Montag, 19. Januar 2015

Am Bülker Leuchtturm

 
Hallo Zusammen,
 
was für ein Tag! Nachdem es letzte Woche so fürchterlich geregnet und gestürmt hatte, hatten wir uns so nach Sonne gesehnt - und jetzt war sie da! Das mussten wir nutzen - und getreu unserem Monatsmotto Januar wollten wir ans Meer, denn Sonne und Meer sind auch im Winter eine unschlagbare Kombination. Also machten wir uns am Samstagvormittag auf den Weg zum Bülker Leuchtturm.
 
Der Bülker Leuchtturm steht nördlich vom Ort Strande auf der äußersten westlichen Landspitze der Kieler Förde. Auf dem Hinweg machten wir jedoch erst einmal in Strande selbst halt, denn unser kleiner Rabauke war wach und wollte sich gerne bewegen :) Überhaupt schläft unser Sohnemann mittlerweile nicht mehr bei jeder Autofahrt ein - im Gegenteil! Er guckt interessiert und äußert sich lautstark zu allem, was er sieht. Und er sitzt auch nicht mehr allzu lange in der Karre still, d.h. wir achten bei unsere Ausflügen verstärkt auf Bewegungs- und Spielmöglichkeiten. Das bedeutet auch, dass meine Ausflugs-Posts hoffentlich für diejenigen von Euch interessanter werden, deren Kinder das Spielplatzalter schon erreicht haben!
 
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In Strande parkten wir am Hafen. Leider haben wir hier noch keine kostenlosen Parkmöglichkeiten entdeckt; dafür gibt es gegenüber der Bushaltestelle, die zugleich einen End- und Wendepunkt des öffentlichen Nahverkehrs darstellt, öffentliche Toiletten, das ist ja auch was.
 
Der Hafen ist sehr malerisch. Dort liegen viele Sport- und Fischerboote, selbst jetzt im Winter waren noch einige draußen.
 

Der Lageplan verriet uns, dass an der Strandpromenade Richtung Norden Spielgeräte bzw. ein Spielplatz zu finden seien. Es ist jedoch gut zu wissen, dass diese quasi tröpfchenweise kommen. Erst entdeckten wir rechter Hand am Strand Pfähle für ein Volleyball-Netz, ein Kletter-Dreieck und ein Schaukelgestell.


Hinter dem nächsten Glaspavillon verbargen sich zudem noch eine Rutsche, ein Picknickplatz und Sonnenliegen aus Holz. Das Schöne daran ist, dass alles auf weichem Strandsand steht und man einen tollen Blick auf's Meer hat. Es ist jedoch ein bisschen schwierig, die verstreuten Möglichkeiten zusammenhängend zu nutzen. Doch unser Krabbelkind hatte seine Freude am Strandsand und allem, woran er sich auf die Knie hochziehen konnte :) 



 Auch Steine, Muscheln und Äste wurden eingehend erforscht.



Einen eigenen, umzäunten Spielplatz gibt es ca. 400 Meter weiter auf der linken Seite der Strandpromenade. Dieser ist ausgestattet mit Klettermöglichkeiten, Wippe, Rutsche, Schaukel, Häuschen und Wipptieren, ebenfalls auf Sand.


Nachdem wir uns gründlich ausgetobt hatten, fuhren wir weiter zum Leuchtturm Bülk. Dass wir das Auto nahmen, war vor allem meinem 8-Monats-Bauch geschuldet. Man kann die Strecke ansonsten auch gut laufen. Ihr nehmt einfach vom oben abgebildeten Spielplatz den Weg direkt am Wasser entlang weiter Richtung Norden; da hat man einen schönen Ausblick auf die gesamte Förde und die offene Ostsee. Und den Leuchtturm sieht man, man kann ihn nicht verfehlen :)


Beim Leuchtturm selbst kann man im Winterhalbjahr frei parken, im Sommer wird eine Gebühr fällig. Direkt am Leuchtturm liegt der Leuchtturm-Pavillon, in dem es Frühstück, Kaffee und Kuchen, Snacks und manchmal auch Sonderaktionen mit Live-Musik gibt. Einige Leute genossen auf der Terrasse die Sonne oder kuschelten sich in die bereit stehenden Strandkörbe, aber das haben wir uns für den Sommer aufgehoben.


Der Platz im Pavillon selbst ist sehr begrenzt, auch die Toiletten liegen außerhalb. Eigentlich stellt man sich ein explizit familienfreundliches Café anders vor - doch ich muss zugeben, es war herrlich, an einem solchen Sonnentag dort zu sitzen, sich aufzuwärmen und die Aussicht zu genießen. Wir wurden sehr freundlich begrüßt und bedient, auch unser krabbelwütiger Kleiner war trotz der Enge willkommen. Schön sind auch die
liebevollen Kleinigkeiten, die man dort erstehen kann, wie etwa dieser witzige Becher, in dem der Kaffee serviert wurde.

 
 Im Leuchtturm-Pavillon bekommt man auch die Eintrittskarten für den Leuchtturm. Der Weg nach oben entspricht einem Aufstieg in den 5. Stock - so war ich froh, dass unterwegs Plakate mit Informationen zu den Leuchttürmen der Ostseeküste zum Verweilen einladen und ich mal durchschnaufen konnte. Warum bin ich in der Schwangerschaft bloß immer so leicht aus der Puste?!

Der Rundblick von oben ist herrlich. Kleine Schilder mit Richtungspfeilen verraten einem auch, was man sieht.


Nach dem Abstieg spazierten wir noch ein Stück nordwärts. Von der Aussichtsplattform an der äußersten Westspitze hat man nochmals einen tollen Ausblick auf's Wasser.


Wer mag, geht auf dem eingeschlagenen Weg weiter, der zu einem ausführlichen Spaziergang über die Steilküste des Schwedenecks einlädt und letztlich zur Eckernförder Bucht führt.

Wir schoben zurück zum Parkplatz und fuhren, vollgetankt mit Sonne und Meeresluft, wieder nach Hause.

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Was habt Ihr am Wochenende erlebt? Was sind Eure liebsten Winterausflüge?

Einen guten Wochenstart wünscht Euch

Eure Küstenmami







 

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