Freitag, 29. Mai 2015

"Sie haben es nicht in den Recall geschafft": Unser Neugeborenen-Hörscreening

 

 
Hallo Zusammen,
 
die Nachricht "Du hast es in den Recall geschafft" ist eine, die normalerweise immensen Jubel auslöst. Alle werfen die Arme in die Luft, umarmen und freuen sich und sind ein bisschen erleichtert. Jedenfalls im Fernsehen. Wir jedoch hatten, ehrlich gesagt, auf das Gegenteil gehofft. Den "Recall" kannten wir nämlich schon. War kein schönes Erlebnis.
 
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Wovon rede ich hier? Sollte ich meine winzig kleinen Küstenkids etwa in eine dieser Fernsehshows für angehende Medientalente geschleppt haben? Nein, Ihr könnt ganz beruhigt sein, das war nicht der Fall. Auch wenn die Darsteller dort immer jünger werden - das würde mir im Traum nicht einfallen.
 
OK, wenn die Kinder es später unbedingt wollen und mindestens 34 Jahre alt sind, meinetwegen ;) Dann wäre ich vielleicht sogar ein klein wenig stolz auf sie. Aber dazu reichen mir eigentlich auch die Sitztanzeinlagen in der musikalischen Frühförderung. Was wir neulich vorhatten, war auch keine Kür, sondern Pflicht: Wir mussten zum Neugeborenen-Hörscreening.
 
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Das Neugeborenen-Hörscreening ist eine Früherkennungsuntersuchung auf Hörstörungen bei Neugeborenen. Es ist eine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung und sollte bei jedem Neugeborenen durchgeführt werden. Meist geschieht das bereits in der Klinik, wenige Tage nach der Entbindung. Wenn man dort nicht oder nicht lange war, kann man das Neugeborenen-Hörscreening aber auch beim Kinder-HNO machen lassen. Dies war bei uns der Fall, und ich muss zugeben, ich hatte ganz schön Bammel davor.



Wir kannten das nämlich schon von unserem "Großen". Damals war die ganze Veranstaltung ein Riesen-Theater gewesen. Denn bei der Untersuchung bekommen die Kinder so einen Stöpsel ins Ohr, der einen Sondenton aussendet, auf den das Ohr des Kindes dann antworten soll. Am besten ist es, wenn das Baby dafür vorher getrunken hat und fest schläft. Laut Wikipedia ist die Durchführung der Untersuchung so einfach, "dass sie auch von nichtärztlichem Personal (z. B. auf der Neugeborenenstation) durchgeführt werden kann." Das erfuhren wir aber erst hinterher. Der damals beteiligte Arzt schien das auch nicht zu wissen. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Untersuchung in der Regel nur wenige Minuten dauert und für das Baby "völlig schmerzlos und in keiner Weise belastend" ist, wie die Deutsche Kinderhilfe e.V./Aktion Frühkindliches Hören angibt.

Er stocherte jedenfalls ziemlich hilflos und ziemlich lange in den Ohren unseres Küstenjungen herum, konnte nicht messen oder bekam nicht die gewünschten Ergebnisse, probierte weiter, bekam die Stöpsel nicht wie vorgesehen hinein oder nicht so, dass das Richtige dabei herauskam, stocherte erneut, und zwar so lange und gründlich, bis unser tapferer kleiner Schatz schließlich irgendwann richtig wach war und weinte, so dass der Arzt den eigentlichen Hörtest nicht mehr 'hören' konnte. Daraufhin bekamen wir die beunruhigende Mitteilung, dass man uns nicht garantieren könne, "dass das Kind eine normale Sprachentwicklung durchlaufen würde".
Na, danke! Wir waren bedient. Und wir mussten nochmal hin und zitterten bis dahin um unser Kind. Das Ganze klärte sich zum Glück bei der Nachuntersuchung auf: Unser Küstenjunge hört ausgezeichnet - nur nicht auf uns.



Aufgrund dieser Erfahrungen war ich dieses Mal, als unser kleines Küstenmädchen an der Reihe war, ziemlich nervös und hatte Angst vor neuen Schwierigkeiten. Diese deuteten sich bereits bei der Planung an: Es war richtig schwer, einen Termin zu bekommen. Schon beim Rumtelefonieren musste ich mir von verschiedenen Arztpraxen anhören, dass wir damit spät dran seien und warum das nicht in der Klinik gemacht worden sei. Das hätte ich auch nicht gedacht: Das man mit einem wenige Wochen alten Neugeborenen bereits "spät dran" ist. Unser Kinderarzt hingegen war nett, sagte "Kein Problem" und stellte uns einfach eine Überweisung aus.



Wir bekamen dann auch einen Termin in einer richtigen HNO Klinik. Dort tauchten wir mit beiden Kindern auf - der "große" Rabauke war hellwach, die kleine Maus schlief fest. 'Wunderbar', dachte ich mir, 'bloß schnell mit der Untersuchung anfangen.' Leider war ich die einzige, die das dachte, denn alle anderen hatten Zeit. Zeit für die Formalitäten - man muss natürlich erst eine Anmeldung ausfüllen und die Einverständniserklärung unterschreiben. Zeit für's Wartezimmer - in dem eine Menge älterer und vor allem lauter Kinder tobten. Ich wurde immer nervöser. "Ganz ruhig", sagte mein Mann, "das überträgt sich sonst!" Wie recht er hatte: Die Kleine schlug die Augen auf. Glücklicherweise nur kurz, dann nickte sie wieder ein. Ich flitze zur Anmeldung und drängte zur Eile. Ich machte "Sch - schhhhh!" zu allen auf dem Flur Wartenden - ins eigentliche Wartezimmer hatten wir uns nicht getraut. Ich machte sogar "Schhh!" zu einem der Ärzte, der es wagte, die Nase aus seinem Behandlungszimmer zu stecken und laut (!) den nächsten Patienten aufzurufen. Unser Küstenmädchen wachte trotzdem wieder auf. Oder deswegen? "Das klappt nie!" resignierte ich.



"Du bist zu unentspannt" erwiderte der Göttergatte. Wie bitte?! Auch wenn er - ausnahmsweise - recht hatte, half das jetzt nicht wirklich. Doch da sagte eine leise Stimme: "Kein Problem, das kriegen wir hin." Eine freundlich Frau stand neben uns. "Folgen sie mir!" Und sie war wirklich freundlich, schnell und geschickt. Leitete uns in das Untersuchungszimmer, ließ mich gar nicht erst die Vorrede mit all meinen Bedenken äußern, die mir schon auf der Zunge lagen, sondern stecke unserer Tochter einfach ein kleines Gerät ins Ohr - und maß. "Das sieht gut aus", meinte sie, quasi sofort. "Wir sind durch, der Doktor spricht gleich noch mit Ihnen und teilt Ihnen das Ergebnis mit." Wir waren schon fertig? Ich war verdattert - aber der Frau zutiefst dankbar. Unser kleines Töchterchen sah friedlich aus, sie hatte kaum etwas mitbekommen; das Gerät war schon wieder fort. Also alles gut gelaufen?

Der Arzt, der uns nach einer kurzen Wartezeit zu sich ins Zimmer bat, war derselbe, den ich zuvor "geschhhht" hatte. Das war mir jetzt natürlich peinlich. Auch die anderen Kinder im Warteraum kamen mir übrigens gar nicht mehr laut vor. Ach ja, Mami!



Und dann kam es, das erlösende Ergebnis: "Sie haben es nicht in den Recall geschafft", verkündete der Arzt. "Ihre Tochter hört völlig normal." Das Küstenmädchen machte ein unbeteiligtes Gesicht. Wenn überhaupt, schien sie zu denken 'War klar, oder?!' Und wir, wir sahen uns an und strahlten über das ganze Gesicht.

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Welche Erfahrungen habt Ihr bei Euren Kindern mit dem Neugeborenen-Hörscreening gemacht? Oder mit anderen Höruntersuchungen? Habt Ihr Empfehlungen?

Einen schönen Freitagabend wünscht Euch

Eure Küstenmami
 

Mittwoch, 27. Mai 2015

DIY: Vom Spucktuch zum Spuktuch

 
Hallo Zusammen,
 
Ihr habt vielleicht schon gemerkt, dass ich darauf stehe, Dinge selber zu machen - vorausgesetzt, diese sind gaaanz einfach und praktisch. Denn bekanntlich habe ich ja zwei linke Daumen... Und auch wenn die Hände noch so geschickt sind: Ohne Daumen geht es nicht ;)

Für die folgende Idee brauche ich die jedoch nicht. Sondern nur den Kopf. Das ist fast das Beste daran. Das wirklich Beste ist, dass man nahezu sonst nichts braucht. Außer dem Utensil, das bereits im Titel dieses Posts angekündigt wurde: Das Spucktuch. Und der Idee natürlich. Zu der hat mich - jetzt kommt das Allerbeste - mein Mann, auch Göttergatte (GG) genannt, inspiriert.



Der GG macht sich nämlich gelegentlich über mich lustig. Das ist zwar nicht so göttergattengleich, aber manchmal ganz nützlich. Diesmal hat er mich mit einem Rechtschreibfehler hier auf dem Blog aufgezogen. Ab und zu liest er mit, und bei einer solchen Gelegenheit hatte er meinen Lapsus mit Argusaugen erspäht: "Sag mal Schatz, was ist eigentlich ein 'Spuktuch', hihi? Soll das nicht etwas anderes heißen?! Oder spukt es jetzt bei Dir?"

Haha. Fand ich nur so mittelkomisch. Klar, eigentlich sollte da "Spucktuch" stehen. Gemeint sind diese praktischen Mullwindeln, die man sich über die Schulter legt, wenn das Baby Bäurchen macht und, nun ja, ein wenig spuckt. Es gibt auch noch viele andere schöne Verwendungen, aber dazu unten gleich mehr. Ihr kennt die Dinger, oder? Der Fehler war mir natürlich peinlich. Vor allem Euch gegenüber. Das wollte ich mir jedoch gegenüber dem GG nicht anmerken lassen und frotzelte zurück: "Natürlich spukt es hier, guck mal." Ich schnappte mir ein Spucktuch vom nächstbesten Stuhl und stülpte es über den Kopf: "Schuhuuu!"

Das war natürlich etwas albern. Und tatsächlich lachte jemand. Aber es war nicht mein Mann! Unser kleiner Küstenjunge, der uns vom Boden aus beobachtete, kicherte vergnügt. Offenbar fand er die Mami mit dem Spucktuch über dem Kopf saukomisch. Ich beugte mich zu ihm runter, sogleich zog er dran. Ein Spiel! Jetzt lachte ich auch: "Wo ist die Mami? Unter dem Tuch!" rief ich. Er zog wieder, das Tuch glitt vom Kopf. Großes Gelächter, der kleine Rabauke riss die Arme vor Begeisterung nach oben. "Da ist die Mami!" Mein Mann lachte ebenfalls, griff das Tuch und legte es sich seinerseits über das unfehlbare Haupt: "Wo ist der Papi?!" Unser Kleiner lachte sich schlapp und wollte natürlich wieder dran ziehen. Das Spiel war geboren.



Und damit habt Ihr auch schon die ganze Anleitung: Man nehme ein Spucktuch. Punkt. Das war's. Ach ja: Und fange an zu spielen.

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Die Varianten sind endlos:

* Ihr könnt Euch das Tuch über den Kopf stülpen und Euch verstecken und entdecken lassen. Ganz wichtig: Großes Gejubel beim Wiederfinden. Stärkt übrigens auch die Bindung. Der Vermisste ist gar nicht weg, juchhe!

* Ihr könnt Euer Kind ver- und enthüllen, immer mit "Wo ist der/die ...?" - "Da ist die/der...!" Vorsichtig zu Anfang natürlich, damit sich das Kind nicht erschreckt, wenn es plötzlich nichts mehr sieht.



* Ihr könnt das Kind das Ganze machen lassen. Stärkt die Selbstständigkeit und die Eigeninitiative des Kindes. Unser Küstenjunge schleppt inzwischen immer schon das Spuktuch an und steckt sein Gesicht rein. So süß!



* Beim Enthüllt-Werden kann man ganz "gemein" sein, und das Spucktuch festhalten bzw. erst nach ein paar Zieh-Versuchen freigeben. Papis Lieblingsvariante!

* Daraus entwickelt sich dann Tauziehen. Ganz klar, wer am Ende die/der Stärkere ist :)

* Man kann sich auch zu Zweit unter dem Spuktuch verstecken. Tolles Gefühl, so zweisam und geheimnisvoll. Wird auch 'Unter-einer-Decke-Stecken' genannt.

* Ihr könnt auch Gegenstände unter dem Spucktuch verstecken und suchen lassen. Funktioniert besonders gut mit Lieblingsspielzeugen. Bei kleineren Kindern kann man eine Ecke des Gegenstandes unter dem Tuch hervorluken lassen, dann ist es einfacher zu finden. Hat der Küstenjunge natürlich nicht nötig ;)



* Vielleicht möchte sich auch der Teddy unter dem Spucktuch verstecken und von seinem stolzen Besitzer enthüllen lassen?

* Natürlich können der Teddy oder das Kind oder Ihr selbst mit dem Spucktuch auch richtig spuken, schuhuu! Für größere Kinder ein größeres Tuch oder mehrere Tücher verwenden.
 
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Es gibt ja auch so wunderschöne Spucktücher; die sind fast zu schade für ihre eigentliche Verwendung. Schaut mal, diese hier haben wir zur Geburt unseres kleinen Küstenmädchens geschenkt bekommen:


Der Küstenjunge liebt sie ebenfalls!

Doch abgesehen vom Spuk-Spiel kann das Spucktuch noch viele weitere Funktionen erfüllen. Hier sind nur einige davon:

* Kuschel- bzw. Schnuffeltuch

 * Zudecke für Kuscheltiere und Puppen (das Schmuseschaf des Küstenjungen wurde in letzter Zeit auffällig oft mit Spucktuch gefunden)

* Verband für Kuscheltiere oder Kinder beim Spielen

* Wadenwickel bei (echtem) Fieber

* Improvisiertes Mützchen oder Kopftuch, wenn das richtige unterwegs verloren geht

* Improvisierter Sonnenschutz (ein richtiger ist natürlich besser)

* Trosttuch bei jeder Gelegenheit


 
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So, habt Ihr aufgepasst - wie oft habe ich jetzt "Spucktuch" bzw. "Spuktuch" falsch geschrieben? Und kennt Ihr weitere Spiel- und Verwendungsvarianten für's Spucktuch?

Eine gute Spuk- und Spielzeit wünscht Euch

Eure Küstenmami


PS: Gerade habe ich die schöne Mittwochs-mag-ich-Aktion von Vanessa auf http://frollein-pfau.blogspot.de/ entdeckt und verlinke gern :)
 
 


Montag, 25. Mai 2015

Maritimes Laboe



Hallo Zusammen,
 
ich hoffe, Ihr hattet ein schönes Pfingstwochenende!

Sonntag war hier im Norden Schönwetter-Tag. Die Sonne schien, und es war richtig warm, zumindest in den windstillen Ecken. Strandwetter! Denn nachdem wir letztes Wochenende in Suchsdorf unterwegs waren, wollten wir dieses Wochenende wieder ans Meer. Wir fuhren nach Laboe (sprich "Laböh"), das am Ostufer der Kieler Förde am Übergang zum offenen Meer liegt. Ich habe Euch ja schon mal gezeigt, was man am nördlichen Ende von Laboe, im Naturerlebnisraum, unternehmen kann. Diesmal fuhren wir jedoch an das südliche Ende, um Hafen und Strand zu erkunden.
  
 
Parken ist dort immer schwierig, aber ich habe einen Geheimtipp für Euch: Im Dampferweg könnt Ihr mit Parkscheibe eine Stunde lang kostenlos parken (8-18 Uhr), das ist schon mal was!

Morgens war es noch ein wenig diesig, wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, doch dann klarte es auf. Wir trafen uns mit Freunden im Hafen von Laboe, da unser Küstenjunge und sein kleiner Kumpel richtig gerne Schiffe gucken. Während unser geliebter Rabauke bei deren Anblick gelegentlich noch "brmbrm" (also eigentlich "brumbrum", d.h. "Auto") machte, kannte der Sohn unserer Freunde schon das korrekte Wort: "Tut-Tuuut!" 

 
Hier gibt es auch für 'Landratten' viel zu sehen: Schicke Yachten, Traditionssegler, Fischerboote, den Rettungskreuzer "Berlin" mit Tochterboot "Steppke" und natürlich die Schiffe der Fördeschiffahrt. Falls Ihr mal mitfahren wollt: Seit dem 11. Mai gilt der Sommerfahrplan! Als wir ankamen, legte gerade die "Strande" an, die nach dem Ort auf dem Kieler Ostufer mit dem Leuchtturm Bülk benannt ist, den wir auch schon einmal besucht haben.
 


Langsam wurde es wärmer, so dass es auch möglich war, draußen zu stillen. Und das mit einer tollen Aussicht!

 
Nach unserem Hafenspaziergang waren wir richtig hungrig und strebten der Fußgängerzone von Laboe zu. Dort kann man schön bummeln; einige Geschäfte waren sogar am Sonntag geöffnet. Und sie hatten einen Maibaum aufgestellt, das sieht man auch nicht überall!
 


Wir stillenden Mamis mussten jedoch erst einmal unsere knurrenden Mägen besänftigen. Ganz unkompliziert und preiswert kann man in der Bäckerei Steiskal ein leckeres Frühstück zu sich nehmen - für uns war es das zweite.
 
 
Sind wir nun verfressen? Sicher, aber wir waren auch schon seit 6.15 Uhr auf - und Stillen kostet Kraft! Auf der kleinen Gartenterrasse saßen wir schön in der Sonne. Dort war auch genug Platz für unsere Kinderwagen.
 
Unser kleines Töchterchen hatte ebenfalls wieder Hunger! Sie trinkt momentan richtig häufig; ich vermute mal, der nächste Wachstumsschub steht kurz bevor. Meinen Stillschal benutzte ich diesmal als improvisierten Sicht- und Sonnenschutz, da die Sonne bereits hoch stand.
 
 
Unser Rabauke und sein Freund wollten sich bewegen, also besuchten wir anschließend auf der Strandpromenade von Laboe ein paar kleine Spielplätze oder besser gesagt "Spielinseln". Diese heben sich jeweils farbenfroh vom sonstigen Pflaster ab; der Boden besteht aus einem blauen Hartgummi-Belag. Darauf stehen kunterbunte und ziemlich originelle Spielgeräte, die größtenteils auch für Kleinkinder geeignet sind.

 
Schaut mal, die witzige Krake!
 
 
Auf diesem Netz können die Zwerge klettern üben, ohne tief zu fallen - eine gute Idee für überbesorgte Eltern wie uns ;) 

 
Für unseren geliebten Rabauken gab es wieder einen tollen "Wippfisch" als maritimes Reittier :)



Inzwischen ging es bereits auf Mittag zu. Wir schauten noch einmal kurz am Strand vorbei. Dieser ist wunderschön breit und gut mit Strandkörben ausgestattet. Es geht flach ins Wasser, im Sommer kann man hier gut mit Kindern baden.
 
 
Ein bisschen schade ist allerdings, dass hier Strandkarten gelöst werden müssen. Für Familien gehen diese auf Dauer ganz schön ins Geld. Auch wenn die Kinder frei sind, müssen ja doch die betreuenden Erwachsenen zahlen, auch wenn man nur mal kurz im Sand spielen möchte.
 
 
Vom vielen Spazierengehen, Spielen und Frühstücken waren wir alle richtig geschafft :) Schnell zurück zum Auto und nach Hause...
 
Auf der Rückfahrt kamen wir noch an blühenden Rapsfeldern vorbei, die ich aus dem Auto heraus fotografierte.


 
Bis bald, Laboe!


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Was habt Ihr am langen Pfingstwochenende unternommen?
 
Einen guten Start in die kurze Woche wünscht Euch
 
Eure Küstenmami 
 


Freitag, 22. Mai 2015

Rezension: "Die Nabel der Welt" von Nadine Luck


Hallo Zusammen,
 
manchmal bin ich schon froh, meine beiden Küstenkids in Deutschland zur Welt gebracht zu haben, und nicht, sagen wir mal, in Mexiko oder bei den Diola im Senegal. So konnte ich sowohl meinen Geburtsschmerz als auch - später - meine Freude herausschreien. Das ist ja nicht jedermanns Sache - aber mir persönlich hat es gerade gegen Ende sehr geholfen. In Mexiko jedoch hätte ich dafür statt Mitgefühl Spott geerntet. Noch schlimmer im Senegal: Dort hätte nicht nur mein sozialer Status gelitten, ich wäre womöglich sogar aus der Gemeinschaft der Dorffrauen ausgestoßen worden. In der Türkei wiederum hätte ich für meine spitzen Schreie im nachhinein viel Gold bekommen - in Form von Geschenken.

***
Woher ich das alles weiß? Klar, ich hätte mich auf einer multikulturellen Mami-Party informieren können, habe dann aber doch lieber zu Nadine Lucks Buch "Die Nabel der Welt" gegriffen. Hier erfährt man auf 281 Seiten, welche witzigen, skurrilen und erschreckenden Bräuche und Traditionen es rund ums Kinderkriegen so alles gibt. Unter humoristischen Überschriften versammelt die Autorin, die übrigens auch einen lesenswerten Blog schreibt, viel Wissenswertes oder auch schlicht Kurioses, von der Zeugung bis zum ersten Geburtstag des geliebten Kindes. Das im CONBOOK Verlag erschienene Buch ist in überschaubare Kapitel aufgeteilt, die sich auch mal schnell zwischendurch oder beim abendlichen Stillen lesen lassen. Es ist als E-Book oder als Paperback erhältlich, wobei im "echten" Buch freundlicherweise ein Code enthalten ist, mit dem man sich einmalig kostenlos eine E-Book-Ausgabe herunterladen kann.
 
In die Kapitel eingebettet sind zudem die Rubriken "Gut zu wissen", "Ticker-Info", "Historisch", "Rezept" und "Ammenmärchen", die einen mit weiteren Informationen versorgen oder auch weit verbreitete Mythen entlarven, wie etwa, dass Mädchen von Anfang an auf Rosa und Jungs auf Hellblau geeicht sind. Bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts war nämlich genau das Gegenteil der Fall: Rosa war die Jungs-Farbe und Hellblau den Mädchen vorbehalten. Wie kommt's? Tsja, Rosa galt als das "kleine Rot", wobei Rot mit Kampf, Leidenschaft und - ja, genau - Männlichkeit assoziiert wurde. Blau hingegen als Farbe der Jungfrau Maria stand für das Weibliche schlechthin :)
 
 
Manche Bräuche liegen dabei geographisch gesehen gar nicht so fern, erscheinen aber - gerade im 21. Jahrhundert - äußerst fremdartig, wie etwa die niederbayrische Tradition, den Eltern eines Mädchens den Begriff "Bixnmocharei", also "Büchsenmacherei" an die Hauswand zu schmieren. Zeugt nicht gerade von einer feministischen Einstellung, oder? Doch nicht nur in Deutschland, so wird besonders in den postnatalen Kapiteln deutlich, sondern auch in weiten Teilen der Welt ist es leider immer noch von Vorteil, einen Jungen und nicht ein Mädchen zu bekommen.
 
Damit sind wir auch schon bei den Problemen, die bei Nadine Luck meist humorvoll verpackt, aber dennoch benannt werden. Bräuche und Traditionen bringen eben nicht nur die Tugenden einer Gesellschaft, wie beispielsweise das liebevolle Umsorgen der Schwangeren nach der Geburt, sondern auch deren Kehrseiten ans Tageslicht; zum Beispiel, wenn frisch gebackene muslimische Mütter den Koran weder anfassen noch lesen dürfen, weil sie in der Zeit des Wochenflusses als "unrein" gelten.
 
Viele Gepflogenheiten haben allerdings auch einen ernsten Hintergrund und dienen dazu, die Hygiene zu verbessern bzw. die Kindersterblichkeit zu verringern. Dies könnte etwa bei den Babys auf Bali zutreffen: Sie dürfen in den ersten sechs Lebensmonaten nicht den Boden berühren und genießen stattdessen den Luxus, ständig getragen zu werden.
 
Nicht nur beim Tragen sondern auch bei der Wahl des Geburtsortes oder der Frage, wie Babys schlafen sollen, scheiden sich ja hierzulande die Geister. Da hilft vielleicht ein Blick rechts und links über die Grenze: Nadine Luck zeigt zum Beispiel, dass gleich nebenan in Holland 20 bis 30 Prozent der Geburten Hausgeburten sind, während in Deutschland nur zwei Prozent der Schwangeren außerhalb eines Krankeshauses entbinden. Zum Thema Schlaf fand ich den von Frau Luck zitierten Ausruf einer Maya-Frau bemerkenswert, die schockiert nachfragte, als sie erfuhr, dass nordamerikanische Säuglinge nachts in einem anderen Raum schlafen als die Eltern: "Aber es bleibt jemand bei ihnen, nicht?" Insofern kann man das Buch auch als Plädoyer für mehr Toleranz in Geburtshilfe und Kindererziehung lesen :)

Mich persönlich hat besonders das Kapitel über den Umgang mit der Nachgeburt, der ausgestoßenen Plazenta berührt. Schließlich ist sie das Organ, das meine Kinder in der Zeit in meinem Bauch ernährt hat! Je nach lokaler Tradition, so erfährt man, wird sie feierlich bestattet, gegessen oder zur Herstellung von besonders wohltuenden Kosmetika verwendet. Besitzt man in Deutschland ein Einfamilienhaus samt Garten, pflanze man jedoch tunlichst einen Birn- oder Apfelbaum darauf. Das hört sich ein bisschen seltsam an - aber wer weiß, vielleicht würde eine solche "Düngung" unserem Apfelbaum gut tun?!
 
Schön fand ich auch die Geschichte von der so genannten "Glückshaube": Die hat ein Säugling auf, wenn er mit der Fruchtblasse über dem Kopf auf die Welt kommt. Dies bringt dem Volksmund nach Glück oder wird, jedenfalls bei den Maya, zu einer Berufung: Hat ein neugeborenes Mädchen ein Stück davon im Gesicht, wird sie womöglich später Hebamme. Na dann ist ja alles klar, kleines Küstenmädchen!
 
Apropos Hebammen: Gerade angesichts der aktuellen Debatte um die Notwendigkeit, die Entlohnung und die Versicherung von Hebammen ist das entsprechende Kapitel in "Die Nabel der Welt" lesenswert, das mehr als deutlich zeigt, dass es weltweit nicht ohne geht. In Bulgarien weiß man das offensichtlich besser als in Deutschland: Dort haben die Hebammen sogar ihren eigenen Feiertag.
 
 
Fazit:
 
Ein witziges, kurzweiliges und lesenswertes Buch, das gerade für junge Eltern bzw. Eltern in spe empfehlenswert ist. Und ein Blick über den Tellerrand schadet ja nie - dann relativiert sich vielleicht manches allzu strenge Paradigma hierzulande :)
 
 Und wenn Ihr Euch gern selbst einen Eindruck verschaffen wollt, habe ich hier noch ein "Goodie" für Euch: Mit einem Klick gelangt Ihr zu dem Kapitel Guten Abend, gute Nacht: Das Sandmänchen international, in das Ihr schon mal kostenlos reinschnuppern könnt!
 
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Viel Spaß beim Lesen wünscht
 
Eure Küstenmami
 
 
Das Rezensionsexemplar von "Die Nabel der Welt" wurde mir freundlicherweise vom CONBOOK Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt.
 


Mittwoch, 20. Mai 2015

Meine 13 besten Tipps zur erfolgreichen Jagd auf Kinderflohmärkten und Babybörsen

 

Hallo Zusammen,
 
wie ich Euch in meinem Post zur Babybörse Eckernförde und auf Facebook ja schon erzählt habe, waren wir in letzter Zeit viel auf Flohmärkten unterwegs, um die nächste Kleidergröße für unseren Küstenjungen zu besorgen und seine abgelegte Garderobe um ein paar süße Sachen für das kleine Küstenmädchen zu erweitern. Das nehme ich mal zum Anlass, um Euch generell von meinen Erfahrungen mit Babybörsen und Flohmärkten zu berichten und ein paar gute Tipps an Euch weiterzugeben, wie Ihr dort erfolgreich und stressfrei einkauft.

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So eine Babybörse oder ein Kinderflohmarkt sind tolle Gelegenheiten, um wirklich gute und günstige Kleidungsstücke für Kinder zu erstehen. Natürlich muss man sorgfältig auswählen, aber die meisten angebotenen Sachen haben eine gute Qualität und sind kaum oder gar nicht getragen. Dafür aber schon gewaschen, das heißt wesentlich schadstoffärmer als neue Kleidung! Man kann zudem viele Klamotten auf einen Schlag erwerben, ohne von Geschäft zu Geschäft laufen zu müssen. Und die Preise stimmen! Bücher, Spielzeug und Zubehör werden oft ebenfalls für kleines Geld angeboten.



Ich gehe relativ gerne auf Babybörsen und Flohmärkte, weil ich einfach Spaß daran habe, zu gucken und zu stöbern. Außerdem liebe ich es, mich mit den Mamis auszutauschen, die links und rechts von mir in den Kleiderbergen wühlen. Selten habe ich (gerade beim ersten Kind) so viele gute Tipps und Ratschläge auf einen Haufen bekommen! Zudem wird mein Mami-Jagdtrieb befriedigt - ich kaufe wahnsinnig gern für unsere Lütten ein. Wenn ich nach einer solchen Shopping-Tour nach Hause komme, muss mein Mann erstmal die "Beute" bewundern. Und ich glaube, er tut es gern, denn das heißt, dass er nicht los muss ;)
 
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Babybörsen und Flohmärkte unterscheiden sich übrigens zum einen durch die Art, wie verkauft wird, und zum anderen durch die Anzahl der Anbieter:

Bei einer Babybörse werden Kleidung & Co zentral gesammelt und zu Festpreisen verkauft. Das hat für die Käufer den Vorteil, dass viele Sachen auf einmal angeboten werden, optimaler Weise vorsortiert nach Art und Größe. Allerdings kann das Gedränge auf solchen Veranstaltungen schon mal groß sein, wenn viele Interessenten zugleich auf der Jagd nach dem süßesten Strampler der Welt sind!



Auf einem Kinderflohmarkt hingegen mietet jeder Verkäufer selbst einen Stand und verkauft eigene Sachen. Kinderflohmärkte haben den Vorteil, dass man mit den Verkäufern handeln und zudem noch nett schnacken kann; dafür braucht aber man meist mehr Zeit als bei einer Börse.

Sowohl Babybörsen als auch Kinderflohmärkte können eine Menge Spaß machen! Jedenfalls wenn Ihr ein paar Tipps berücksichtigt, ansonsten kann so ein Besuch auch schon mal ganz schön anstrengend werden ;)

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Also, hier kommen meine 13 besten Tipps zur erfolgreichen und möglichst stressfreien "Jagd":
 
* Macht vorher eine Liste, was Ihr alles braucht bzw. kaufen wollt - und was Ihr möglicherweise noch zusätzlich kaufen könntet ;)
 
* Nehmt genug Kleingeld und einige kleine Scheine zum Wechseln mit - da freuen sich die Anbieter, denn nicht alle haben genug dabei.
 
* Falls Ihr Euch gerne in Begeisterung shoppt: Setzt Euch vorher ein Limit, wie viel Ihr ausgeben dürft.

* Überlegt Euch, ob Ihr Eure Kinder mitnehmen könnt, ohne dass es für Euch alle zu stressig wird - oder lasst sie bei einer lieben Person zu Hause.
 
* Kommt früh. Superfrüh. Zu früh, wenn möglich. Dann sind die besten Stücke noch da.



* Geht mit einer Freundin hin, die Kinder in einem ähnlichen Alter hat. Ihr könnt Euch gegenseitig beraten und habt zu Zweit mehr Spaß.
 
* Verhandelt. Jedenfalls auf Flohmärkten. Gerade gegen Ende eines Flohmarkts gehen die Sachen oft für nur einen Euro pro Stück weg, weil die Leute nicht alles wieder mit nach Hause nehmen wollen.
 
* Seid beharrlich: Manchmal liegen die besten Sachen tatsächlich ganz unten im Kleiderstapel. Tief wühlen ist nicht so vornehm, aber kann sich lohnen ;)
 
* Seid spontan: Manchmal lacht Euch ein zuckersüßes, zauberhaftes, günstiges und praktisches Teil an, das Eure Kinder vielleicht nicht unbedingt brauchen - aber Ihr. Falls es nicht Euer Budget (s.o.) sprengt, gönnt es Euch! Wenn Ihr schöne Sachen für die Kids habt, macht auch Euch das tägliche An- und Ausziehen mehr Spaß. Und wer könnte einem Baby böse sein - auch wenn es sich noch so vollgeschietert hat - das einen Body mit "I love Mom" trägt?!

 
* Nehmt ausreichend große Taschen mit, um Eure "Beute" nach Hause zu tragen.
 
* Bleibt gelassen: Ihr werdet nicht immer alles finden, was Ihr sucht. Macht nix, der nächste Flohmarkt kommt bestimmt - und da wollt Ihr ja auch noch eine Rechtfertigung zum Shoppen haben ;)
 
* Gönnt Euch am Ende der Jagd ein Stück Kuchen am Kaffeestand - Ihr habt es Euch verdient.
 
* Danach: Zu Hause ist Beuteschau angesagt! Präsentiert Euren Lieben die gekauften Stücke. Da müssen sie durch! Schließlich habt Ihr nur für sie den ganzen Stress auf Euch genommen - oder?!
 

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Wie sind Eure Erfahrungen mit Kinderflohmärkten und Babybörsen? Welches sind die schönsten Stücke, die Ihr dort ergattert habt?

Halali

Eure Küstenmami
 

Montag, 18. Mai 2015

Auf dem Spielplatz und im Tiergehege Suchsdorf



Hallo Zusammen,
 
unser "großer" Küstenjunge wird immer entdeckungsfreudiger! Mit seinen demnächst 17 Monaten ist es ihm viel zu laaaangweilig, nur im Kinderwagen zu sitzen, wenn wir unterwegs sind. Auch Schlafen in der Karre findet nur noch statt, wenn er so richtig müde ist. Ansonsten ist er putzmunter, zeigt auf alles, was zu sehen ist, und will Aktion!
 
Dementsprechend verändern sich auch unsere Ausflüge. Natürlich schieben wir nach wie vor durch interessante Orte und die wunderschöne Landschaft hier im Norden - schon allein, weil unser kleines Töchterchen, das ja erst acht Wochen alt ist, hinten in der Geschwisterkarre liegt und schläft. Doch unterwegs muss es für unseren "Großen" mindestens etwas zum Gucken oder noch besser etwas zum Erkunden, Erkrabbeln, Bespielen und Betasten geben :) Überhaupt, Spielzeit ist angesagt!
 
***
Also haben wir den Vatertag zum "Entdeckertag" gemacht und mit zwei befreundeten Familien und deren Nachwuchs den großen Spielplatz und das Tiergehege in Suchsdorf erkundet. Das passte ganz gut, denn die anderen Kinder waren nahezu im gleichen Alter wie unsere zwei Küstenkids - das heißt, die Bedürfnisse der Kinder waren ungefähr gleich, und wir Eltern waren nahezu gleich müde ;)
 
Da sowohl der Spielplatz als auch das Tiergehege dicht beieinander hinter dem Suchsdorfer Neubaugebiet "An der Au" liegen, ist Parken kein Problem und richtig schön kostenfrei. Die drei Familienkutschen stellten wir einfach am Straßenrand des "Rethbruchs" ab und konnten in Ruhe die insgesamt sechs Kinder samt Zubehör auspacken.
 
 
Den Spielplatz findet man am unteren Ende des "Rethbruchs". Er ist von einem Zaun umgeben und im Eingangsbereich durch ein Bodengitter gesichert, das Hunde, Rehe, Elefanten und Puppenwagen mit zu kleinen Rädern draußen hält ;)



Wir "parkten" die Wagen mit den Kleinsten, die gemütlich in den verschiedenen Gefährten eingeschlafen waren. Da konnten die Papis gleich über die Vorzüge der jeweiligen Renn-Karren fachsimpeln ;) Schaut mal, es war die reinste Kinderwagen-Parade!
 
 
Der Spielplatz ist recht weitläufig und bietet viele schöne Spielgeräte in gutem Zustand, die einen stabilen Eindruck machten. Die Kinder waren gleich Feuer und Flamme!
  

Sie tobten drauflos - und wir Erwachsenen mit! Ihr kennt das vielleicht: Ist es nicht schön, mal nicht so "groß" und "ernst" sein zu müssen, sondern einfach mit den Lütten zu klettern, zu rutschen, zu schaukeln und herumzutollen, ohne Hemmungen und Vorbehalte?
 
Als erstes starteten wir den großen Seilbahn-Contest ;) Man kann nämlich auch zu zweit Seilbahn fahren!
 
 
Oder zu dritt:
 
 
Nur zurückziehen darf Papi das etwas schwergängige Seil alleine ;)
 
 
Schaukeln in der tollen großen Nestschaukel geht (fast) alleine...
 
 
...ansonsten lieber zu zweit :)
 

Wipptiere sind für unseren Sohnemann nach wie vor das Größte!



Kennt Ihr das Kinderlied "So reitet der Reiter, tara, tara"? Das geht auch auf Elefanten!



Sand zum Spielen war auch reichlich vorhanden. Überhaupt: Wenn es Stöcke und Steine gibt, können wir momentan das Sandspielzeug getrost zu Hause lassen...


Und wozu rutschen, wenn man diese faszinierende Oberfläche auch als Sandspieltisch nutzen kann? Es ist schön mitanzusehen, wie kreativ Kinder sind und einfach auf ihre ganz eigene Weise mit allem spielen, was vor ihrer Nase ist!


Übrigens habe ich im Gespräch mit den anderen Mamis, die gerade dabei sind, Kindergärten zu besichtigen, gelernt, dass "Sandkasten" ein viel zu banales Wort ist. Den Kindern wird vielmehr ein "taktiles Erlebnis-Areal" geboten!

Das süße Spielboot ist in dieser Terminologie ein "Rollenspiel-Erfahrungsgerät" :)



Ob die Drehscheibe dann zur "Balance- und Orientierungs-Herausforderung" wird?



Eine Herausforderung für uns Mamis waren jedenfalls die Reckstangen ;)


Nach dem Spielplatz ging es weiter ins Tiergehege Suchsdorf. Es liegt zwischen dem Nord-Ostsee-Kanal und der Kronshagen-Ottendorfer Au. Wer mag, kann also nach einem Besuch bei den Tieren weiterlaufen und Schiffe gucken :) Zudem führt der Kanalwanderweg hier  vorbei.

Das Tiergehege Suchsdorf ist eher klein, aber für unsere Küstenkinder gab es genug zu sehen. Sie waren fasziniert, als die schottischen Hochlandrinder ganz nah an den Zaun herankamen! Unsere Männer ebenfalls, wobei sie an "Rind" eher im Zusammenhang mit "Grill" dachten ;)


Unsere mitgebrachten Kekse konnten sie (die Männer!) nur bedingt trösten, während für die Tiere, wie in den meisten Wildgehegen, Fütterungsverbot bestand.



Besonders spannend fanden die Kids, dass die "Wuscheltiere" auch in einem "Haus" lebten, mit "Türschild" und allem drum und dran. Natürlich muss da alles ein bisschen größer ausfallen, denn so ein Hochlandrind ist - zumal aus der Perspektive unserer Zwerge - einfach riesig.


Das Dammwild im Gehege nebenan war auch sehr zutraulich und wagte sich nah an den Zaun heran.


Von den Mufflons haben wir hingegen nur das Schild gesehen.


Neben dem Gehege gibt es übrigens noch eine Picknickhütte, die auch Schutz bei Regen bietet.  Wir schoben noch etwas spazieren, denn landschaftlich ist die Au vor dem Kanal sehr schön. Als dann selbst das Biber-Maskottchen nicht mehr laufen mochte, gingen wir zu den Autos zurück.


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Was habt Ihr am Vatertag bzw. am langen Wochenende unternommen?

Einen guten Start in die Woche wünscht Euch

Eure Küstenmami