kleine Monster. Deshalb geht er diejenigen fragen, die ihm am nächsten stehen: Seine Mama, die ihn knuddelt, seinen Vater, der ihn in die Luft wirft, und seine beste Freundin, die ihm trotz oder gerade wegen seiner "grindigsten, ranzigesten, schimmeligsten, fahlsten und gräulichsten Haut, die ein Monster nur haben kann", einen Kuss auf die Nase gibt.

Hier wird klar: Ob jemand schön bzw. ein "Monster" im ursprünglichen Sinne des Wortes ist, ist eine Frage der Perspektive. Gestalt oder Ungestalt sind nicht so wichtig. Die monstermäßigen Beschreibungen im Superlativ machen einen Heiden-Spaß und verdeutlichen, dass herausragendes Aussehen - ganz gleich in welcher Hinsicht - nicht das ist, worauf es ankommt. Am Ende stellt sich nämlich heraus: Schön ist der, der geliebt wird. Und das ist, gerade in der heutigen Zeit, eine wunderbare Botschaft, setzt sie doch auf dauerhafte innere Werte statt äußerliche, dem Wandel unterworfene Schönheitsideale.

Du bist so schrecklich schön ist außerdem als Superbuch erhältlich, das mithilfe einer App 3D-Erlebnisse und eine neue Art des Lesens ermöglicht.

Das sagen die Küstenkids: 

"Wir lieben Gregor und die tollen Wortspiele in diesem gräulich schön gezeichneten Kinderbuch, das uns auch der Küstenpapi nicht müde wird vorzulesen!"

Alle Fakten auf einen Blick:
 
 Du bist so schrecklich schön
von Eva Dax und Sabine Dully
Gebundene Ausgabe
Verlag: Oetinger
ISBN-13: 978-3-7891-3392-3
Ab 4 Jahre
 
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Das Grüffelokind Axel Scheffler Julia Donaldson Beltz Grüffelo Monster Kinderbuch Kinderbücher
(Bildrechte: Beltz & Gelberg)
 
 
Was macht ein kleines Monster, das Grüffelokind, wenn es nachts nicht schlafen kann? Es schleicht in den verschneiten Wald! Und zwar auf der Suche nach einem Schrecken, der seinem Vater, dem großen Grüffelo aus dem Vorgänger-Band, schon unbesiegbar schien: Der fürchterlichen bösen Maus!

Schon damals wurden die Verhältnisse auf den Kopf gestellt, denn die große böse Maus ist in Wirklichkeit nur ein zartes, verletzliches Tierchen, das aber unglaublich gewieft agiert. So konnte sie einst den großen Grüffelo mit geschickten (Wort-)Spielen austricksen. Das geschieht auch diesmal wieder, wenngleich das Grüffelokind dem klugen Mäuserich fast auf die Schliche kommt.

Doch auch hier zeigt sich: Monster werden im Kopf gemacht! Und so vermag die Maus zusammen mit den anderen Tiere des Waldes, die wie im ersten Grüffelo-Buch das Spiel mitspielen, das eigentliche, wenn auch sehr niedliche Monster, das Grüffelokind, zu vertreiben.

Wortwitz und teils kühne Reime sorgen ebenso wie die liebevollen Zeichnungen dafür, dass man dieses bezaubernde Bilderbuch wieder und wieder (vor-)lesen möchte. Spannend, lustig und für die (mit)lesenden Eltern mit allerlei hintergründigen Alliterationen und Anspielungen angereichert, zeigt es, dass man für die Entlarvung von Monstern eigentlich nur die gleichen zwei Zutaten verwenden muss wie für deren Erschaffung: Phantasie und einen Funken Intelligenz.

Das sagen die Küstenkids:

"Der Grüffelo und sein Kind sind zwar Kult, aber der heimliche Held dieses Buches ist die monsterstarke Maus! Wir haben viel mehr gelacht als uns erschrocken."
 
Alle Fakten auf einen Blick:

Das Grüffelokind
von Axel Scheffler / Julia Donaldson
Übersetzt aus dem Englischen von
Monika Osberghaus
Vierfarbiges Pappbilderbuch
Verlag: Beltz & Gelberg
ISBN:978-3-407-79362-1
Ab 4 Jahre 
 
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Schattenmonster Pop-Up Buch Beltz Johannes Vogt Felicitas Horstschäfer Kinderbuch Kinderbücher Monster
 (Bildrechte: Beltz & Gelberg)
 
 
Monster erschaffen und auch gleich wieder zwischen den Buchseiten verschwinden lassen  - das alles geht mit diesem außergewöhnlichen Pop-Up-Buch von Felicitas Horstschäfer und Johannes Vogt! Dazu stellt Ihr einfach die Rückwand auf, nehmt die mitgelieferte Taschenlampe zur Hand und geht auf den einzelnen Pop-Up-Seiten auf Entdeckungsreise. Die Schatten, die mithilfe des Lichts entstehen, werden zu gruseligen Monstern oder tollen Phantasietieren - je nach Blickwinkel. Nach der Lektüre kann man mit der Taschenlampe auch durch das eigene Zuhause schleichen und überall Monster entdecken, wo die Schatten der Küchengeräte, Kuscheltiere usw. sie an die Wand werfen.

Die Idee ist so simpel wie genial: Ein Monster ist, was wir draus machen! Ganz spielerisch kann man mit diesem Buch zusammen mit seinen Kids auf Phantasiereise gehen und sogar möglichen Monstern in der Dunkelheit ihren Schrecken nehmen. Total originell!

Das sagen die Küstenkids:

"Wir mögen unter all den fabelhaften Schattenrissen den verpennten Paul am liebsten, ein ziemlich friedliches Monster, das einfach nur daliegt und von einem Tag am Meer träumt. Und vor den Schatten in unserem Kinderzimmer haben wir jetzt auch keine Angst mehr!"

Alle Fakten auf einen Blick:
 
von Felicitas Horstschäfer und Johannes Vogt
 Such-Pop-Up Bilderbuch
Verlag: Beltz &Gelberg
ISBN:978-3-407-79583-0
Ab 5 Jahre 
 
*Juli und das Monster Kirsten Boie Jutta Bauer Monster Kinderbuch Kinderbücher
 (Bildrechte: Beltz & Gelberg)
 
 
 Monster können zweifelsohne Schrecken erregend sein - aber nur so lange man sie lässt. In Juli und das Monster geht es nicht so sehr um die Ungeheuer selbst, sondern vielmehr um den Umgang mit ihnen. Denn wenn man wie Juli der festen Überzeugung ist, dass in jedem Klo ein Monster lauert, braucht man Strategien, um der eigenen Angst zu begegnen. Glücklicherweise gibt es Katrin, die sich um Juli kümmert, selbst als die anderen Kinder ihn auslachen. Und sie hat eine ganz simple Methode zur Hand, mit der man jedes Monster garantiert in die Flucht schlägt :)

Die kluge Kinderbuchautorin Kirsten Boie zeigt, dass man seine Angst, ebenso wie das hinterhältige Klomonster, manchmal schon mit einfachen Tricks überlisten kann. Von der Bilderbuchkünstlerin Jutta Bauer liebevoll illustriert, macht diese kleine Perle aus der Juli-Reihe deutlich, dass Monster zwar zum Leben dazu gehören, aber nicht unbesiegbar sind, wenn man sich ihnen mit ein bisschen Mut und Witz stellt.
 
Das sagen die Küstenkids:
 
"Uns beißt kein Monster mehr in den Hintern! Und falls wir uns mal vor etwas fürchten und selbst nicht weiter wissen, fragen wir unsere Freunde."

Alle Fakten auf einen Blick:
 
von Jutta Bauer und Kirsten Boie
Bilderbuch
Verlag: Beltz & Gelberg
ISBN: 978-3-407-76020-3
Ab 4 Jahre 
 
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Die Olchis Gefangen auf der Pirateninsel Oetinger Monster Kinderbuch Kinderbücher
(Bildrechte: Oetinger)
 
 
Das hatten sich die Olchis aber anders gedacht! Ihre als Erholung geplante Kreuzfahrt gerät zur Horrortour, als sie entführt werden und auf der Pirateninsel landen. Dort wohnt auch noch ein wilder Drache! Das finden die grünlichen krötig-süßen Schmuddelmonster, die inzwischen jedes Kind zwischen 5 und 10 Jahren liebt, gar nicht cool, äh, muffelig. Schleimige Schlammsocke aber auch! Doch dank ihrer olchigen Superkräfte und mithilfe befreundeter Menschen und ihres eigenen Drachens gelingt ihnen schließlich die Befreiung.

Die Olchis sind wunderbare Phantasiegeschöpfe, deren Monster-(Un-)Artigkeit darin besteht, genau das Gegenteil von dem zu sein, was von normalen Kindern gemeinhin erwartet wird. Schmutz, Unordnung, Schlamm, Gestank - das alles zeichnet sie aus. Zudem sind sie monsterstark - und welches Kind wäre das nicht gern? 

In dem neuesten Band der Olchi-Reihe ist es zudem gar nicht so entscheidend, wer Monster, wer Mensch, wer sauber oder dreckig ist. Es zählt vielmehr, wer wem hilft und das Herz am rechten Fleck hat, stinkige Käsefüße hin oder her.

Das sagen die Küstenkids:

"Eigentlich mögen wir Piraten - doch die Olchis noch viel mehr! Aber ob wir wirklich auf der Müllkippe wohnen wollen?"

Alle Fakten auf einen Blick:

Die Olchis: Gefangen auf der Pirateninsel
von Erhard Dietl
Gebunden
Verlag: Oetinger
ISBN-13: 978-3-7891-0440-4
Ab 8 Jahre
Die Olchis: Olchige Piratenschatzdose Monster Kinderbuch Kinderbücher
 (Bildrechte: Oetinger)

Passend zu diesem Olchi-Buch finde ich unter den vielen Olchi Fan-Artikeln die olchige Piratenschatzkiste besonders schön, die ich ebenfalls an Euch verlosen darf (s.u.).
 
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Shane Hegarty Darkmouth Der Legendenjäger Oetinger Kinderbuch Kinderbücher Monster
 (Bildrechte: Oetinger)
 
 
Mal ganz ehrlich: Hättet Ihr wirklich Lust, Monster zu jagen? Nein? Der zwölfjährige Finn nämlich auch nicht. Doch er hat keine Wahl, ist er doch von Geburt an dazu bestimmt, seine Heimatstadt Darkmouth gegen die so genannten Legenden zu verteidigen. Zudem stellt er sich dabei nicht sonderlich geschickt an - kein Wunder, wenn man eigentlich lieber Tierarzt werden und anderen Kreaturen helfen möchte. Zum Glück trifft Finn auf die geheimnisvolle Emmi, die urplötzlich in seiner Klasse auftaucht und sich, ob er es will oder nicht, an seine Fersen heftet. Und dann stellt sich heraus, dass nicht alle Monster nur übel sind - aber erst, als es fast schon zu spät ist und der große Kampf losbricht.
 
Die Geschichte um den Monsterjäger wider Willen ist unglaublich spannend zu lesen. Doch neben den wilden Kämpfen und atemberaubenden Verfolgungsjagden, die man sich auch gut als Filmsequenzen vorstellen kann, tritt immer wieder die Frage nach dem Sinn und der Motivation der Monster-Jagd in den Vordergrund: Ist das wirklich nötig? Und sind die Legenden womöglich mehr als nur schreckliche Schatten aus Historie und anderen Welten? Vielleicht sogar interessante, ja ästhetische Geschöpfe mit Gefühlen und einer eigenen Daseinsberechtigung?
 
Das sagen die Küstenkids:
 
"Dieses fesselnde Buch ist eher etwas für ältere Kids - oder die Mami ;) Und die freut sich auf die Fortsetzung - denn Darkmouth. Der Legendenjäger ist ja nur der erste Band einer schaurig-schönen Judgendbuch-Reihe."
 
Alle Fakten auf einen Blick:
 
 Darkmouth. Der Legendenjäger
von Shane Hegarty
Band 1
Aus dem Englischen von Bettina Münch
Verlag: Oetinger
ISBN-13: 978-3-8415-0460-9
Ab 10 Jahre
 
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Ted Siegers Molly Monster Die besten Pfannkuchen der Welt Monster Kinderbuch Kinderbücher
 (Bildrechte: Oetinger)
 

Zum Abschluss habe ich noch etwas richtiges Niedliches für Euch. Denn Molly ist ein Monster wie Du und ich! Auch wenn ihre Welt einige monstersüße Anteile hat, wächst Molly doch geborgen bei Mama Etna und Papa Popocatapetel auf. Mit ihrem Freund Edison, einem Aufziehspielzeug mit eigenem Kopf, erkundet sie die Welt und erlebt allerlei phantasievolle Abenteuer. So gelingen auch die besten Pfannkuchen der Welt - wenn auch auf etwas unkonventionelle Weise ;)

Das Maxi Bilderbuch ist eine schöne Ergänzung zu den Molly Monster Filmen, kann aber auch eigenständig gelesen werden. Sogar mit ganz kleinen Kindern, denn Molly und ihre Monster-Familie erschrecken wirklich niemanden. Hier sind die Monster endgültig in der Alltagswelt angekommen, wenn auch in einer reichlich phantastischen. Als farbenfrohe, sympathische Wesen gestaltet, möchte man sie glatt mit zu sich nach Hause nehmen!

Das sagen die Küstenkids:

"Molly Monster ist bunt und fröhlich, und die Geschichte um sie und ihre Familie kreativ und nicht zu komplex. Wenn wir etwas älter sind, dürfen wir bestimmt die Filme sehen!"

Alle Fakten auf einen Blick:

Ted Siegers Molly Monster: Die besten Pfannkuchen der Welt
von Ann-Kathrin Heger und Ted Sieger
 Drehbuch von John Chambers
Aus dem Englischen von Bernd-Wolf Dettelbach
Verlag: Oetinger
        ISBN-13: 978-3-7707-7707-5
Ab 2 Jahre

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Die Küstenkids im Bücherboot Kinderbuch Kinderbücher Tipps Rezension Verlosung Monster

VERLOSUNG

Das Beste kommt am Schluss: Ihr könnt alle der hier vorgestellten monsterstarken Kinderbücher auch gewinnen! Ich darf je ein Exemplar jedes Buches und einmal die olchige Piratenschatzdose an Euch verlosen.
 
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an die Verlage Oetinger und Beltz & Gelberg, die die "Küstenkids im Bücherboot" großzügig unterstützt haben!
 
 
TEILNAHMEBEDINGUNGEN


1.) Folgt Küstenkidsunterwegs auf Facebook. Wenn Ihr dort nicht seid, abonniert mich auf Instagram oder erzählt anderen Eltern von meinem Blog :)

2.) Ich freue mich und Ihr bekommt ein Extralos, wenn Ihr diesen Beitrag auf Facebook teilt.
 
3.) Hinterlasst hier auf dem Blog einen netten Kommentar unter diesem Post (anonyme Teilnehmer bitte Namen + Mail-Adresse hinterlassen, damit ich im Falle des Falles weiß, wer gewonnen hat) und beantwortet folgende Frage: Welches der vorgestellten Bücher (Nr. 1-7) würdet Ihr gern gewinnen? Bitte entscheidet Euch für eins - oder bewerbt Euch um die olchige Piratenschatzdose :)


4.) Teilnehmen könnt Ihr bis Sonntag, den 05.02.2017, um 23.59 Uhr.

Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinn wird nicht in bar ausgezahlt. Die Verlosung steht in keiner Verbindung zu Facebook oder anderen sozialen Medien und wird in keiner Weise von diesen gesponsert, unterstützt oder organisiert.

Der/die glückliche Gewinner/in wird ausgelost und auf meiner Gewinner-Liste hier auf dem Blog bekannt gegeben.

***
 Ich drücke Euch für diese monstermäßige Verlosung ganz fest die Daumen! Und wenn Ihr weitere starke Monster-Bücher kennt, schreibt sie gerne in die Kommentare :)
 
Ahoi und viel Spaß beim (Vor-)Lesen
 
Eure Küstenmami
 
 
Die Rezensions- und Verlosungsexemplare wurden mir freundlicherweise von den beteiligten Verlagen zur Verfügung gestellt.

Mittwoch, 25. Januar 2017

#Familienmoment Nr. 35: Manchmal klappen die Dinge einfach - oder nicht?

#Familienmoment Essen Familientisch Briekäse Brot Trauben
 
Moin, Ihr Lieben!
 
Vielleicht kennt Ihr das: Wochen-, nein, monatelang übt man etwas mit seinen Lütten oder versucht, ihnen etwas beizubringen. Man probiert, erklärt, geht spielerisch an die Sache heran, fordert, probiert nochmal, probiert anders, redet sich den Mund fusselig, denkt sich Tricks aus, wird energisch - und nichts hilft.
 
Diese Situation erleben wir oft am Familientisch. Denn wir genießen das gemeinsame Essen zwar sehr, doch es läuft zugegebenermaßen alles andere als perfekt. Der Brei landet auf der Hose statt im Mund, das Getränk ebenfalls, der Löffel fliegt durch die Luft, und was gestern noch gierig verschlungen wurde, wird heute nicht mehr angerührt.
 
Und dann, auf einmal, ohne jeden erkennbaren Grund, klappen die Dinge plötzlich. Wie von Zauberhand - oder doch nicht? Lest selbst, hier kommt unser #Familienmoment der Woche!
 
***
Der #Familienmoment der Woche: Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat auf Küstenkidsunterwegs
Es war an einem Montag; ich holte die Kinder ab. Eigentlich hatten sie schon gegessen, aber kaum waren wir zu Hause, schrien sie wie kleine Vögelchen: "Hunger, Hunger!" Aus unerfindlichen Gründen ist das immer so: Kaum ist man irgendwo angekommen, kann man schon wieder die nächste Mahlzeit auf den Tisch stellen.
 
Unsere Küstenkinder hatten noch dazu ganz genaue Vorstellungen, was sie denn jetzt zu essen wünschten. "Brot, Brot!" darin waren sie sich einig. Doch der Küstenjunge verlangte auch nach "Briekäse, Briekäse", während das kleine Küstenmädchen unentwegt "Traube, Traube, Traube" forderte. Nun ja, Wiederholungen sollen bei begriffsstutzigen Eltern ja manchmal helfen.
 
Und ich war in diesem Augenblick begriffsstutzig, denn waren das nicht genau die zwei Lebensmittel, die die letzten Wochen vehement abgelehnt worden waren? Und zwar von beiden Kindern?! Ok, neuer Tag, neues Glück, dachte ich mir und brachte beides für beide auf den Tisch.
 
Da, ohne jede Vorankündigung, geschahen gleich mehrere Wunder: Sie aßen. Sie aßen beide sofort. Sie aßen beide sofort, ohne Gemaule und ohne jegliche Debatte. Und mein Küstenjunge tat etwas noch nie Dagewesenes: Er legte den Briekäse auf das Brot und aß beides zusammen.
 
"Ha!" werdet Ihr sagen, "das ist doch selbstverständlich; der Aufschnitt gehört auf das Brot." Ja, ich bin ganz Eurer Meinung, und gesagt haben wir das unseren Küstenkindern auch schon hundert gefühlt tausend Mal. Es hat bloß nichts genutzt - siehe oben. Ich finde das auch nicht so tragisch, Kinder sind schließlich Kinder, und so lange sie sich halbwegs gesund ernähren, ist mir das Auf-, Unter- und Nebeneinander der Lebensmittel total einigermaßen egal.
 
Doch dass mein geliebter Rabauke es jetzt einfach tat, ohne weiteres Aufheben, ließ mich dann doch verblüfft gucken. Umso mehr, als dass das kleine Küstenmädchen es ihm sofort nachmachte. Was für ein Ereignis!!! Ich betrachtete meine friedlich essenden Kinder und fragte mich, was wir die ganze Zeit denn so vergebens versucht, probiert, gepredigt etc. hatten. Es ging doch auch von alleine! Ja, man soll die Hoffnung nicht aufgeben:
 
Manchmal klappen die Dinge einfach.

*
Er muss meinen Blick gesehen haben. Diesen überraschten, verdutzten, erfreuten und dennoch ein Quentchen zu ungläubigen Mami-Blick. Und das war der Anfang vom Ende. Mein Küstenjunge guckte zurück, aus großen, blauen Augen, grinste plötzlich über das ganze Gesicht - und nahm den Briekäse wieder runter vom Brot.
 
Aaaaaaaaaaaarrrrrrrgggh!!!
 
#Familienmoment Familientisch Essen Brot Trauben Briekäse
 
Tsja, das war's dann. Manchmal klappen die Dinge auch einfach nicht. Kennt Ihr, oder?
 
***
Was war Euer #Familienmoment der Woche? Schreibt Eure denkwürdigsten, schönsten, erfreulichsten, grauenhaftesten, wunderbarsten und nervtötendsten Augenblicke mit Euren Kindern, Enkeln, Nichten und Tageskindern auf, damit sie nicht der Vergessenheit anheim fallen. Verlinkt Euch in den Kommentaren und nutzt gerne das Logo, wenn Ihr es denn mögt. Bitte denkt daran, einen Backlink zu diesem Post hier zu setzen und guckt gerne kurz in die Regeln rein. Der #Familienmoment findet immer jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat statt!
 
Ich freue mich auf Eure Beiträge und Familiengeschichten :)
 
Ahoi und eine gute Woche
 
Eure Küstenmami

Montag, 23. Januar 2017

Glück in Worten und am Meer: Die Glückstrainerin Claudia Engel im Interview

Glück in Worten und am Meer: Die Glückstrainerin Claudia Engel im Interview
Bildrechte: Claudia Engel
 
Moin, Ihr Lieben!
 
Seit Beginn des neuen Jahres ging es hier auf dem Blog und auf Facebook schon öfter um das Thema "Glück". Ich habe Euch gefragt: "Was ist eigentlich Glück?" und Euch mein Glücksglas zum Selberbasteln vorgestellt.
 
Heute darf ich die sympathische TV Journalistin und Glückstrainerin Claudia Engel zu diesem Thema ausfragen! Claudia beschäftigt sich seit ca. neun Jahren mit positiver Psychologie, persönlicher Weiterbildung und der Frage, was uns Menschen wirklich glücklich macht. In ihrer Elternzeit hat sie eine zusätzliche Ausbildung zum NLP Master abgeschlossen. NLP ist die Abkürzung für "Neurolinguistisches Programmieren", eine Technik, mit der man die Vorgänge und Verknüpfungen im eigenen Gehirn mithilfe der Sprache neu programmieren, also zu neuen Überzeugungen und Glaubenssätzen kommen kann. Diese Methode, die verblüffend einfach anzuwenden ist, stellt auch die Grundlage ihrer Seminare dar, bei denen Claudia ihr Konzept mit dem wunderschönen Namen Glück in Worten an die Teilnehmer vermittelt.
 
Bei unserem Treffen strahlte Claudia das Glück förmlich aus - und das steckt an! Ich bin sehr glücklich, dass ich sie interviewen durfte.

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Glück in Worten und am Meer: Die Glückstrainerin Claudia Engel im Interview
Bildrechte: Claudia Engel

Moin, liebe Claudia, schön, dass wir uns sprechen! Wer bist Du und was machst Du?
 
Hallo liebe Küstenmami, ich freue mich auch sehr. Ich bin Claudia Engel und ich arbeite als Kommunikationstrainerin. Ich sage immer so schön, ich möchte mit meinen Seminaren und Angeboten den Menschen helfen, glücklicher im Alltag zu sein, mehr zu lächeln und sich selbst zu erfüllen. Das ist mir eine echte Herzensangelegenheit.

Deine Seite bzw. Dein Angebot heißt "Glück in Worten". Das klingt toll - aber was bedeutet das eigentlich?
 
Für mich liegt das Glück in den Worten. In den Worten, die wir sagen und vor allem in all den tausenden Worten, die wir den ganzen Tag so denken. Die Art, wie wir selber mit uns und mit anderen kommunizieren, hat viel mit unserem Wohlbefinden und Glück zu tun. Der Wortschatz heißt nicht umsonst so.


Glück in Worten und am Meer: Die Glückstrainerin Claudia Engel im Interview

Bildrechte: Claudia Engel

Wir bequatschen uns alle permanent selber, bewusst und unbewusst. Die wichtigste Frage ist immer: Tun die Worte, die ich spreche und denke, mir gerade gut oder sind es Sorgen, Ängste, destruktive Gedanken? Und dann natürlich die Frage: wie kann ich positivere Worte in meinen Kopf bekommen? Genau darum geht es in meinen Seminaren.

Mal ein bisschen provokativ gefragt: Warum ist Glück eigentlich so wichtig? Und warum ist es manchmal schwer zu erreichen?

Glück ist für mich eine Sache, die jeder Mensch selber macht. Das ist nichts, was eines Tages mal so um die Ecke kommt, oder eben nicht. Wir sind selber für unser Glück verantwortlich. Ich glaube viele Menschen haben ein seltsames Konzept von Glück. Wir meinen oft, wir müssten dem einen großen Glück hinterherjagen. Das sind meist die Gedanken: “Wenn ich erst xy erreicht habe / Summe x auf meinem Konto habe / verheiratet bin / Kinder habe / das tolle Auto… dann ist alles gut, dann bin ich glücklich.“

Das ist das ewige Streben nach mehr, nach „Höher, schneller, weiter“, was in unserer Gesellschaft so ausgeprägt ist. Dabei ist Glück in ganz vielen kleinen Momenten, es sind Augenblicke, die wir selber schaffen können, ganz unabhängig von Außen. Und ich denke es ist ganz wichtig, diese Augenblicke bewusst wahrzunehmen, zu wertschätzen und dadurch echtes Glück zu erleben.

Glück in Worten und am Meer: Die Glückstrainerin Claudia Engel im Interview
Bildrechte: Claudia Engel

Du bietest, demnächst wieder am 28. Januar und 4./11. Februar, auch Seminare an. Worum geht es da, was macht Ihr?

In meinem Workshop „Glück in Worten“ geht es genau um diese Grundlagen. Was ist überhaupt Glück, wie funktionieren unsere Gehirne und wie können wir mit unserer Kommunikation glücklicher im Alltag sein? Die Teilnehmer lernen, wie sie mit neuen Gedanken und anderen Worten eine neue Realität erschaffen. Sie lernen, den inneren Kritiker zu verändern und wie sie ab heute ganz leicht aufhören können, sich über etwas zu ärgern.

Das Seminar am 4. und 11. Februar ist ein Selbstliebe-Seminar. Hier liegt der Fokus vor allem auf dem Umgang mit dem inneren Kritiker. Wie kann man diese lärmende innere Stimme verändern und sich selber wieder mit liebevollen Augen sehen?

Kann man Glück denn lernen?

Absolut. Ich sage immer, das ist wie ein Muskel. Je mehr positive Gedanken wir haben und je häufiger wir glücklich und dankbar für vermeintliche Kleinigkeiten sind, desto häufiger gelingt uns das wieder und wieder. Es braucht ganz einfach Training.

Unseren Körper trainieren wir auch und erwarten nicht, dass er topfit ist, obwohl wir den ganzen Tag auf der Couch liegen und Chips essen. Bei unserem Geist tun wir aber genau das. Wir konsumieren viel Müll und trainieren ihn nicht, wundern uns dann aber, wenn es uns nicht gut geht.

Glück in Worten und am Meer: Die Glückstrainerin Claudia Engel im Interview
Bildrechte: Claudia Engel

In Deinen Kursen, aber auch sonst, arbeitest Du viel mit einer Yogalehrerin zusammen. Inwieweit führt der Weg zum Glück übers Yoga?

Das ist mein ganz eigenes Konzept. Mir haben Yoga und Meditation als Ergänzung super geholfen, den ganzen „Lärm“ da draußen abzuschalten und wieder mich selber wahrzunehmen. Deshalb kombiniere ich diese Elemente jetzt auch in meinen Workshops. Ich finde diese Kombi genial und die Reaktionen der Teilnehmer sind durchweg sehr positiv.


Manche deiner Kurse finden in der Nähe des Meeres statt - und du selbst bist nach Kiel, in den Norden gezogen. Glaubst du, dass der Wohn- bzw. Aufenthaltsort Einfluss auf das Glück hat?


Ich denke wir können immer und überall glücklich sein, unabhängig vom Wohnort oder ewigem Sonnenschein, denn das Glück ist in uns und nicht im Außen. Aber natürlich gibt es bestimmte Orte, an denen es vielen Menschen einfacher fällt, Sorgen hinter sich zu lassen und Kraft zu tanken. Das ist für jeden ein anderer Ort und für viele eben das Meer mit seiner Weite, was uns bewusst werden lässt, dass wir ein Teil des ganzen Universums sind. Deshalb liebe ich es auch, Workshops an solchen Orten geben zu können.

Du bist ja auch seit einiger Zeit Mama. Inwieweit hängen Glück und Elternschaft für Dich zusammen?

Eltern sein ist etwas ganz Wunderbares. Ich werde nun zum zweiten Mal Mama und ich glaube, wir können von unseren Kindern ganz viel in Sachen Glück lernen. Kinder sind noch so ursprünglich und wissen genau, was ihnen gut tut. Sie leben komplett im Hier und Jetzt und genießen jeden einzelnen Moment. Das alles sind wichtige Bestandteile des Glücks.

Du bist auch eine der Autorinnen des Kieler Blogs "MutterKutter". Wie ist Deine Rolle dort und wie passt das mit Deinen Glücksseminaren zusammen?

Ich habe den Mutterkutter gemeinsam mit meiner wunderbaren Kollegin Doro gegründet, als unsere Kinder gerade geboren waren. Es geht ums Leben, Glück und Mamasein. Für mich gehört das alles zusammen. Ich schreibe dort gerne über die eben genannten Sachen, die mein Sohn mich gelehrt hat. Im Zusammenleben mit unseren Kindern geht es ja auch ganz viel um Sprache und darum, dem Herzen zu folgen und auf sich selber zu hören.

 
Glück in Worten und am Meer: Die Glückstrainerin Claudia Engel im Interview
Bildrechte: Claudia Engel

Auch wenn ich die Antwort schon ahne, bin ich zu guter Letzt doch neugierig: Was bedeutet "Glück" für Dich?

Glück ist in mir selber. Ich habe die Fähigkeit, etwas als Positiv wahrzunehmen oder eben nicht. Das kommt ganz auf meine Tagesform an und es gelingt mir mit den Jahren immer besser und besser, täglich echtes Glück zu empfinden.

Ich persönlich empfinde Glück, wenn ich an meine Familie denke, wenn ich meinem Sohn beim Spielen zusehe, meinem Ehemann tief in die Augen schaue, wenn ich auf den See blicke, wenn ich in der Badewanne liege, wenn ich ein gutes Buch lese, aus vollem Herzen lachen, mich mit Freunden unterhalte, tief durchatme… ich kann die Liste ewig weiterführen. All diese Situationen bewusst wahrzunehmen, wertzuschätzen und immer wieder dankbar dafür zu sein, ich denke, das macht mich zu einem glücklichen Menschen.
 
Danke, liebe Claudia, nach diesen tollen Worten fühle ich mich bereits ein bisschen glücklicher! Ich werde gleich mal versuchen, ein paar Deiner Tipps umzusetzen :)
 
***
Ihr Lieben, was heißt Glück für Euch? Und wie findet Ihr es in Eurem Alltag?
 
Eine wunderschöne, glückliche Woche wünscht Euch
 
Eure Küstenmami


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Freitag, 20. Januar 2017

Gastbeitrag: Kinderknete selbstgemacht - ungiftiger Bastelspass mit Lebensmittelchemie

Knete basteln selbermachen diy anleitung Kinder ungiftig Lebensmittel Chemie Schiff

Moin, Ihr Lieben!
 
 Ich danke Euch für die vielen lieben Kommentare unter den ersten Posts in diesem Jahr! Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn vom (gegenseitigen) Lesen und Kommentieren lebt das Bloggen schließlich. Und wenn Ihr mir schreibt, kann ich auch Eure Interessen und Wünsche besser kennenlernen und hier auf dem Blog berücksichtigen :)
 
An den Reaktionen zu meinem DIY Glücksglas habe ich z.B. gesehen, dass Ihr liebend gern bastelt und mehr darüber lesen möchtet. Das werde ich gerne aufgreifen, denn auch meine Küstenkinder sind so langsam in dem Alter angekommen, in dem Basteln vermehrt Spaß macht! Ich habe schon ein paar schöne Ideen, die ich Euch dieses Frühjahr vorstellen werde.

Außerdem habe ich für heute einen tollen Gastbeitrag eingeworben, in dem Euch Kathi von dem kreativen und zugleich wunderbar informativen Blog Keinsteins Kiste erzählt, wie Ihr Knete für und mit Euren Kindern ganz einfach selbst herstellen könnt. Und zwar solche, die völlig ungiftig ist und im Anschluss zwecks Konservierung der Kunstwerke sogar gebacken werden kann.

Viel Spaß damit!

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Liebe Leser und Fans der "Küstenkids",

Ich freue mich sehr, heute einmal hier für die Küstenmami und
euch schreiben zu dürfen. Als Chemikerin und Lehrerin aus Leidenschaft möchte ich mit Keinsteins Kiste mein Fachgebiet - Naturwissenschaften und insbesondere die Chemie - allen nahe bringen, die neugierig darauf sind, wie die Natur und die Dinge unseres alltäglichen Lebens funktionieren. Denn Chemie, Physik und Biologie sind weit mehr als Formeln und trockene Theorie: Sie sind Wissenschaften für alle Sinne! So soll Keinsteins Kiste euch dazu anregen, die Natur mit allen Sinnen zu erforschen - ob bei spannender Lektüre, draussen und unterwegs zu Zielen für Naturforscher oder bei Experimenten zum Selbermachen und Staunen.

Heute darf ich euch ein Rezept für bunte Kinderknete zum Selbermachen vorstellen - ganz ungiftig und trotzdem voller spannender Chemie. Viel Spass beim Lesen und Mitkneten wünscht

Eure Kathi Keinstein

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Kinderknete selbstgemacht
 
Suchst du eine Beschäftigung für deine Kinder und dich an kalten, verregneten Tagen? Etwas Kreatives, wobei man noch etwas lernen kann? Modelliermassen und Knete haben schon Generationen von Kindern begeistert - und die Kassen von Bastelbedarfs- und Spielzeugherstellern gefüllt. Doch hast du dich auch schon gefragt, was eigentlich drin ist in der Knetmasse, die du deinen Kindern kaufst, damit sie sie anfassen, mit den Händen erkunden und je nach Alter auch mal unversehens in den Mund nehmen?

Bevor du dich nun an die stundenlange Suche nach dem richtigen Produkt machst, das all deinen Ansprüchen und Wünschen an seine Zusammensetzung gerecht wirst, kannst du deine Knete ganz einfach selbst machen - und dazu (fast) ausschliesslich Lebensmittel verwenden!

Dieses Experiment kann daher guten Gewissens in der Küche durchgeführt werden!

Die Vorteile:

· Du weisst genau, was in der Knete, mit welcher deine Kinder spielen, enthalten ist.

· Die selbstgemachte Kinderknete ist eine Variante des klassischen „Salzteigs“ und lässt sich wie dieser im Backofen oder durch Trocknen an der Luft härten.


Der Nachteil:

· Anders als synthetische Knetmasse ist die selbstgemachte Knete wie alle wasserhaltigen Lebensmittelprodukte nur kurze Zeit haltbar. Die Haltbarkeit kann durch Einsatz eines Konservierungsmittels verlängert werden.

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Ein Wort zu Konservierungsmitteln

Das wirksamste Konservierungsmittel für selbstgemachte Knete ist Kochsalz (Speisesalz, Natriumchlorid), wenn es in rauen Mengen zum Einsatz kommt. Um die Haltbarkeit einer Knete auf Salzteig-Basis weiter zu verbessern, kann Kalialaun (kurz: „Alaun“), unter Chemikern als Aluminiumkaliumsulfat bekannt, hinzugefügt werden. Es handelt sich dabei um ein weiteres wasserlösliches Salz, das für Bakterien giftig ist und so das Wachstum von Keimen in der Knetmasse hemmen kann.

Anders als häufig propagiert gibt es keinen Nachweis dafür, dass Alaun in Knetmasse gesundheitsschädlich ist. Tatsächlich ist Alaun ebenso sehr oder wenig giftig wie Kochsalz: Alaun kann in den Augen brennen - wer schon einmal im Meer gebadet hat, weiss, dass Kochsalz, welches wir täglich essen, das auch kann. Mehr noch: Die Knete enthält so viel Kochsalz, dass dieses um ein Vielfaches gesundheitsschädlicher einzustufen ist als das Alaun. Allerdings schmeckt es dermassen salzig, dass kein Kind diese Knete lang genug in den Mund nehmen wird, um irgendeinen der Inhaltsstoffe in schädlicher Menge aufnehmen zu können! Dafür verlängert es die Haltbarkeit von herkömmlichem Salzteig im Kühlschrank von wenigen Tagen auf mehrere Wochen.


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Knete basteln selbermachen diy anleitung Kinder ungiftig Lebensmittel Chemie
Geräte und Zutaten: Ich möchte meine Knete ausbacken und verzichte daher auf Alaun.

Geräte und Zutaten
 
200g Weissmehl

 100g Speisesalz

 250ml Wasser

 2 Esslöffel Speiseöl


 25g Alaun (oder 3 Esslöffel Zitronensäure)
Lebensmittelfarbe(n)
 

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Teigschüssel

 Wasserkocher oder Kochtopf auf dem Herd

 Küchenwaage

 Esslöffel

 Ggfs. Rührmaschine mit Knethaken

Zeitaufwand: 10 bis 20 Minuten zum Zubereiten der Knete - zum Kneten und Modellieren: So lange es Spass macht!

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Knete basteln selbermachen diy anleitung Kinder ungiftig Lebensmittel Chemie
Mehl und Salz sind eingewogen

Anleitung

Bringe das Wasser auf dem Herd oder im Wasserkocher zum Kochen.
Wiege indessen Mehl und Salz ab und vermische beides in der Teigschüssel miteinander und ggfs. mit dem Alaun.

Gib die Lebensmittelfarbe und ggfs. die Zitronensäure in das kochende Wasser und dieses in die Teigschüssel und verknete alles mit dem Speiseöl zu einem geschmeidigen Teig. Alternativ kannst du flüssige Lebensmittelfarbe auch nachträglich in den Teig einkneten.

Sobald die Masse kühl genug zum Anfassen ist, kann nach Herzenslust modelliert werden! Sollte die Masse noch klebrig sein, kann ein wenig Mehl darauf gestäubt oder eingeknetet werden (wie beim Plätzchenbacken).

Knete basteln selbermachen diy anleitung Kinder ungiftig Lebensmittel Chemie
 Die fertige Portion Knetmasse (Esslöffel zum Vergleich): Je nach Bedarf kann die Menge der Zutaten natürlich vervielfacht werden!

Wenn du deine Knet-Kunstwerke dauerhaft erhalten möchtest, kannst du sie etwa zwei Tage lang trocknen lassen und dann bei 150°C im Ofen backen, bis der Teig vollkommen hart ist. Rechne dafür mit einer Stunde Backzeit je 5 Millimeter Dicke deiner gekneteten Werke! Nach dem Abkühlen kannst du die gehärtete Masse nach Wunsch auch farbig (zum Beispiel mit Acrylfarben) bemalen.

Knete basteln selbermachen diy anleitung Kinder ungiftig Lebensmittel Chemie
Fertig zum Backen: Keinsteins Kiste und das Meer

Und die Chemie: Wie aus Backzutaten Knete wird
 

Mehl besteht zu grossen Teilen aus Stärke, das heisst aus Riesenmolekülen in Form langer geradliniger („Amylose“) und verzweigter („Amylopektin“) Ketten aus Traubenzucker-Molekül-Gliedern, die in trockenem Mehl zu winzigen Körnern zusammengeknäuelt sind. In heissem Wasser quellen diese Knäuel jedoch auf, sodass sich die einzelnen Ketten ineinander verhaken können. Das Ergebnis ist eine formbare, mehr oder minder klebrige Masse, die nicht nur den Grundstock jedes Gebäcks bildet, sondern in passender Zusammensetzung auch als Kleister verwendet wird.

Kochsalz (NaCl) zieht Wasser an sich, um sich darin zu lösen („osmotische Wirkung“), sodass es einem Teig alles Wasser, welches nicht von der quellenden Stärke in Beschlag genommen wird, entzieht. So bleibt im Teig kein, oder besser wenig Wasser für Keime, die darin wachsen und die Knete verderben könnten.

Alaun (K Al (SO4)2) ist giftig für Bakterien und stört so deren Wachstum. Zitronensäure verleiht dem Teig einen niedrigen pH-Wert, was ihn für Keime ungemütlich macht. Ausserdem verbindet sie sich mit Ionen verschiedener Metalle und verhindert so, dass diese andere Bestandteile der Knete oxidieren, was ansonsten ebenfalls zum Verderben beitragen würde.

Das Speiseöl gibt dem Teig Geschmeidigkeit und eine glatte, nahezu nicht klebrige Oberfläche. Und mit Lebensmittelfarben wird die Knete schliesslich fast so bunt wie ihr industrielles Gegenstück - insbesondere, wenn man sich die Masse einteilt und verschiedene Farben hinein knetet.

 Und mit welcher Knetmasse spielen deine Kinder? Hast du schon einmal Knete selbst hergestellt? Welche Zusammensetzung bevorzugst du dabei?
***
Danke, liebe Kathie, nicht nur für die wunderbare Knete, die ich zusammen mit meinen Küstenkindern nun guten Gewissens verwenden kann, sondern auch für die ganzen Erklärungen dahinter. Davon gibt's bei Kathi übrigens noch viel mehr - also schaut gerne mal in Keinsteins Kiste rein! 
 
Viel Spaß beim Basteln und Kneten, Ihr Lieben, und habt ein wunderschönes Wochenende!
 
Ahoi,
 
Eure Küstenmami